Deutsche Akademie der Darstellenden Künste

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Die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste ist eine repräsentative Akademie mit rund 300 Mitgliedern, die aus allen Bereichen der Darstellenden Kunst kommen. Sitz der Akademie ist Bensheim und Frankfurt am Main.

Geschichte

Die Mitglieder der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste kommen aus den Bereichen Theater, Film und Rundfunk. Sie entscheiden mehrheitlich über die Zuwahl neuer Mitglieder. Erwin Piscator, der erste Präsident der Akademie, hatte sie als eine Arbeits- und Lehrakademie entworfen, für die es allerdings keine Realisierungsmöglichkeiten gab. (Daher der Ausdruck "repräsentative" Akademie.)

In Zusammenarbeit mit der ARD unterhält die Akademie eine Jury, die monatlich ein Hörspiel auszeichnet (Hörspiel des Monats), um, wie es in der Eigendarstellung heißt, "der gefährdeten Gattung permanente Aufmerksamkeit und Qualität zu sichern".

Theaterschauspieler werden im März jedes Jahres, gemeinsam mit der Stadt Bensheim und der dort ansässigen Ringelband-Stiftung, mit dem Gertrud-Eysoldt-Ring für die beste Rollengestaltung ausgezeichnet. Für den Regie-Nachwuchs vergibt die Deutsche Akademie der Darstellenden Künste den Förderpreis für Regie.

Eng mit der Geschichte der Akademie verbunden sind die Experimenta – Wochen des experimentellen Theaters. Sie fanden in den Jahren 1966, 1967, 1969, 1971 und 1975 statt. Nach einer längeren Pause folgten 1990 nach der Wende die 6. Experimenta mit Werken von Heiner Müller und 2001 die 7. Experimenta im Frankfurter Theater am Turm.

2004 strich die Stadt Frankfurt wegen ihrer zunehmenden Haushaltsengpässe den Zuschuß zur Akademie, den sie bis dahin jährlich geleistet hatte. Die Akademie folgte daraufhin einer Einladung der Stadt Bensheim, wo schon zuvor der Gertrud-Eysel-Ring und der Förderpreis für Regie verliehen wurden, und verlegte ihren Sitz dorthin.