Diskussion:Wingolfsbund

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Weimarer Republik

Bevor wieder die "Löschschlachten" beginnen, möchte ich folgendes zur Diskussion stellen:

Gemäß derzeitigem Artikel war der Münstersche Wingolf an den Kämpfen im Ruhrgebiet beteilgt. Dieses deckt sich mit der Quellenlage im Archiv des Münsterschen Wingolf. Als Freicorps-Einheiten werden im Artikel anschließend angeführt (i) Akademische Wehr unter Martin Niemöller (ii) Akademische Volkswehr (iii) Freikorps Lichtschlag

(i) Er gab keine "Akademische Wehr unter Martin Niemöller" -- gemeint ist wohl eher das III.Batallion der Akademischen Wehr Münster welches unter dem Kommando von Martin Niemöller stand - gemäß vorliegendem Archivmaterial war der Münsterschen Wingolf diesem Batallion zugeordnet - Die insgesamt aus drei Batallionen bestehende Einheit mit einer Stärke von rund 750 Mann stand unter dem Kommando des Majors der Reserve Naendrup. Der Einheit gehöhrten die Aktivitates der Münsterschen Korporationen im Wesentlichen geschlossen an.

Die Einheit wurde am 17.03.1920 mobilisiert und per 23.04.1920 aufgelöst. Dieses passt zum vorliegenden Semesterbericht des Münsterschen Wingolfs

(ii) "Akademische Volkswehr": Das Generalkommando des Heeres in Münster beginnt zum Ende des Jahres 1918 insgeheim mit der Aufstellung von Freiwilligen-Verbänden aus Einheiten des ehemaligen Westheeres (Start 7.12.1918). Unmittelbar nach der Legalisierung der Freiwilligen-Werbung durch die Reichsregierung (Regierung der Volksbeauftragten unter Führung der SPD) per 7.1.1919 gründen Studenten der Universität Münster die "Akademische Volkswehr" als "studentischen Wehrverband". Wie lange bestand diese? Wurde diese überhaupt im Ruhrgebiet eingesetzt?

Liegt eine hinreichende Quelle vor, aus der sich ergibt welche Münsterschen Verbindungen dieser Einheit angehörten? -- Falls "nein" sollte der Eintrag gelöscht werden. Aus dem Archivmaterial des Münsterschen Wingolfs ergibt sich kein Hinweis auf eine Beteiligung.

Gemäß Artikel in der Zeitschrift für Heereskunde aus dem Jahre 2006 war die Akademische Volkswehr zudem nicht im Ruhrgebiet im Einsatz. Vielmehr führt diese Objektschutzaufträge in Münster aus.

(iii) "Freikorps Lichtschlag": Ebenfalls im Zuge der Bestrebungen des Generalkommando des Heeres in Münster ensteht das Freikorps Lichtschlag in Hagen. Es bestand zwischen Dezember 1918 und Juni 1919 und wurde anschließend Teil der Reichswehrbrigarde 31 des Generalkommandos des VII. Armeekorps Münster (Provinz Westfalen, Lippe).

Liegt eine Quelle vor, aus der sich ergibt, dass der Münsterschen Wingolf dieser Einheit angehörten? -- Falls "nein" sollte der Eintrag gelöscht werden. Aus dem Archivmaterial des Münsterschen Wingolfs ergibt sich kein Hinweis auf das Freikorp Lichtschlag.

Gemäß Artikel in der Zeitschrift für Heereskunde aus dem Jahre 2006 nutzte die Akademische Wehr Münster im März 1920 für wenige Tage eine Kaserne in Münster die zuvor in 1919 durch das Freicorps Lichtschlag genutzt wurde. Ein innerer Zusammenhang beider Verbände läßt sich daraus nicht ableiten. Stöver 22 09 2010

