Arnold Heim

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Arnold Heim (* 20. März 1882; † 27. Mai 1965) war ein Schweizer Geologe.

Leben

Heim war ein Sohn von Albert Heim und Marie Heim-Vögtlin. Er erwarb das Diplom als Fachlehrer der Naturwissenschaften am Eidgenössischen Polytechnikum Zürich (heute: ETH Zürich) und promovierte an der Universität Zürich. 1908–1911 und 1924–1928 war er Privatdozent an der Universität und am Polytechnikum in Zürich, 1929–1931 Professor an der Universität Kanton (China), verzichtete jedoch zum Verdruss seines Vaters auf eine eigentliche akademische Laufbahn.

Zwischen 1910 und 1920 suchte Heim in Java und Sumatra nach Erdöl.[1] Er machte bahnbrechende Untersuchungen über die Zusammenhänge zwischen Sedimentation und Tektonik und erlangte Weltruf mit seinen Forschungen in der Petrogeologie.

Im Jahr 1930 war Heim mit Eduard Imhof und Paul Nabholz auf einer Expedition, anlässlich derer der Berg Minya Konka vermessen wurde. Nicht 10.000 Meter hoch, wie Gerüchte besagten, sondern nur 7600 Meter über Meer, lautete das Resultat. Damit war der Mount Everest weiterhin der höchste Berg der Welt.

Im Jahr 1932 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Weltbild eines Naturforschers : Mein Bekenntnis. 4., verbesserte Auflage. Huber, Bern 1948.
  • Wunderland Peru. Naturerlebnisse. Huber, Bern 1948, 2. Auflage 1957 (Naturerlebnisse in fernen Erdteilen, Buch 1).
  • Südamerika. Naturerlebnisse auf Reisen in Chile, Argentinien und Bolivien. 2. Auflage. Huber, Bern/Stuttgart 1954 (Naturerlebnisse in fernen Erdteilen, Buch 2; spanische Ausgabe Barcelona 1960).

Literatur

Einzelnachweise

  1. Verena E. Müller: Marie Heim-Vögtlin. Die erste Schweizer Ärztin (1845–1916). hier + jetzt-Verlag, Baden 2007, S. 254.