Hrubon

ehemaliger Automobilhersteller

Hrubon war eine französische Automarke.[1][2]

Société Hrubon (1980–1981)
Automobiles Schmitt (1981–1985)
Rechtsform
Gründung 1980
Auflösung 1985
Sitz Guebwiller
Leitung Jean-Claude Hrubon
Branche Automobilhersteller

Unternehmensgeschichte und Fahrzeuge

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Dallas von Automobiles Grandin

Jean Claude Hrubon (1938–2016) war zunächst Taucher, ehe der sich dem Automobilbau zuwendete. Als Vertragshändler für Fahrzeuge der britischen Marke Austin tunte er Kleinwagen des Typs Mini. 1967 präsentierte er einen selbst entwickelten Sportwagen mit einem Motor des Renault Gordini. Das als „Thélème“ bezeichnete Fahrzeug sollte mit der Nummer 62 am 24-Stunden-Rennen von Le Mans laufen, wurde wegen technischer Mängel jedoch nicht zum Start zugelassen. 1968 baute Hrubon ein Nachfolgemodell, das aber ebenfalls nicht starten durfte.[3]

1980 gründete er in Neuilly-sur-Seine das Unternehmen Société Hrubon zur Produktion von Produktion von Automobilen.[2] Der Markenname lautete Hrubon.[1][2]

Hergestellt wurden Kleinstwagen mit der Bezeichnung „Phaëton“, die wie eine Miniaturausgabe des Mini Moke aussahen.[3] Für den Antrieb sorgten Motoren mit 50 cm³ Hubraum. Aufgrund des geringen Hubraums dürfen solche Fahrzeuge in Frankreich ohne Fahrerlaubnis benutzt werden. 1981 erfolgte die Umfirmierung in Automobiles Schmitt und der Umzug nach Guebwiller.[2] Der „Schmitt 1000“ hatte einen Vierzylindermotor des Mini mit 998 cm³ Hubraum. Das zweisitzige Fahrzeug war 2,35 m lang, 1,46 m breit und 1,52 m hoch. Eine Version mit 49,9 cm³ Hubraum namens „Schmitty“ wurde weiterhin angeboten.[4] 1985 übernahm Charlatte aus Migennes die Produktion und vertrieb die Fahrzeuge als „La Puce“.[1][5]

Ein weiteres Fahrzeug war der 1981 entwickelte „Dallas“[6] mit der Anmutung eines kleinen Jeeps.[3] Jenes entstand auf dem Chassis des Renault 4 und wies den 34-PS-Motor des Renault 4 GTL auf.[7] 1987 kaufte der Sänger Jean-François Grandin (alias Frank Alamo) die Produktion des Dallas.[6] Dessen spätere Versionen basierten auf dem Fahrgestell des Peugeot 205 bzw. Peugeot 106, hatten Benzin- (mit 75 PS) oder Dieselmotoren (mit 59 PS) und waren bis 130 km/h schnell.[8] Die Firma wurde in Automobiles Grandin umbenannt.[7]

Literatur

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  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  • George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)
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Einzelnachweise

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  1. a b c Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8.
  2. a b c d Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.
  3. a b c Jean Claude Hrubon est mort bei autonewsinfo.com, abgerufen am 10. Mai 2021
  4. Schmitt 1000 bei encyclautomobile.fr, abgerufen am 10. Mai 2021
  5. La Puce bei minimarcos.org.uk, abgerufen am 10. Mai 2021
  6. a b La Dallas bei dallas-club.eu, abgerufen am 10. Mai 2021
  7. a b Franck Alamo qui développa les jeep Dallas est mort bei autonewsinfo.com, abgerufen am 10. Mai 2021
  8. Six voitures de plage pour le fun bei caradisiac.com, abgerufen am 10. Mai 2021