René Reinicke

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René Reinicke

René Reinicke (* 1860 in Strenznaundorf in Sachsen-Anhalt; † 1926 in Steingaden) war ein deutscher Maler und Illustrator.

Leben

René Reinicke studierte zunächst an der Kunstakademie in Weimar. Später wechselte er zu Eduard von Gebhardt an die Kunstakademie Düsseldorf über. Ab 1884 studierte er an der Münchner Akademie. Im Jahre 1885 unternahm Reinicke eine Reise nach Palästina. Nach seiner Rückkehr nach München arbeitete Reinicke als Graphiker und Illustrator für die Fliegende Blättern und andere bekannte Jugendstil-Zeitschriften.[1] Ab 1887 war er auf verschiedenen Ausstellungen vertreten. 1897 erhielt er auf der Großen Berliner Kunstausstellung eine kleine Goldmedaille.

Werk

Gespräch auf dem Balkon 1910

Reinicke wurde durch seine realistischen Darstellungen von allen Erscheinungsformen des großstädtischen und bürgerlichen Lebens bekannt, wobei Motive und Thematik seiner Bilder Paralellen zu Adolph Menzel und Ernst Liebermann erkennen lassen. Dem technischen Fortschritt des industriellen Zeitalters setzte Reinicke in seinen Werken oft eine genaue Charakteristik und traditionelle Gewohnheiten seiner Modelle gegenüber. München mit seinen dörflichen Vororten boten Kulissen, die Reinicke aufgegriff.

Literatur

  • Ernst Holzinger, Hans-Joachim Ziemke: Die Gemälde des 19. Jahrhunderts. Städelsches Kunstinstitut (Frankfurt am Main), Verlag von Philipp Zabern, Mainz 1972[2]
Commons: René Reinicke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ludwig Hollweck: Karikaturen: von d. Fliegenden Blättern z. Simplicissimus ; 1844-1914, Süddeutscher Verlag, 1973, Seite 101f
  2. Buchausschnitt