Oliver Johnston

britischer Schauspieler

Oliver Griffen Johnston (* 30. April 1888 in Beaconsfield, Buckinghamshire; † 22. Dezember 1966 in Westminster, London) war ein britischer Schauspieler.

Oliver Johnston war zunächst ausschließlich als Bühnenschauspieler zu sehen und machte erst mit rund 50 Jahren sein Kinodebüt. Ab den 1940er-Jahren wirkte er in einer größeren Anzahl an Fernsehproduktionen mit. Im Kino konnte er erst mit fast 70 Jahren den Durchbruch schaffen, als der Schauspieler von Charlie Chaplin in dessen Komödie Ein König in New York besetzt wurde. Johnston spielte darin in einer größeren Nebenrolle den Botschafter und engsten Vertrauten von Chaplins Figur.[1] Anschließend erhielt er zahlreiche weitere Nebenrollen, in denen er meist freundliche, gelegentlich auch ängstlich oder eingeschüchtert wirkende ältere Herren spielte.

Johnston war insbesondere in britischen Horrorfilmen wie Dr. Crippen (1962), Die drei Leben des Thomasina (1963), Das Grab der Lygeia (1964) und Der Golem lebt! (1967) zu sehen. In einer Fernsehverfilmung von Charles DickensDer Raritätenladen übernahm er die Rolle des Großvaters. Eine seiner letzten Rollen hatte er wiederum unter Chaplins Regie in dessen letztem Film Die Gräfin von Hongkong, der 1967 in den Kinos anlief: Hier übernahm Johnston zu Filmanfang die Rolle eines britischen Geschäftsmannes in Hongkong, der die von Marlon Brando und Sophia Loren gespielten Hauptcharaktere einander vorstellt. Oliver Johnston starb im Dezember 1966 im Alter von 78 Jahren, fast bis zuletzt hatte er als Schauspieler gearbeitet.

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Kenneth Schuyler Lynn: Charlie Chaplin and His Times. Simon and Schuster, 1997, ISBN 978-0-684-80851-2 (google.de [abgerufen am 20. Februar 2019]).