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Herbert Achternbusch

Aus Wikipedia
Der Artikl is im Dialekt Obaboarisch gschriem worn.
da Herbert Achternbusch bei da Eaeffnung vom 33. Fuimfest in Minga 2015

Da Herbert Achternbusch (* 23. Novemba 1938 z Minga ois Herbert Schild; † 10. Jenna 2022) woa a deitscha Schriftstella, Regisseur unn Mola unn hod z Minga glebt. Ea woa bsundas fia seine avantgardistischn Fuim bekonnt.

Aufgwochsn is a bei seina Groußmuada im Boarischn Woid. Nochm Abitua hoda z Niamberg unn Minga a Kunschtstudium absolviat. 1970 san easchte Schmoifuimexperiment gfoigt, mitm Kinodebüt 1974 mit "Das Andechser Gefühl". 1977 hoda am Petrarca-Preis obglehnt. 1982 hom Blasphemie-Voawiaf gegan sein Fuim "Das Gespenst" an Skandal ausglest. 1989 hoda an Tukan-Preis vo da Stod Minga eahoitn.

Fuimisches Weak

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Da Herbert Achternbusch woa a Vatreta von am deitschn Autorenfuijm in de 1970a Joar. Bei fost olle seine Fuijm is ea Autor unn Regisseur zglei (a Ausnohm zum Beispuij is Herz aus Glas, Regie Werner Herzog). As fuijmische Weak stommt hauptsächli aus de 1970a unn frian 1980a Joar. Maakont san bei eam da Eisotz vo Laiendoastella neban professionelle Schauspuila, dazua des oanaseits oft improvasiate (zum Beispuij in Bierkampf) ondanaseits oft aa bühnenhoft-rezitierande Spuij sowia de wiedakearandn Themn wia da boarische Katholizismus, des Gfongansei in da boarischn Kloanbiagalichkeit - des oijs auf da Grundlog von am genereijn Pessimismus. De Kameraoabeit is bei eam meist statisch, fost ausschließli in da Totaln unn Hoijbtotaln ghoijtn.

Nebman Herbert Achternbusch sejm dretn oijwei wieda Annamirl Bierbichler, Josef Bierbichler, Alois Hitzenbichler unn Margarethe von Trotta in seine Fuijm auf. In Nemnroijn san aa Ruth Drexel unn Hans Brenner aufdretn.

  • In Bierkampf (1976) hod da Achternbusch in Polizeiuniform Bsoffane auf da Wiesn provoziat, bis eam de mit Fuasstrittn davo gjogt hom.
  • In Das letzte Loch (1981) wui de Hauptfigur de sechs Muilliona eamordetn Judn vagessn, indema fia jedn eamordetn Judn an Schnops drinkt. Wei eam des ned gelingt, stiazt a si in an Stromboli.
  • Sei kloare Oblehnung vo da CSU zoagt da Achternbusch in da Schlusszene vo Der Depp (1982), wo da domolige Ministerpresident Franz Josef Strauß im Hofbräuhaus vagiftet wead.

Da Achternbusch hod iwa 30 Fuim realisiat „ein kontinuierlich entwickeltes Werk, in dem Komik und Verzweiflung näher zusammenliegen als bei irgendeinem anderen deutschen Filmemacher.“[1]

„Unbekümmert um übliche Dramaturgie, formuliert Achternbusch radikal subjektivistisch, ignoriert ästhetische Konventionen, durchmischt die Genres. Achternbusch übersteigert eine - wie bei Karl Valentin widerständig sprachlogische - Semantik ins modern Absurde, belädt sie inhaltlich mit realen Schrecken aus Vergangenheit und Gegenwart und ist zugleich immer spontan und spielerisch.“[1]

Radierung und Lyrik

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  • Zigarettenverkäufer. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1969 (Mit dena Erzejlungen Zigarettenverkäufer, Hülle, Rita)
  • Das Kamel. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1969 (Mit dena Erzejlungen Tibet, Indio, Afganistan, 2. Mai 69)
  • Die Macht des Löwengebrülls. edition suhrkamp 439. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1970
  • Die Alexanderschlacht. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1971
  • L'etat c'est moi. edition suhrkamp 551. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1972
  • Der Tag wird kommen. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1973 ISBN 3-518-02030-7.
  • Die Stunde des Todes. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1975 ISBN 3-518-02004-8.
  • Land in Sicht. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1977 ISBN 3-518-02003-X
  • Das Haus am Nil. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1981 ISBN 3-518-02026-9
  • Revolten. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1982 ISBN 3-518-02020-X
  • Wellen. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1983 ISBN 3-518-04502-4
  • Wind. Zweitausendeins, Frankfurt a. M., 1984
  • Weg. Suhrkamp, Frankfurt a. M., 1985 ISBN 3-518-03212-7
  • Breitenbach. Kiepenheuer und Witsch, Köln, 1986 ISBN 3-462-01751-9
  • Das Ambacher Exil. Kiepenheuer und Witsch, Köln, 1987 ISBN 3-462-01816-7
  • Die blaue Blume. Zweitausendeins, Frankfurt a. M., 1987
  • Es ist niemand da. Fischer Taschenbuch, Frankfurt a. M., 1992 ISBN 3-596-11399-7
  • Dschingis Khans Rache. Bibliothek der Provinz, Weitra, 1993 ISBN 3-85252-080-0
  • Das Buch Arschi. Hatje, Stuttgart, 1994 ISBN 377570499X
  • Hundstage. S. Fischer, Frankfurt a. M., 1995 ISBN 3-10-000412-4
  • Was ich denke. Goldmann, Minga, 1995 ISBN 3-442-12670-3
  • Ich bin ein Schaf. Goldmann, Minga, 1996 ISBN 3-442-30685-X
  • Der letzte Schliff. Hanser, Minga, 1997 ISBN 3-446-19095-3
  • Schlag 7 Uhr. Bibliothek der Provinz, Weitra, 1998 ISBN 3-85252-280-3
  • Die Reise zweier Mönche. Bibliothek der Provinz, Weitra, 1999 ISBN 3-85252-303-6
  • Ist es nicht schön zu sehen wie den Feind die Kraft verläßt. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2002 ISBN 3-85252-410-5
  • Liebesbrief. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2003 ISBN 3-85252-501-2
  • Ich als Japanerin. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2003 ISBN 3-85252-515-2
  • Mein Vater heißt Dionysos. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2003 ISBN 3-85252-535-7
  • Schnekidus. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2003 ISBN 3-85252-535-7
  • Ein Wikinger. Bibliothek der Provinz, Weitra, 2004 ISBN 3-85252-578-0

