Heinrich Franssen

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Heinrich Franssen (1830–1881). Photographie von Junk & Schultz, Berlin. um 1874

Heinrich Joseph Hubert Franssen (* 23. Mai 1830 in Köln; † 7. November 1881 in Bonn) war Weinbergsbesitzer, Kaufmann und Mitglied des deutschen Reichstags.

Franssen besuchte das Gymnasium an Marzellen in Köln. Bis 1873 war Kaufmann und reiste u. a. nach Italien. Im Krieg 1870/71 war er wiederholt mit dem Roten Kreuz in Frankreich.

Ab 1873 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses[1] und ab 1874 des Deutschen Reichstags jeweils für den Wahlkreis Regierungsbezirk Aachen 1 (Schleiden-Malmedy) und das Zentrum.[2] Beide Mandate behielt er bis zu seinem Tode.

Er war Ehrenmitglied der katholischen Studentenverbindung KDStV Bavaria Bonn im CV.[3]

Franssen starb 1881 im Alter von 51 Jahren. Die Familiengrabstätte auf dem Kölner Melaten-Friedhof wurde inzwischen in Grabpatenschaft übernommen.[4]

Einzelnachweise

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  1. Haunfelder, Bernd (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 134 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 786–789.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 181; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 113
  3. Generalregister der Mitglieder des Kartellverbandes der katholischen Studentenverbindungen Deutschland als Beilage zu Nr. 50 des Korrespondenz-Blattes beim Vorort Guestfalia in Tübingen. Wintersemester 1886/87, Druck von Ferdinand Schöningh in Paderborn, S. 59.
  4. Heinrich Franssen in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 17. April 2022.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)