Holger Gaißmayer

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Holger Gaißmayer (* 2. Juli 1970) war ein deutscher Fußballspieler. Heute ist er als Trainer aktiv.

Leben

Die ersten Erfolge stellten sich für Holger Gaißmayer beim damaligen Oberligisten Rot-Weiß Oberhausen ein. Gemeinsam mit seinem RWO-Sturmpartner Marco Schröder (25 Tore) sicherte er sich 1994/95 mit 26 Toren die Torjägerkanone der Oberliga Nordrhein und sorgte dafür, dass RWO als Oberligameister in die Regionalliga West/Südwest aufstieg. Dadurch wurde der 1. FC Köln auf ihn aufmerksam und verpflichtete ihn als Nachwuchsstürmer. Der Stürmer schlug sehr schnell ein und hatte eine recht erfolgreiche Zeit beim 1. FC Köln. In der Saison 1995/96 rettete er den Geißböcken mit seinem Treffer am letzten Spieltag gegen FC Hansa Rostock den Klassenerhalt in der 1. Bundesliga. Nachdem er 1999 den FC verließ, versuchte er bei verschiedenen Vereinen sein Glück. Er wurde u.a bei Adler Osterfeld oder Borussia Wuppertal Torschützenkönig der Oberliga Nordrhein. Aktuell ist er Trainer beim Amateur-Verein FSV Vohwinkel Wuppertal.

Größere Bekanntheit erlangte er jedoch weniger aufgrund seiner oft als wenig elegant beschriebenen Spielkunst als vielmehr durch einen Ausspruch seines damaligen Trainers Bernd Schuster auf der Jahreshauptversammlung 1998 des 1. FC Köln. Dieser bezeichnete Gaißmayer als "Stolperkönig", es sei "für jeden Stürmer die Höchststrafe, neben ihm zu spielen". Gaißmayer konterte in einem aktuellen Interview aus 2007: "Schuster war als Trainer ein Guter, menschlich allerdings eine Katastrophe".

Nach seiner Profikarriere schloss er sich dem Amateurverein FSV Vohwinkel (Wuppertal) an, den Holger Gaißmayer mit 41 Pflichtspieltreffern in der Saison 06/07 in die Landesliga schoss. Am 5. August 2007 verletzte sich Holger Gaißmayer in einem Testspiel gegen Tura Rüdinghausen (Witten) so schwer, dass eine Fortführung als aktiver Spieler fraglich war. Gaißmayer riss sich bei einem Zweikampf das Innenband. Er wurde jedoch erfolgreich in Köln operiert und konnte nach einem halbe Jahr Pause wieder mitwirken.

Am 30. September 2007 stand Holger Gaißmayer erstmals für den FSV Vohwinkel gegen Essen-Schonnbeck als verantwortlicher Coach an der Linie (übernahm für den im Urlaub weilenden Trainer Stefan Kobsch). Damit ist dieses Datum das offiziell erste, bei dem Gaißmayer als Chef-Coach agierte. Trotz seiner schweren Verletzung spielte er 2008 wieder für den FSV Vohwinkel und verlängerte seinen Vertrag um ein weiteres Jahr.

Holger Gaißmayer ist verheiratat und hat 2 Kinder.

Karriereende

Gaißmayer spielte am 5. Oktober 2008 in seiner Heimatstadt Mülheim letztmalig aktiv. Gegner in der Landesligapartie war - ausgerechnet - Union 09 Mülheim. Beim 2:2 erzielte Gaißmayer die 1:0-Führung per Kopfball. Eine Woche später übernahm Gaißmayer zusammen mit dem Ex-Profi Ünsal Bayzit (ehemals Fortuna Köln) den Trainerposten beim FSV Vohwinkel. Gaißmayer, der eigentlich erst am Saisonende den Trainerposten übernehmen wollte, entschied sich aufgrund seiner abnehmenden Leistungsfähigkeit zu diesem Entschluss.

Vereine

Trainerposten

Statistik

  • 2. Bundesliga
    11 Spiele; 4 Tore 1. FC Köln
    14 Spiele; 3 Tore Rot-Weiß Oberhausen
    13 Spiele; 3 Tore Kickers Offenbach
    18 Spiele; 1 Tor LR Ahlen
  • UI-Cup
    4 Spiele; 2 Tore 1. FC Köln
  • Aktuell (FSV Vohwinkel)
    (Saison 2008/2009: 8 Spiele; 5 Tore / Karierreende)
    (Saison 2007/2008: 12 Spiele; 8 Tore)
    (Saison 2006/2007: 28 Spiele; 41 Tore)
    (Saison 2005/2006: 27 Spiele; 32 Tore)