Bundeshaushaltsordnung

deutsches Bundesgesetz, analoge Ländergesetze

Die Bundeshaushaltsordnung (BHO) ist – trotz der Bezeichnung „Ordnung“ – ein formelles Bundesgesetz, das die Haushaltswirtschaft des Bundes einschließlich Rechnungslegung und Prüfung durch den Bundesrechnungshof regelt. Dabei werden die für Bund und Länder gemeinsamen Regelungen des Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG) übernommen, konkretisiert und ergänzt.

Basisdaten
Titel: Bundeshaushaltsordnung
Abkürzung: BHO
Art: Bundesgesetz
Geltungsbereich: Bundesrepublik Deutschland
Rechtsmaterie: Haushaltsrecht
Fundstellennachweis: 63-1
Erlassen am: 19. August 1969
(BGBl. I S. 1284)
Inkrafttreten am: 1. Januar 1970
(§ 119 Abs. 1 BHO)
Letzte Änderung durch: Art. 2 G vom 1. Juli 2022
(BGBl. I S. 1030, 1035)
Inkrafttreten der
letzten Änderung:
7. Juli 2022
(Art. 3 G vom 1. Juli 2022)
GESTA: D012
Bitte den Hinweis zur geltenden Gesetzesfassung beachten.

Wichtig für die Interpretation und Anwendung der Bundeshaushaltsordnung sind die ausführlichen Verwaltungsvorschriften, insbesondere die Allgemeinen Verwaltungsvorschriften zur Bundeshaushaltsordnung (VV-BHO)[1], die der Bundesfinanzminister aufgrund der Ermächtigung in § 5 BHO erlassen hat. Sie werden durch weitere Regelungen ergänzt, z. B. durch die Arbeitsanleitung Einführung in Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen[1] des Bundesfinanzministeriums.

Mit Inkrafttreten der Bundeshaushaltsordnung trat die Reichshaushaltsordnung außer Kraft (§ 119 Abs. 2 Nr. 1 BHO).[2]

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Einzelnachweise

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  1. a b Allgemeine Verwaltungsvorschriften zur Bundeshaushaltsordnung (VV-BHO). Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 7. November 2017; abgerufen am 3. November 2017.
  2. BGBl. I S. 1284