Die Bambara (oder Bamana) sind eine ethnische Gruppe in Südost-Mali am mittleren Fluss Niger sowie in den angrenzenden Gebieten Burkina Fasos.

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Verbreitung und Wohngebiet

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Die Bambara zählen etwa vier Millionen Menschen. In Mali haben sie einen Anteil an der Gesamtbevölkerung von 38 Prozent und in Burkina Faso rund zwei Prozent.

Die Sprache, das Bambara, gehört zu den Mande-Sprachen innerhalb der Niger-Kongo-Sprachen. Sie ist mit der Sprache Malinké (Dialekt des Mandinka) verwandt.

Lebensweise und Religion

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Die Bambara sind traditionelle Ackerbauern. Die Landwirtschaft bildet auch heute noch die wichtigste Wirtschaftsgrundlage der auf dem Land lebenden Bambara.

Die traditionellen Kulte der Bambara waren und sind heute noch eng verbunden mit der Landwirtschaft. Vor allem die Initiationskulte, der Eintritt eines Menschen in neue kulturell bedingte Lebensabschnitte, spielten und spielen eine wichtige Rolle in der Gesellschaft der Bambara. Einzelne Initiationsstufen oder -bünde sind: Komo, N'domo, Tyi Wara, Nama und Kore. Außerhalb des Nigerbogens sind diese Riten vor allem durch die Masken bekannt, die während der Zeremonien getragen werden. Nya ist ein Besessenheitskult in Südost-Mali ohne Masken.

Ein wesentlicher Teil der Bambara sind heute Anhänger des Islam. Allerdings traten die Bambara erst viel später als andere Völker in diesem Raum zum Islam über. Die Islamisierungswellen im 19. Jahrhundert gingen an den Bambara relativ spurlos vorüber. Erst mit dem Ausbreiten der französischen Kolonisation und deren Ideologien setzte der Übertritt zum Islam oder zu einem geringeren Maße zum Christentum ein. Diese Entwicklungen sind auf eine bewusste Abgrenzung bzw. Annäherung an die durch die französische Kolonialmacht proklamierten Zivilisationsansprüche zurückzuführen, die die Afrikaner aus westlicher Sicht erfüllen sollten. Dieser Prozess war keineswegs auf die Bambara beschränkt, sondern fand verstärkt in dem subsaharanischen Raum statt, wo Islam und christliche Kolonialisatoren im 20. Jahrhundert aufeinander trafen.

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