Dieser Streit ist doch absurd. Der jetzt im Artikel befindliche Teil ist, mit Verlaub, hingerotzt. Es gibt doch überhaupt keine Quellenangabebn - das ist kein lexikaler Standard! Wenn da niemand Quellen nachreichen kann, muß das raus. --Reformatio in peius 15:18, 13. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Quellen zur Einbindung des Münsterschen Wingolf bzw. der Münsterschen Korporationen: a) "Die Akademischen Wehren Münster 1919 und 1920" in "Einst und Jetzt" Band 54 (2009), Jahrbuch des Vereins für corpsstundentische Geschichtsforschung b) "Die Akademische Wehr Münster 1919/20 - Ein Beitrag zur Geschichte der Freikorps" Zeitschrift für Heereskunde Ausgabe 421/422 c) Ferner gibt es die publizierten Zeitzeugenberichte von Herrn Martin Niemöller aus den 1930ern zumindest a) und b) jeweils mit umfangreichen Quellenangaben Im Bezug auf die Lage in Münster liegen damit hinreichende Quellenangaben vor, die den obigen Stand bestätigen/unterlegen. Man können natürlich darüber diskutieren, ob die dortigen jeweiligen Quellennachweise auf das Stadtarchiv, Uni-Archiv etc. den "lexikalen" Ansprüchen genügen - Quatsch! Zudem decken sich die Angaben mit dem vorliegenden Archivmaterial des MstW (dieses ist natürlich nur eine "bedingte" Quelle, da nicht öffentlich). Allerdings gibt es eine deutliche Indizienwirkung hinsichtlich der Qualität der obigen Quellen. Stöver 18 11 2010 (nicht signierter Beitrag von 145.62.32.131 (Diskussion) 12:03, 18. Nov. 2010 (CET)) Beantworten

Das sind doch vernünftige Quellen. Dann kann man doch diese Erkenntnisse gegen die derzeit quellenlosen im Artikel austauschen. --85.181.227.187 22:00, 18. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Weimarer Republik II

Aktuelle Version: >>Nach dem 1. Weltkrieg war die Tendenz im Wingolf und innerhalb der einzelnen Wingolfsverbindungen "uneinheitlich". "Einerseits" beteiligten sich einige Wingolfsverbindungen zum Teil geschlossen aktiv an Freikorpskämpfen, wie etwa der Münstersche Wingolf (Akademische Wehr unter Martin Niemöller, Akademische Volkswehr, Freikorps Lichtschlag) oder der Erlanger Wingolf bei der Niederschlagung kommunistischer Aufstände im Ruhrgebiet sowie der Abwehr polnischer Nationalisten in Oberschlesien. In anderen Wingolfsverbindungen, namentlich im Gießener Wingolf und von Einzelpersonen in der gesamten Wingolfs-Altherrenschaft (z. B. Paul Tillich, Hallenser Wingolf), wurde von Teilen die Idee des Christlichen Sozialismus propagiert, eine der Wurzeln der Frankfurter Schule.>>

Der Abschnitt erscheint in seiner Tendenz nicht korrekt. Die Aspekte (i) Beteiligung an Freikorpseinsätzen und (ii) Propagierung des "Christlichen Sozialismus" stehen nicht in einem "einerseits" - "andererseits" Verhältnis - vielmehr sind es zwei völlig unabhängige Punkte aus der Geschichte des Wingolfs in der Zeit der Weimarer Republik. Oder sympathisierten Anhänger des "Christlichen Sozialismus" geschlossen zB. Giessener Wingolf Ende 1918 bis Mitte 1919 mit kommunistischen Aufständischen? Dieses halte ich vor dem Hintergrund der Herkunft vieler damaliger Mitglieder für absurd. Stöver 15 09 2010


(nicht signierter Beitrag von 145.62.32.131 (Diskussion) 16:56, 15. Sep. 2010 (CEST)) Beantworten

Singularitätsprinzip?

In einem Verbindungsforum hat ein Wingolfit gesagt, der Wingolf hätte kein Singularitätsprinzip. Heute gibt es allerdings nur in Marburg zwei Wingolfe. Weiß jemand näheres hierzu? --KnightMove 17:40, 2. Mär. 2011 (CET)Beantworten