Zum Inhalt springen

Giern

Aus Wikipedia

Giern, aa gian oda gean wead vawendt, wenn de oana ebba ganz frech oschaut und dabei aa recht zwieda is.

Des Woat kimmt vo oidboar./ahd. "ginen" [dt. gähnen][1]. Vom uaspringlichn "giana/geana" kimmt aa de Bedeitung "goffn" (bled dreischaufn), "es Mai afreissn" und "Grimassn schneiden", vgl. "gienmain"/"ginmaulen" (Zehetner) oder "Geahmäul" (Jungmeier/Etz).

  • "Wos geansd denn scho wieder a so?", oda "wos gibts denn do zum gean?"
  • "Soweid de Muggn geana mog!" (fia a kloa weng, z. B. sogd ma dass da Dog zwischn Weihnochd und Neijoa nua so weng woxd "soweid de Muggn geana mog", oiso fost nix.)
  1. Franz Hannabauer: Erstes burgenländisches Mundartwörterbuch. Herausgeber und Verleger: Kulturverein Oggau und Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft.
  • Wörterbuch zur oberösterreichischen Volksmundart, gesammelt v. Otto Jungmair; f. die Drucklegung bearb. v. Albrecht Etz; hrsg. vom Stelzhamerbund d. Freunde Oberösterr. Mundartdichtung. 1978, Stelzhamerbund, Linz.
  • Franz Hannabauer: Erstes burgenländisches Mundartwörterbuch. Herausgeber und Verleger: Kulturverein Oggau und Burgenländisch-Hianzische Gesellschaft.
  • Ludwig Zehetner: Bairisches Deutsch, Heinrich Hugendubel Verlag/edition vulpes, Kreuzlingen/Minga/Rengschburg, 2005, ISBN 3-9807028-7-1