Huff-Duff

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Huff-Duff ist ein Funkpeilgerät, welches im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Der Name leitet sich ab von der Abkürzung HFDF für High-Frequency Direction Finding, deutsch: Kurzwellenpeilung. Das Gerät wurde von den beiden französischen Ingenieuren Maurice Deloraine und Henri Busignies entwickelt. Sie begannen ihre Arbeit daran in Paris und beendeten sie, nach ihrer Emigration, in den USA.

Einsatz auf alliierter Seite

Dieses Peilgerät wurde im Zweiten Weltkrieg ab etwa 1941 auf zahlreichen Schiffen der Alliierten eingesetzt. Ab 1943 wurde es auf sämtlichen Schiffen der Alliierten eingebaut.

Hintergrund

In den Anfangsjahren des zweiten Weltkrieges erzielten die deutschen U-Boote teils erhebliche Erfolge. Kurz vor ihren Angriffen auf die alliierten Konvois waren die Boote darauf angewiesen, sich jeweils per Funk untereinander abzustimmen, um unter den Konvois den größtmöglichen Schaden erzielen zu können.

Auswirkungen

Das Huff-Duff wurde auf den alliierten Zerstörern eingebaut. Wenn diese als Begleitschutz die Konvois begleiteten, ermöglichte es die automatische Funkpeilung der deutschen U-Boote. Das wichtige Überraschungsmoment für deren Angriffe ging verloren. Vielmehr konnten die alliierten Zerstörer nun gezielt die bis dahin quasi unsichtbaren U-Boote angreifen und versenken.

Literatur

  • Arthur O. Bauer: Funkpeilung als alliierte Waffe gegen deutsche U-Boote 1939–1945. Selbstverlag, Diemen Niederlande 1997. ISBN 3-00-002142-6