Mulino (Nischni Nowgorod)

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Siedlung
Mulino
Мулино
Flagge Wappen
Flagge
Wappen
Föderationskreis Wolga
Oblast Nischni Nowgorod
Rajon Wolodarsk
Bevölkerung 13.008 Einwohner
(Stand: 14. Okt. 2010)[1]
Zeitzone UTC+3
Telefonvorwahl (+7) 83136
Postleitzahl 606083
Kfz-Kennzeichen 52, 152
OKATO 22 231 811 001
Geographische Lage
Koordinaten 56° 18′ N, 42° 57′ OKoordinaten: 56° 18′ 30″ N, 42° 57′ 0″ O
Mulino (Nischni Nowgorod) (Europäisches Russland)
Mulino (Nischni Nowgorod) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Mulino (Nischni Nowgorod) (Oblast Nischni Nowgorod)
Mulino (Nischni Nowgorod) (Oblast Nischni Nowgorod)
Lage in der Oblast Nischni Nowgorod
Liste großer Siedlungen in Russland

Mulino (russisch Мулино) ist eine große Siedlung in der Oblast Nischni Nowgorod (Russland) mit 13.008 Einwohnern (Stand 14. Oktober 2010).[1]

Mulino liegt im Rajon Wolodarsk, etwa 70 km westlich der Oblasthauptstadt Nischni Nowgorod und 20 km nordwestlich des Rajonverwaltungszentrums Wolodarsk. Obwohl Mulino nach Einwohnern der größte Ort des Rajons ist, besitzt es den Status einer „dörflichen Siedlung“ (possjolok). Zu Mulino gehören noch die Ortsteile Dewa, Krasnyje Udarniki, Mulino (das ursprüngliche Dorf) und Starkowo.

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr Einwohner
2002 11.711
2010 13.008

Anmerkung: Volkszählungsdaten

Wirtschaft und Infrastruktur

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Mulino ist bedeutender Standort der russischen Streitkräfte, welche in der Umgebung des Ortes weitläufige Übungsplätze unterhalten und den Hauptwirtschaftsfaktor darstellen. Dem Charakter des Ortes als Militärsiedlung entsprechend sind 71 Prozent der Einwohner männlich (2002).

Im Zuge der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim durch Russland 2014 wurde öffentlich diskutiert, dass ein deutsches Unternehmen – Rheinmetall – in Mulino ein sehr modernes Trainings- und Ausbildungszentrum für das russische Heer baut. Ende 2014 sollte es fertig sein; der Preis sollte über 100 Millionen Euro betragen. Als technisches Vorbild für die Anlage gilt das deutsche Gefechtsübungszentrum Heer. Im Juni 2011 besuchte der russische Verteidigungsminister das GÜZ in Letzlingen. Im selben Sommer erhielt Rheinmetall den Auftrag.[2] Im Sommer 2015 widerrief der Bundeswirtschaftsminister die Ausfuhrgenehmigung für das GÜZ.[3] Den Bau des Zentrums übernahm die russische Firma Garnizon und 2020 wurde es fertiggestellt.[4]

Die Fernstraße M7 Moskau–Nischni Nowgorod–KasanUfa (Teil der Europastraße 22) führt einige Kilometer südlich der Siedlung vorbei, ebenso die Eisenbahnstrecke Moskau–Nischni Nowgorod, von deren Station Iljino eine Güteranschlussstrecke nach Mulino führt.

Einzelnachweise

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  1. a b Itogi Vserossijskoj perepisi naselenija 2010 goda. Tom 1. Čislennostʹ i razmeščenie naselenija (Ergebnisse der allrussischen Volkszählung 2010. Band 1. Anzahl und Verteilung der Bevölkerung). Tabellen 5, S. 12–209; 11, S. 312–979 (Download von der Website des Föderalen Dienstes für staatliche Statistik der Russischen Föderation)
  2. zeit.de / Die Zeit 13/2014 vom 29. März: Rumballern mit Russen
  3. Berlin stoppt Rüstungsdeal mit Moskau SZonline am 4. August 2014
  4. Nilofar Eschborn: Was geschah in Mulino? In: t-online. 28. August 2022, abgerufen am 28. August 2022.
Commons: Mulino – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien