Monopodium

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 11. April 2023 um 17:56 Uhr durch Invisigoth67 (Diskussion | Beiträge) (form).
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Schema der monopodialen Verzweigung

Ein Monopodium bezeichnet bei Pflanzen die Form einer Verzweigung mit durchgehender Sprossachse. Dabei wird jährlich durch dasselbe, akroton (an der Spitze) geförderte Spitzenmeristem der vorjährige Triebabschnitt fortgesetzt.[1]

Bei einem zusammengesetzten Blütenstand wird eine monopodiale Verzweigung als racemös bezeichnet. Dabei gehen Teilblütenstände gleicher Bauart jeweils nur von einer Hauptachse ab. Weitere Verzweigungen sind zwar möglich, aber nur wenn damit alle Abzweigungen der Hauptachse wieder den gleichen Grundbauplan haben. Beispiele für einen zusammengesetzten racemösen Blütenstand sind Traube, Schirmtraube, Ähre, Doppelähre, Kolben, Köpfchen, Korb, Dolde und Doppeldolde.

Das Gegenstück zum Monopodium stellt das Sympodium dar, bei dem nicht der Haupttrieb, sondern ein oder mehrere Seitenstriebe weiterwachsen. Diese unsymmetrischen Verzweigungen führen zu einem zymösen Blütenstand.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Monopodium in Lexikon der Biologie, Spektrum.de, online