Mail Boxes Etc.

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Mail Boxes Etc.

Logo
Rechtsform S.p.A.
Gründung 1980
Sitz Mailand Italien Italien[1]
Website www.mbe.de

Mail Boxes Etc. (MBE) wird von der MBE Worldwide S.p.A., einer Unternehmenstochter der italienischen Fineffe S.r.l., betrieben. Hinter der Marke steht das weltweit größte Franchisenetzwerk für Versand-, Verpackung-, Grafik- und Druckdienstleistungen für Geschäfts- und Privatkunden. Seit der Gründung 1980 in den USA wurden bis heute über 1.500 Center weltweit eröffnet.[2]

Unternehmen

Mail Boxes Etc. (MBE) wurde 1980 in San Diego, Kalifornien, gegründet. Aufgrund des Erfolges und des schnellen Wachstums des MBE Franchisesystems in den USA, entschied sich die Zentrale, das MBE-Netzwerk auch außerhalb der USA auszubauen.

Im Jahr 2001 wurde MBE von UPS gekauft. Infolge der Übernahme wurde ein Großteil der US-amerikanischen Läden einem Rebranding als The UPS-Stores unterzogen.[3] Die Mail Boxes Etc. Center in den USA, Kanada und Indien wurden seit 2003 in The UPS Store umbenannt und im Jahr 2009 erwarb die Familie Fiorelli mit der MBE Worldwide S.r.l. vom Paketdienst UPS sämtliche Rechte an MBE weltweit – ausgenommen für die Länder USA, Kanada und Indien. Daher heißen die Läden in allen anderen Ländern MBE Center.

Das MBE-Netzwerk hat sich weltweit überproportional entwickelt, was besonders auf die strategische Partnerschaft mit UPS zurückzuführen ist. Das größte nationale Netzwerk außerhalb der USA ist in Italien mit über 500 Centern. Inzwischen gehören mehr als 1.500 MBE Center in 30 Ländern zum weltweiten Netzwerk. In Europa existieren in 11 Ländern über 1.100 MBE Center. Masterlizenzen sind für über 40 Länder vergeben.

Mail Boxes Etc. in Deutschland

Standorte von MBE in Deutschland

Der Aufbau des Konzeptes erfordert in jedem Land einen starken lokalen Partner. 1993 baute Paolo Fiorelli mit seinem Vater Graziano Fiorelli die Marke Mail Boxes Etc. in Italien auf. 2001 wurde gemeinsam von Paolo Fiorelli, Michael Sradnick und Thomas L. Denney Jr. die MBE Deutschland GmbH in Berlin gegründet.

Die MBE Deutschland GmbH eröffnete im April 2002 das erste MBE Center in Berlin. Das erste MBE Center in Österreich wurde 1999 in Wien eröffnet. 2003 hat das Unternehmen die MBE Masterfranchiselizenz für Österreich und Ungarn übernommen. Inzwischen betreut die MBE Deutschland GmbH mehr als 190 MBE Center in Deutschland und Österreich – über 150 Center in Deutschland und über 40 Center in Österreich. Die MBE Deutschland GmbH erzielte 2014 einen Gesamtumsatz von 49 Millionen Euro. Der weitere Ausbau der Ländernetzwerke wird von der MBE Zentrale in Berlin aus vorangetrieben.

Die MBE Deutschland GmbH ist Vollmitglied im Österreichischen Franchise-Verband e.V. (ÖFV) und im Deutschen Franchise-Verband e.V. (DFV).

Bilanzen

Die MBE Deutschland GmbH ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des Handelsgesetzbuches. Die Jahresabschlüsse werden entsprechend nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH Gesetzes aufgestellt und gemäß den Publizitätsvorschriften veröffentlicht.

Die Umsatzzahlen der MBE Deutschland GmbH stiegen 2011 im Vergleich zum Vorjahr um über 20 %. Derzeit gibt es im MBE Worldwide Netzwerk mehr als 1.500 MBE Center, wovon mehr als 175 im deutschsprachigen Raum liegen.

Das Franchisesystem von Mail Boxes Etc.

Ursprungsidee von Mail Boxes Etc. USA Inc. (San Diego) war 1980, ein Franchisesystem aufzubauen.[4] Bis 1990 wurden in den USA über 1.000 Filialen eröffnet. Anfang der 1990er Jahre begann Mail Boxes Etc., durch den Verkauf von Masterlizenzen an andere Länder, die Expansion außerhalb der USA.[5]

Die laufende Franchisegebühr beträgt bei MBE derzeit 10 % vom Nettoumsatz, die sich wiederum aufsplitten in 6 % Royalitie-Gebühr, 1,5 % Marketing-Gebühr und 2,5 % Nationaler Medien Fond. Hinzu kommt noch die Aufnahmegebühr und weitere Gebühren wie Ausbildungsgebühr, Technologieplattform, Einrichtungsgebühr, usw. Die Investitionssumme liegt bei ca. 80.000 € aufwärts und ist vor allem abhängig von der Ausstattung, Größe und Ausbauzustand des Ladenlokals. Ausgestattet werden die Center zu Beginn mit einfachen Weiterverarbeitungsgeräten und Druckern zum kopieren und drucken. Weitere Kosten kommen noch hinzu für die Anlaufkosten bis zum Break-Even, der von MBE zwischen 9 und 18 Monaten angegeben wird.

Die hauptsächlich angebotenen Produkte stammen von Kooperationspartnern wie UPS, DPD, TNT und Rahmenvertragspartner wie verschiedene Onlinedruckplattformen.

Unterstützt wird der Franchisenehmer von den Masterlizenznehmer und ggf. sofern vorhanden, regionalen Gebietsfranchsienehmer.

Noch im Januar 2006, bei der Eröffnung des 56. MBE Centers in Deutschland wurde für Deutschland von der MBE Deutschland GmbH ein Wachstum auf über 700 Center bis 2012 in Deutschland angekündigt, dieses Ziel ist mit aktuell 160 Center in Deutschland noch nicht in greifbarer Nähe. Dieses Ziel ist in der Zwischenzeit auf 300 Center bis Ende 2020 nach unten korrigiert worden.

Einzelnachweise

  1. MBE Global – Headquarters. Aufgerufen am 28. Februar 2017.
  2. http://www.mbe.de/home.php?lang=12
  3. http://www.forbes.com/2001/03/05/0305ups.html
  4. http://www.mbe.de/franchise-mbe/
  5. http://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-dienstleister/ups-zieht-weltweites-paket-shop-netz-auf;1037669