Diskussion:Recording ban

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Lesenswert-Diskussion

Selbst für Laien wie mich ein interessantes Stück Musikgeschichte: Der recording ban (auf deutsch sinngemäß Aufnahmeverbot) war eine Boykottmaßnahme der US-amerikanischen Musikergewerkschaft gegen die Musikindustrie, die in etwa einem Streik gleichkam. Die Gewerkschaft verkündete den recording ban am 1. August 1942, er war teilweise bis November 1944 in Kraft. Nach dem Vorsitzenden der Musikergewerkschaft wurde die Aktion auch „Petrillo ban"“ genannt.

  • Pro Hochinteressant. --Mautpreller 12:26, 23. Dez 2005 (CET)
  • pro schöner artikel und ziemlich genau das, was ich mir unter einem lesenswerten artikel vorstelle. zur exzellenz, wer denn mag, fehlen mE vor allem noch mehr infos zu us-gewerkschaften in de 1940ern, die doch sehr anders waren als man sich das heute vorstellt und die weiteren reaktionen/auswirkungen im land. -- southpark Köm ?!? 14:11, 23. Dez 2005 (CET)
  • ein Pro auch von mir - als wahrscheinlich letzte Aktion vor Weihnachten. -- Achim Raschka 14:18, 23. Dez 2005 (CET)
  • Pro sehr interessant und gut geschrieben --coolpix 15:56, 23. Dez 2005 (CET)
  • Pro lesenswert - mindestens -- SK 10:25, 24. Dez 2005 (CET)

Folgen nur im Jazz?

Leider ist dieser alte, lesenswerte Artikel nur aus der Sicht (und vermutlich mit den Quellen) der Jazzgeschichte geschrieben. Gerade aber die erwähnte Reduzierung der Bandbesetzung und das Aufkommen der Independent Labels läutet doch einen der größten Umwürfe der populären Musikgeschichte ein: die Etablierung des Rythm&Blues (damals Race Music) als Vorläufer des Rock'n'Rolls auf dem amerikanischen Musikmarkt, welche die "Big Four" schlicht verswchliefen. Darauf sollte in den Folgen eingegangen werden. Das Bedauern, dass es aufgrund des Streiks nur wenige frühe Bebop-Aufnahmen gibt, teile ich einerseits, andererseits scheint mir diese Anmerkung meine These von der Jazzlastigkeit des Artikels zu bestätigen. Was war mit dem Boogie-Woogie und was war mit dem Blues zu dieser Zeit? Und was war mit der Klassik? Krächz 22:15, 23. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Hallo Krächz, ich werde Dir dieser Tage mal auf Deiner Benutzerseite antworten. Dies deswegen, weil ich die Fragen für hochinteressant, aber latent falsch gestellt halte und eine Replik daher notwendigerweise ein wenig ausholen muss. Also, bitte nicht böse sein, wenn's nicht heute und nicht morgen, sondern eher in zwei Wochen soweit ist, aber ich versuche, beizeiten dran zu denken. --Rainer Lewalter 10:10, 24. Jul. 2008 (CEST)Beantworten
Hallo Rainer. Ich bin gespannt und geduldig. Krächz 10:57, 24. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

Kleine Inkonsistenz mit Artikel Bebop

Kleine Detail-Anmerkung zur Artikel-übergreifenden Konsistenz: Ich bin vom Artikel Bebop auf diesen in der Tat hochinteressanten Abschnitt gesprungen. Dort wurde ausdrücklich geschildert, dass der Bebop in einem anderen Club und nicht, wie vielfach angenommen in der 52nd Street entstanden ist - in diesem Artikel wird dann aber (Absatz "Die Folgen") der Club 52nd Street genannt. Nur als Hinweis für den oder die Autoren. (nicht signierter Beitrag von 82.113.121.7 (Diskussion | Beiträge) 22:43, 13. Jul 2009 (CEST))

Meines Wissens gab es zur in Rede stehenden Zeit keinen Club mit dem Namen 52nd Street. Sondern die Clubs an der 52. Straße (Onyx, Five Deuces und wie sie alle hießen) gelten aufgrund ihres geballten Auftretens in Broadway-Nähe als das eigentliche hotbed des aufkeimenden Bop. Die erhaltenen Privatmitschnitte entstanden aber nach meinem Kenntnisstand alle im Minton's und in Monroe's Uptown, die beide, wenn ich's recht erinnere, in Harlem waren. Es ist also keine wirkliche Inkonsistenz, die Geschichte ist bloß ein bisschen komplizierter, wobei die Jazz-Topographie Manhattans in den 40ern im Rahmen dieses Artikles etwas off-topic wäre. --Rainer Lewalter 23:16, 13. Jul. 2009 (CEST)Beantworten

Ziele

Petrillo als Lobbyisten zu bezeichnen zeugt von Unkenntnis. Als Gewerkschaftsboss vertrat er natürlich die Interessen der Mitglieder und das schon in seiner Zeit als Chicagoer Regionalchef. Eine Hauptursache für den Streik in der ersten Hälfte der 40er war die wachsende Konkurrenz durch Konserve in Form von Platte und Musicbox sowie an der gerechten Beteiligung an den daraus entstehenden Einkünften für die Musiker, die an den Einspielungen beteiligt waren. Petrillo forderte zu diesem Zweck die Einrichtung eines Fonds, aus dessen Mitteln sollten u. a. auch Auftrittsmöglichkeiten finanziert werden, für die durch Musik-Konserven um ihre Arbeit gekommenen Musiker. Im Nachhinein gab es große rechtliche Probleme, die Musikindustrie wehrte sich, so dass es Ende der 40er erneut zu einem recording ban kam. -- Rewen 09:39, 27. Jan. 2011 (CET)Beantworten