Anton Gebler

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Anton Gebler (* 12. April 1899 in Hösbach; † 4. Oktober 1970 in Duisburg) war ein deutscher Kommunist und Widerstandskämpfer gegen das NS-Regime, Häftling im KZ Buchenwald und KPD-Funktionär in der Landesleitung Nordrhein-Westfalen.

Gebler, der Rohrleger von Beruf war, lebte in Duisburg und war tätig im illegalen Widerstand der KPD. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten flüchtete er zunächst in die Niederlande. Nach seiner Rückkehr Anfang 1934 wurde er im April verhaftet und wegen Hochverrats zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. Im Jahre 1937 wurde er politischer Häftling im neu errichteten KZ Buchenwald. Er wurde im Kommando Buchbinderei innerhalb der Häftlingsbücherei eingesetzt und 1939 zum Kapo bestimmt. In dieser Funktion leitete er die illegale Parteiarbeit der Häftlinge aus dem Ruhrgebiet an.[1]

Nach der Befreiung vom Nationalsozialismus ging er nach Duisburg zurück und war bis zum Verbot der Partei 1956 in der Kaderabteilung der KPD-Landesleitung von NRW tätig. Er gehörte der ersten Bundesversammlung an, die 1949 Theodor Heuss zum ersten Bundespräsidenten wählte.[2]

Einzelnachweise

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  1. Heinz Koch, Udo Wohlfeld: Das deutsche Buchenwaldkomitee. Die Periode von 1945 bis 1958. Weimar 2010, S. 175, ISBN 978-3-935275-14-9.
  2. Gebler, Anton. In: Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.B. – Die Volksvertretung 1946–1972. – [Gaa bis Gymnich] (= KGParl Online-Publikationen). Kommission für Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e. V., Berlin 2006, ISBN 3-7700-5224-2, S. 353, urn:nbn:de:101:1-2014070812574 (kgparl.de [PDF; 297 kB; abgerufen am 19. Juni 2017]).