Christian von Mechel

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Christian von Mechel

Christian von Mechel (* 4. April 1737 in Basel, † 11. April 1817 in Berlin) war ein Kupferstecher, Stichverleger und Kunsthändler.

Leben

Christian Mechel ging ab 1753 bei Georg Daniel Heumann in Nürnberg in die Lehre. Seit 1757 war er für Johann Georg Pintz in Augsburg tätig. 1758 ging er nach Paris, wo er zunächst für Johann Georg Wille arbeitete und dann ein eigenes Atelier leitete. 1765 kehrte er nach Basel zurück, wo er eine Stecherwerkstatt ("Akademie") und eine Kunsthandlung unterhielt.Zu seinen Schülern gehörten Christian Haldenwang und Johann Heinrich Troll. Joseph II , der ihn später in den Adelsstand erhob, lernte er bei dessen Besuch in Basel am 19. und 20. Juli 1777 kennen und diente ihm als Führer durch die basler Holbein-Sammlung. 1778 wurde er nach Wien berufen, um die Galerie des Belvedere zu ordnen und zu katalogisieren; doch kehrte er 1783 in seine Vaterstadt Basel zurück. Mechel hatte weitreichende Verbindungen, unter anderen stand er mit Lavater und Goethe im Briefwechsel. Nach der Liquidation seines Basler Geschäfts 1803 ließ sich von Mechel in Berlin nieder, wo er 1815 starb. Von seinen Werken sind ein Katalog der Düsseldorfer Galerie mit Kupfern, eine Beschreibung und Darstellung der eisernen Hand des Götz von Berlichingen, eine Beschreibung des Rückzuges von General Moreau und eine 4 bändige Ausgabe von Kupferstichen nach den besten Werken Holbeins hervorzuheben. Der erste und gelungenste Band "Le Triomphe de la Mort", erschienen 1780, gibt die Holzschnitte des Hans Holbein zum Totentanz umgesetzt in 47 Radierungen mit Erläuterungen in französischer Sprache wieder.

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