Wolfgang Hübsch

österreichischer Schauspieler

Wolfgang Hübsch (* 12. November 1939 in Steyr-Münichholz) ist ein österreichischer Schauspieler.

Der Sohn eines Tischlermeisters besuchte die Fachschule für Holzverarbeitung in Hallstatt und arbeitete einige Jahre als Tischler. Danach absolvierte er ein Schauspielstudium am Salzburger Mozarteum. Nach den Anfängen am Salzburger Landestheater spielte Hübsch seine ersten großen Rollen in Klagenfurt. Im Jahre 1966 kam er an das Wiener Volkstheater. Dort spielte er u. a. in Nestroys Zu ebener Erde und erster Stock, Ödipus in Jean Cocteaus Die teuflische Maschine, Oberst Redl in John Osbornes Ein Patriot für mich, Martin Schalanter in Ludwig Anzengrubers Das vierte Gebot und Raskolnikoff in Dostojewskis Schuld und Sühne mit Helmut Qualtinger als Untersuchungsrichter; alle Rollen unter der Regie von Gustav Manker.

In den Jahren 1970 bis 1972 war Wolfgang Hübsch am Münchner Residenztheater, von dem er von Gerhard Klingenberg ans Wiener Burgtheater geholt wurde, in dem er 19 Jahre und in über 50 Rollen – davon rund 20 Hauptrollen – seinen Zenit als Burgschauspieler erlebte. Er spielte Rollen wie Orest, Egmont, Amphitryon und in Stücken Arthur Schnitzlers. Wolfgang Hübsch verließ zwei Jahre nach Peymanns Amtsantritt die Burg und ist seither als freier Schauspieler tätig u. a. am Theater in der Josefstadt.[1]

Auch im Radio war Hübsch oft zu hören. Von Hubert Gaisbauer wurden Erika Mottl und er in den 1960ern noch vor dem Start von Ö3 zum Radio geholt, um die Sendung Hallo, Teenager! zu entstauben. Hübsch war bei Ö3 lange Sprecher in der Musicbox und gemeinsam mit Mottl in der Sendung Entre nous (1967–1969) von Alfred Komarek und Rudolf Weilhartner. Er sprach den beliebten Dschi Dsche-i Wischer Dschunior im Ö3-Wecker und war auch Sprecher der Slapsticksendung Flohmarkt (1980–1981) von Alfred Komarek.[2]

Filmografie

Bearbeiten

Auszeichnungen

Bearbeiten
Bearbeiten

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. SchauspielerInnen. Abgerufen am 23. September 2021.
  2. Alfred Komarek: Zeitgeist für beide Ohren. 25 Jahre Ö3. Orac-Verlag, Wien u. a. 1992, ISBN 3-7015-0271-4, S. 151
  3. ARD-Hörspieldatenbank (Mennige, ORF/SFB 1977)
  4. 90 Jahre Radio in Österreich (Memento des Originals vom 14. April 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ooe.orf.at orf.at, abgerufen am 9. Oktober 2016