Chosrow (Zakariden)

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Chosrow Zakarian oder Chosrow Mkhargrdzeli war ein Lehnsherr des 11. Jahrhunderts aus dem Hause der Pahlavuni, vom parthischen[1] Familienzweig der Kamsarakan, welche wiederum aus dem Hause der Karen[2] entstammte. Er ist der Begründer der Dynastie der Zakariden.

Chosrow stammte vom kurdischen Babirakan-Stamm[3], der in Corduene ansässig war[4][5]:

„Gemäss einer Tradition, die jedes Recht hat wahr zu sein, waren ihre Vorfahren mesopotamische Kurden des Stammes (xel) der Babirakan“

Minorsky 1953

Nach der Christianisierung kam seine tiefere parthische Wurzel zum Vorschein[6], womit in den historischen Angaben sowohl kurdische, wie auch parthische Herkunftsangaben genannt werden. Die zwei unterschiedlichen Angaben über die Herkunft von Chosrow sind darauf zurückzuführen, dass durch die Christianisierung die parthische Herkunft wieder zum Vorschein treten konnte und an die Stelle des unter dem Islam prominentere Stellung genießenden Kurdischen tritt. Damit sind die zwei Behauptungen, dass Chosrow kurdischen oder aber parthischen Ursprungs ist, im Kontext nicht widersprüchlich[7].

  • Alexei Lidov: The mural paintings of Akhtala, Nauka Publishers, Central Dept. of Oriental Literature, University of Michigan, 1991.
  • Cyrille Toumanoff: Art. KAMSARAKAN. In: Encyclopædia Iranica. Vol. XV, Fasc. 5, S. 453–455. 2010.
  • Vladimir Minorsky: Studies in Caucasian History, CUP Archive, 1953.
  • Parvaneh Pourshariati: Art. KĀRIN. In: Encyclopædia Iranica. iranicaonline.org 2017.
  • Varan Pardi: Parthavname – Das parthisch-mithraistische Narrativ, Druck und Distribution durch epubli, ISBN 9783757540425, Pax, 2023.

Einzelnachweise

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  1. Pourshariati 2017
  2. Toumanoff 2010: 453-455: Another branch of this house, the Zachariads-Mkhargrdzeli, played a decisive role in the history of Georgia from the 12th to the 14th century and has survived to this day.
  3. Minorsky 1953: 102: According to a tradition which has every reason to be true, their ancestors were Mesopotamian Kurds of the tribe (xel) Babirakan
  4. Lidov 1991: 14
  5. Pardi 2023: 239: zwischen Dohuk-Jizra-Hakkari
  6. Pardi 2023: 240-241
  7. Pardi 2023: 236-241