Angela Brunner

deutsche Schauspielerin

Angela Brunner (* 12. Januar 1931 in Berlin; † 17. Juni 2011 in Kleinmachnow) war eine deutsche Schauspielerin.

Brunner studierte zunächst Malerei[1] an der Hochschule für angewandte Kunst in Berlin-Weißensee und der Käthe-Kollwitz-Kunstschule in Berlin-Reinickendorf, danach Schauspiel an der Staatlichen Schauspielschule in Berlin-Schöneweide. Nach dem Abschluss des Studiums im Jahr 1956 arbeitete sie zunächst als Theaterdarstellerin in Frankfurt (Oder), dann für zwei Jahre am Deutschen Theater in Berlin, ehe sie ab den 1970er Jahren auf einer Bühne in Potsdam auftrat.

Erste kleinere Filmrollen spielte sie schon während ihres Studiums. 1956 gelang ihr mit dem Film Junges Gemüse von Regisseur Günter Reisch der nationale Durchbruch als Schauspielerin. Es folgten über 50 Film- und Fernsehproduktionen vorwiegend für die DEFA und den Deutschen Fernsehfunk (DFF). Im Abendgruß des deutschen Fernsehfunks verkörperte sie von 1963 bis 1968 zusammen mit Helga Labudda die Figur der „Frau Puppendoktor Pille mit der großen, runden Brille“.

Nach 1990 spielte sie am Theater im Zimmer in ihrem Wohnort Kleinmachnow, dazu kamen einige Film- und Fernsehrollen (so 1994 neben Iris Berben in dem Fernsehfilm Tod in Miami und als Tante Martha in der Kinderserie Löwenzahn). Neben ihrer schauspielerischen Arbeit betätigte Angela Brunner sich als Malerin, Grafikerin und Buchillustratorin.

Sie war mit dem deutsch-australischen Schriftsteller Walter Kaufmann verheiratet; ihre Tochter Rebekka arbeitet als Fotografin, ihre zweite Tochter Deborah Kaufmann ist ebenfalls Schauspielerin.

Brunner starb am 17. Juni 2011 an einem Krebsleiden.

Filmografie (Auswahl)

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Arbeiten als Illustratorin

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  • Rosel Klein: Papageienweg. Kinderbuchverlag, Berlin 1975.
  • Walter Kaufmann: Entführung in Manhattan. Kinderbuchverlag, Berlin 1975.
  • Walter Kaufmann: Patrick. Verlag Junge Welt, Berlin 1977.
  • Walter Kaufmann: Drei Reisen ins Gelobte Land. Brockhaus, Leipzig 1980.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Porträts und Gemälde von Frau Puppendoktor Pille. In: berliner-kurier.de. 30. September 2015, archiviert vom Original am 22. Dezember 2015; abgerufen am 16. April 2021.