Benutzer:Ordercrazy/Bahnhof Kaufbeuren

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Bahnhof Kaufbeuren
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Daten
Bahnsteiggleise 3
Preisklasse 3
Eröffnung 1847
Lage
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 2′ 2″ N, 10° 42′ 59″ OKoordinaten: 48° 2′ 2″ N, 10° 42′ 59″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Bahnhof Kaufbeuren
Bahnhöfe in Bayern
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Der Bahnhof Kaufbeuren ist der einzige Bahnhof der Stadt Kaufbeuren.

Der Bahnhof Buchloe wurde mit der Bahnstrecke Augsburg–Kaufbeuren am 1. September 1847 eröffnet, zu diesem Zeitpunkt existierte bereits ein Provisorscher Bahnhof mit zwei großen Gebäuden, das jedoch noch einige hundert Meter vom jetzigen Bahnhof auf der anderen Seite der Wertach gelegen war. Im Zuge der Erweiterung der Bahnstrecke nach Kempten wurde Kaufbeuren am 1. April 1852 vom End- zum Durchgangsbahnhof, die Wertach wurde auf einer vierfeldrigen Bogenbrücke aus Tuffsteinquadern überquert. 1854 wurde auf der anderen Seite der Wertachbrücke ein neuer, näher zur Stadt gelegener Bahnhof errichtet. Das Hauptgebäude war ein 16x12m großer, dreistöckiger Bau mit Schieferdach.

Die Gleisanlagen wurden mit dem zweigleisigen Ausbau der 1904 und mit dem Bau der Nebenbahn nach Schongau (Schongauer Bähnle) in den 1920er Jahren erweitert. Die größte Ausdehnung hatte der Bahnhof in den 1960er Jahren, als er 10 Gleisachsen umfasste. Heute umfasst der Bahnhof 4 Haupt- und ein Nebengleis.

Bis 1977 war Kaufbeuren Sitz einer Hauptdienststelle, die bis zu 144 Mitarbeiter beschäftigte. Die Bahnmeisterei mit Schmiede und Schreinerei wurde 1978 aufgelöst, der Bahnhof gehört heute zur Dienststelle Buchloe. Die Gebäude der Bahnmeisterei sind erhalten, werden werden aber nicht mehr genutzt.

1892 wurde erstmals ein Stellwerk errichtet. Am 27. Oktober 1970 wurde ein neues SEL Spurplanstellwerk der Bauform SpDR L 30 in Betrieb genommen. Seit August 1982 erfolgt in Kaufbeuren auch die Fernsteuerung des Bahnhofs Biessenhofen. Im Rahmen der Vereinfachung des Zugverkehrs mit mehr durchgehenden Zügen und dem Rückgang des Güterverkehrs wurden die Stellwerksanlagen von 1986 bis 1994 stückweise zurückgebaut.

Die Güteranlagen Der Rangierbetrieb an den Güteranlagen wurde im Mai 1987 mit dem Abzug der Bahnhofseigenen Kleinlokomotive der Baureihe 333 eingestellt. Der Stückgutverkehr wurde zum 1. Januar 1990 beendet, die ehemalige Güterhalle wurde zum Lagerhaus umfunktioniert.

das Bahnhofsgebäude wurde erst ein Jahr später am 15. Oktober 1848, fertiggestellt. Der Bahnhof befand sich damals noch rund einen Kilometer vom Ort Buchloe entfernt. Der Ort hatte damals rund 850 Einwohnern und wurde als eine von elf Wasser- und Eilgutkursstationen zwischen Augsburg und Lindau ausgewählt. Nach dem Bau des damaligen Bahnhofsgebäudes wurden im Ladehof eine Ladehalle für drei Wagen und eine Viehrampe errichtet. Ebenso gab es eine 35 Meter lange Wagenremise, in der kleinere Reparaturen vorgenommen werden konnten. Einige Jahre später wurden immer mehr Häuser entlang der Bahnhofstraße erbaut. Der Aufschwung verstärkte sich mit dem Bau der Bahnlinie München–Memmingen, welche heute Teil der Allgäubahn ist. Die alte Güterhalle und die Wagenremise wichen später einer Güterhalle, einer Lokomotivremise mit zweiständigen Schuppen und einem Übernachtungsgebäude. Außerdem entstanden ein Bürohaus der Bahnmeisterei und weitere Bauten. Am 1. Mai 1897 wurden die mechanischen Stellwerke Buchloe Nord und Buchloe Süd errichtet, von den aus die Weichen zentral gesteuert werden können.

Bahnhofsgebäude

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Neubau nach Streckenerweiterung 1854

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Aktuelles Gebäude seit 1979

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Das 1854 errichtete Bahnhofsgebäude wurde im Februar 1978 abgerissen. Im Juli 1979 wurde ein für das Allgäu untypischer eingeschossiger Klinkerbau mit Flachdach eröffnet.