Theatastickln

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  • 1978: Ella
  • 1979: Gust
  • 1980: Kuschwarda City
  • 1980: Susn
  • 1981: Der Frosch
  • 1981: Plattling
  • 1982: Mein Herbert
  • 1983: Sintflut
  • 1983: An der Donau
  • 1985: Weg
  • 1988: Linz
  • 1990: Auf verlorenem Posten
  • 1993: Der Stiefel und sein Socken
  • 1996: Meine Grabinschrift
  • 1996: Letzter Gast
  • 1998: Dulce est
  • 1998: Tukulti
  • 2000: Blöde Wolke
  • 2000: Da im Kafenion
  • 2000: Pallas Athene
  • 2000: Die Vorgänger
  • 2002: Daphne von Andechs
  • 2003: Alkibiades am Ende
  • 2005: Kopf und Herz Bibliothek der Provinz, Weitra, ISBN 3-85252-685-X
  • 2005: Der Weltmeister Bibliothek der Provinz, Weitra, ISBN 3-85252-615-9
  • 2007: Einklang
  • 2008: Der gelbe Hahn der Nacht: Vier Theaterstücke. Fischer (Tb.), Frankfurt, ISBN 978-3-596-18173-5.
  • 1970: Das Kind ist tot
  • 1972: 6. Dezember 1971
  • 1975: Das Andechser Gefühl
  • 1976: Die Atlantikschwimmer
  • 1976: Herz aus Glas (nur Drehbuch; Regie: Werner Herzog)
  • 1977: Bierkampf
  • 1978: Servus Bayern
  • 1978: Der junge Mönch
  • 1979: Der Komantsche
  • 1981: Der Neger Erwin
  • 1981: Das letzte Loch
  • 1982: Der Depp
  • 1982: Das Gespenst
  • 1983: Der Platzanweiser
  • 1983: Die Olympiasiegerin
  • 1984: Wanderkrebs
  • 1984: Rita Ritter
  • 1985: Die Föhnforscher
  • 1985: Blaue Blumen
  • 1986: Heilt Hitler
  • 1987: Punch Drunk
  • 1988: Wohin?
  • 1989: Mix Wix
  • 1990: Hick's Last Stand
  • 1991: Niemandsland
  • 1991: I Know The Way To The Hofbrauhaus
  • 1992: Ich bin da, ich bin da
  • 1994: Ab nach Tibet!
  • 1995: Hades
  • 1997: Picasso in München
  • 1998: Neue Freiheit - keine Jobs
  • 2002: Das Klatschen der einen Hand
  • 1975: Ludwig-Thoma-Medaille vo da Stod Minga
  • 1977: Petrarca-Preis (Achternbusch hod an Preisscheck noch da Onohm vabrennt)
  • 1980: Nominiarung fian Max Ophüls Preis fia Der Neger Erwin
  • 1981: Nominiarung fian Goldenen Bären fia Der Neger Erwin
  • 1982: Spezialpreis vum Fuimfestival vo Locarno
  • 1982: Bundesfilmpreis (Fuimband in Suiba) fia Das letzte Loch'
  • 1983: Nominiarung fian Goldenen Bären fia Das Gespenst
  • 1986: Mülheimer Dramatikerpreis fia Gust
  • 1988: Nominiarung fian Goldenen Bären fia Wohin?
  • 1989: Tukan-Preis vo da Stod Minga
  • 1990: Internationale Hofer Fuimdog: Preis vu da Stod Hof
  • 1992: Fuimpreis vu da Stod Minga
  • 1994: Mülheimer Dramatikerpreis fia Der Stiefel und sein Socken
  • 1994: Dramatikerpreis vum Goethe-Institut fia Der Stiefel und sein Socken
  • 1995: Nominiarung fian Goldenen Bären fia Hades
  • 1996: Friedrich Wilhelm Murnau-Fuimpreis vo da Stod Bielefeld
  • 1999: Ernst-Hoferichter-Preis
  • 2010: Kasseler Literaturpreis fia grotesken Humor
  1. 1,0 1,1 „Herbert Achternbusch. Regisseur · Drehbuchautor · Produzent · Darsteller · Kamera“, deutsches.filmhaus.de, 2007