Charles Spalding Thomas

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist eine alte Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 1. November 2008 um 12:37 Uhr durch WAG57 (Diskussion | Beiträge) (Quelle: National Governor Association, Online Biographie des US-Kongresses). Sie kann sich erheblich von der aktuellen Version unterscheiden.
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Charles Spalding Thomas (* 6. Dezember 1849 in Darien (Georgia) ; † 24. Juni 1934 in Denver, Colorado) war ein US-amerikanischer Politiker und von 1899 bis 1901 der 11. Gouverneur von Colorado.

Frühe Jahre

Thomas besuchte in Georgia und Connecticut private Schulen, ehe er für kurze Zeit in der Armee der Konföderation am Amerikanischen Bürgerkrieg teilnahm. Im Jahr 1871 legte er an der University of Michigan sein juristisches Examen ab. Aus gesundheitlichen Gründen zog er dann nach Denver in Colorado, wo er als Rechtsanwalt arbeitete.

Politischer Aufstieg

Charles Thomas war Mitglied der Demokratischen Partei. Von 1875 bis 1877 war er Anwalt der Stadt Denver. Zwischen 1884 und 1896 war er im Bundesvorstand seiner Partei. Im Jahr 1884 kandidierte er erfolglos für einen Sitz im US-Repräsentantenhaus. Ebenso erfolglos blieben seine Kandidaturen für den US-Senat in den Jahren 1888 und 1894 sowie für das Amt des Gouverneurs von Colorado im Jahr 1894. Am 8. November 1898 schaffte er dann doch den Wahlsieg, in dem er zum neuen Gouverneur seines Landes gewählt wurde.

Gouverneur von Colorado

Thomas trat sein neues Amt am 10. Januar 1899 an. In dieser Zeit wurde in Colorado eine Erbschaftssteuer eingeführt und das Teller County geschaffen. In der Eisenverhüttung wurde der Achtstundentag eingeführt.

Weiterer Lebenslauf

Auch nach dem Ende seiner Gouverneurszeit blieb Thomas politisch aktiv. Nach dem Tod von Senator Charles J. Hughes Jr im Jahr 1913 übernahm er dessen Sitz im US-Senat. Nach einer Wiederwahl in dieses Amt blieb er bis zum März 1921 in diesem Gremium. Dort war er Vorsitzender des Ausschusses, der über das Frauenwahlrecht auf Bundesebene beriet, und er war Mitglied in zwei weiteren Ausschüssen. Nach dem Ende seiner Zeit im US-Kongress war Thomas wieder als Rechtsanwalt tätig. Er starb im Juni 1934. Mit seiner Frau Emma Fletcher hatte er fünf Kinder.

Literatur

  • Robert Sobel und John Raimo (Hrsg.): Biographical Directory of the Governors of the United States, 1789–1978. Band 1, Meckler Books, Westport, 1978. 4 Bände.