P&R


, obwohl Pläne zur Sanierung vorlagen. Ein neues Gebäude aus Beton wurde errichtet, das bis heute Bestand hat. Es beinhaltet einen täglich geöffneten Schalter, einen Kiosk und eine kleine Wartehalle. Insgesamt gibt es drei Fahrkartenautomaten. Zwei befinden sich direkt neben dem Eingang des Bahnhofsgebäudes von Norden her, einer im Durchgang zur Karwendelstraße. Aktuell gibt es Bestrebungen, den unattraktiven und nicht mehr zeitgemässen Bau zu ersetzen.[1]

Geplanter Neubau

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Die Planungen für einen Neubau des Empfangsgebäudes sind fast abgeschlossen. Der neue Bau soll aus zwei durch einen überdachten Innenhof miteinander verbundenen Baukörpern bestehen und soll Bahnreisenden und Besucheröern der Stadt einen komfortablen Aufenthalt ermöglichen. Im Bahnhofsgebäude sollen ein Reisezentrum, eine Buchhandlung, ein Fastfood-Restaurant, ein Shop für Reisebedarfsartikel mit Bäckerei, sowie öffentliche Toiletten Platz finden. Mit dem Bau könnte bereits 2012 gestartet werden, die Fertigstellung ist für das folgende Jahr geplant. Die Kosten für das Projekt sind mit ca. 2 Millionen Euro veranschlagt, die Stadt Buchloe soll davon mehr als 500.000 € übernehmen. Das Projekt wurde in der Bevölkerung überwiegend positiv aufgenommen. Kritisiert werden vor allem die geplante Pultdachform, das Fastfood-Restaurant und die fehlende Überdachung des südlichen Eingangsbereiches. Ebenfalls geplant ist die Errichtung eines Zentralen Omnibusbahnhofes (ZOB) und eine damit verbundene Neugestaltung des Bahnhofsvorplatzes. [2][3]

Schienenverkehr

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Linie Strecke Taktfrequenz
IC 26 OberstdorfImmenstadtBuchloeAugsburgWürzburgKassel-WilhelmshöheGöttingenHannoverLüneburg (– Hamburg) Einzelner Zug
EC 88 MünchenBuchloeMemmingen / Kempten (Allgäu)LindauZürich 4x täglich
Linie Strecke Taktfrequenz
ALX MünchenKauferingBuchloe – Kaufbeuren – Kempten (Allgäu) – Immenstadt – Lindau / Oberstdorf 2-Stundentakt
RE München – Kaufering – BuchloeTürkheim (Bay) – Memmingen 2-Stundentakt
RE München – Kaufering – Buchloe – Kaufbeuren – Biessenhofen – Kempten 2-Stundentakt
RE München – Kaufering – Buchloe – Kaufbeuren – Füssen 2-Stundentakt
RE Allgäu-Franken-Express
(Nürnberg –) AugsburgBuchloe – Kaufbeuren – Kempten (Allgäu) – Immenstadt – Lindau / Oberstdorf
2-Stundentakt
RE/RB Kneipp-Lechfeld-Bahn
Augsburg – Buchloe – Türkheim (Bay) – Bad Wörishofen
2-Stundentakt
RB Augsburg – Buchloe – Türkheim (Bay) – Memmingen – Hergatz (– Lindau) 2-Stundentakt
RB Augsburg – Buchloe – Kaufbeuren – Füssen 2-Stundentakt
RB Kneipp-Lechfeld-Bahn
Buchloe – Türkheim (Bay) – Bad Wörishofen
2-Stundentakt
  • Reinhold Breubeck: Netzbahnhof Buchloe (Ostallgäu). Eisenbahnknoten zwischen Ammersee und Wertach. Druck und Verlag Hans Oberbayer GmbH, Buchloe 1994, ISBN 3-927781-05-3.

Einzelnachweise

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  1. Breubeck: Netzbahnhof Buchloe. 1994, S. 9–14, 272.
  2. Buchloer Zeitung Moderner, großer und heller Bahnhof
  3. Buchloe.de Neues Bahnhofsempfangsgebäude für den Bahnhof Buchloe

Buchloe Kategorie:Bauwerk im Landkreis Ostallgäu Kategorie:Buchloe Kategorie:Verkehr (Landkreis Ostallgäu)


Der Bahnhof Kaufbeuren ist der einzige Bahnhof der Stadt Kaufbeuren. Er ist ein Trennungsbahnhof der Strecken München-Lindau (Allgäubahn) und des aufgelassenen Schongauer Bähnle.

Die Bahnstrecke Augsburg-Kaufbeuren wurde am 24. August 1847 erstmals mit einem Probezug mit Bahnpersonal befahren, der offizielle Eröffnungsakt fand am 1. September 1847 Stadt. Da noch keine Bahnbrücke über die Wertach existierte und Kaufbeuren die Endstation der Linie war, gab es zu dieser Zeit einen provisorischen Bahnhof mit einer Güterhalle und einem Bahnhofsgebäude vor den Toren der Stadt.

