Camille Perl

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Camille Perl (* 13. Oktober 1938 in Mamer, Luxemburg) ist ein luxemburgischer römisch-katholischer Priester und war Vizepräsident der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei.

Leben

Camille Perl war zunächst Pfarrer der Luxemburger Stadtteile Neudorf und Clausen, bevor er 1985 von seinem Bischof nach Rom entsandt wurde.

Zunächst arbeitete er in der Gottesdienst- und Sakramentenkongregation unter Paul Augustin Kardinal Mayer. Bei Gründung der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei im Jahr 1988 durch Papst Johannes Paul II. wurde Kardinal Mayer zum ersten Präsidenten und Msgr. Perl zum ersten Sekretär dieser Kommission ernannt, die für die Kontakte zu katholischen Traditionalisten und Belange des tridentinischen Ritus zuständig ist. In dieser Funktion bemühte sich Msgr. Perl um die Aussöhnung mit der von Erzbischof Marcel Lefebvre gegründeten Priesterbruderschaft St. Pius X..

Für Papst Benedikt XVI. war er an der Erarbeitung des Päpstlichen Schreibens Summorum Pontificum zur allgemeinen Freigabe der tridentinischen Messe beteiligt. Aufgrund seiner Verdienste wurde Msgr. Camille Perl am 13. März 2008 für die Dauer von fünf Jahren zum Vizepräsidenten der Kommission Ecclesia Dei, ein eigens für ihn neugeschaffenes Amt, ernannt. Infolge der Umstrukturierung der Päpstlichen Kommission Ecclesia Dei wurde Camille Perl jedoch bereits am 8. Juli 2009 in den Ruhestand versetzt.

Literatur

  • Camille Perl: Die Päpstliche Kommission „Ecclesia Dei“. In: Stephan Haering (Hrsg.): In unum congregati. Festgabe für Augustinus Kardinal Mayer OSB zur Vollendung des 80. Lebensjahres. Abtei-Verlag, Metten 1991, S. 549-555. ISBN 3-9801820-5-3.