Am 1. April 1852 wurde nach der Fertigstellung der Brücken über Wertach und Iller der Streckenabschbnitt zwischen Kaufbeuren und Kempten eröffnet. 1854 wurde der Bahnof auf ein näher an der Stadt gelegenes Areal jenseits der Wertach verlegt, wo ein repräsentative Bahnhofsgebäude die Reisenden Empfing. Der alte Bahnhof wurde wie geplant zurückgebaut.

Bis 1978 war Kaufbeuren der Sitz einer eigenständigen Bahnmeisterei mit zwei Remisen für Skl-Kleinwagen. Die Gebäude im sudöstlichen Areal des Bahnhofs haben keinen direkten Gleisanschluß mehr und werden derzeit (2012) vom DB Geschäftsbereich Netz (Kempten) und dem Geschäftsbereich Bahnbau (Hochbau Augsburg, Außenstelle Kempten) genutzt. Mit der Schließung der Bahnmeisterei wurde auch der Rangierverkeher beendet, die bisher in Kaufbeuren stationierte Rangierlok der Baureihe 333 wurde abgezogen.

Am 1. Januar 1990 wurde Stückgutverkehr am Bahnhof Kaufbeuren eingestellt. Die Güterhalle wurde zum Lagerhaus umgebaut und vermietet und im Mai 2007 abgerissen[1], um dort einen Lidl-Markt mit Parklatz zu erreichten.

Der Kaufbeurer Bahnhof liegt etwas

Aufbau der Infrastruktur =

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1854 war die Strecke eingeleisig, am Bahnhof gab es zwei Bahnsteige und zwei Umgehungsgleise sowie eine Lok- und eine Torfremise. Westlich des Bahnhofsgebäude stand eine Ladehalle mit Gleisanschluss, Kreisel, Rampe und Wagenremise für 6 Wagen. 1904 wurde die Strecke zweigleisig ausgebaut. Bis 1922 wurde die Ladehalle durch eine Güterhalle ersetzt, dazu kamen weitere Rampen, ein Lagerhaus, die Bahnmeisterei mit Petroleumlager und zwei Stellwerke an beiden Enden des Bahnhofs. Der Bahnhof wurde 1922 von 6 auf 8 Gleise erweitert, dazu kamen nördlich und südlich je zwei Lade- und Abstellgleise. Im selben Jahr wurde der ehemals zwischen Gleis 1 und Gleis 2 bestehende Bahnsteig durch einen Bahnsteig zwischen Gleis 2 und Gleis 3 ersetzt sowie zwischen Gleis 4 und 5 ein weiterer Bahnsteig errichtet. Der 1922 bereits bestehende unterirdische Gleiszugang wurde dafür verlängert. In der Füssener Straße gab es schon damals eine Bahnunterführung, die zu dieser Zeit noch 5 Gleise unterquerte. Über die 6 Gleise führte damals ein Fußgängersteg, der 1922 auf 8 Gleise verlängert wurde. 1922 wurde das erste Teilstück des Schongauer Bähnle in Betrieb genommen.

Abbau der Infrastruktur

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Mit der Auflassung des Schongauer Bähnle im Jahr 1977 begann ein bis heute andauernder sukzessiver Rückbau der Bahnanlagen am Bahnhof Kaufbeuren. Derzeit gibt es noch vier Gleise und das Bahnhofsgebäude, alle anderen Gleise sind zurückgebaut. Der einzige Gewerbebetrieb auf dem Bahnhofsgelände ist heute ein Brennstoffhandel in den Gebäuden des ehemaligen Petroleumlagers.

Auf dem Gelände der Gleise 5 bis 7 wurde 1994 ein Park- und Ride-Parkplatz angelegt und ein Durchgang zwischen Nord- und Süddteil des Bahnhofs geschaffen.

Bahnhofsgebäude

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Provisorischer Bahnhof

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Erster Bau 1852

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Das auf einer Grundfläche von 16 auf 12 Meter errichtete Bahnhofsgebäude war vierstöckig, die Aussenmauern waren in "polychromen Ziegelwerk" ausgeführt. Die Bahnhofsanlage wurde danach mehrfach umgestaltet, das Empfangsgebäude wurde im Februar 1978 abgerissen.

Aktuelles Gebäude

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Das aktuelle Bahnhofsgebäude ist ein eingeschossiger Zweckbau in einer für das Allgäu sehr untypischen Klinkerbauweise, der im Juli 1979 eingeweiht wurde.

Geplanter Neubau

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Schienenverkehr

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Einzelnachweise

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  1. http://www.all-in.de/nachrichten/allgaeu/kaufbeuren/Kaufbeuren-bahnhof-Neues-Gesicht-fuers-Bahnhofsgelaende;art2759,119338