Hans Lokscha
Johann Franz "Hans" Lokscha (* 25. Februar 1895 in Marienberg bei Mährisch Ostrau, Österreich-Ungarn; † 4. Mai 1975 in Dorf Tirol, Südtirol) war ein österreichischer Agrarwissenschaftler in Wien und Politiker (SdP) in Brünn.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Er studierte Landwirtschaft an der Hochschule für Bodenkultur in Wien. Im Ersten Weltkrieg diente als Offizier im Heer Österreich-Ungarns. Nach Kriegsende lehrte Lokscha als Privatdozent an der deutschen Technischen Hochschule in Brünn[1] und war zudem Landwirtschafts-Inspektor der deutschen Sektion des mährischen Landerkulturrates.[2] Am 20. Juni 1939 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde rückwirkend zum 1. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 7.065.899).[3][4] Im selben Jahr wurde er zum Direktor der Landwirtschaftlichen Landesversuchsanstalt in Brünn ernannt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte Lokscha im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft der Republik Österreich.[5]
Er war Mitglied der katholischen Studentenverbindungen KaV Norica Wien, KDStV Nibelungia Brünn und KDStV Elbmark Tetschen-Liebwerd.
Schriften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Düngung mit Superphosphat an Hand einfacher Düngungsversuche. Mit Abb. Brünn: Deutsche Sektion d. mährischen Landeskulturrates. 1905.
- Pflanzenbauliche Verhältnisse im Tätigkeitsgebiete der deutschen Sektion des mähr. Landeskulturrates, mit besonderer Berücksichtigung des Getreidebaues, 1927.
- Der Gerstenbau in den deutschen Gebieten Mährens, 1929.
- Pflanzenbauliches aus Holland, 1932.
- Die Getreidehalmfliege und ihre Schäden am Getreide, 1933.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Lokscha, in: Mads Ole Balling: Von Reval bis Bukarest – Statistisch-Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1945. Kopenhagen 1991, S. 404
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Detlef Brandes: Die Sudetendeutschen im Krisenjahr 1938, Oldenbourg, 2008, S. 373. (eingeschränkte Vorschau Online bei Google Book Search).
- ↑ Czechoslovakia. Ministerstvo zemědělství: Sborník Výzkumných Ústavů Zemědělských C.S.R. Recueil de Travaux des Instituts des Recherches Agronomiques de la République Tchécoslovaque, Bände 27–30, 1927, S. 93. (eingeschränkte Vorschau Online bei Google Book Search).
- ↑ Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/26371258
- ↑ https://oecv.at/Biolex/Detail/12509601
- ↑ Klosterneuburg (Austria) Höhere Bundeslehr- und Versuchsanstalt für Wien- und Obstbau: Mitteilungen, 1960, S. 287. (eingeschränkte Vorschau Online bei Google Book Search).
Personendaten | |
---|---|
NAME | Lokscha, Hans |
ALTERNATIVNAMEN | Lokscha, Johann Franz (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Agrarwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 25. Februar 1895 |
GEBURTSORT | Marienberg bei Mährisch Ostrau |
STERBEDATUM | 4. Mai 1975 |
STERBEORT | Dorf Tirol, Südtirol |
- Agrarwissenschaftler (20. Jahrhundert)
- Absolvent der Universität für Bodenkultur Wien
- Person im Ersten Weltkrieg (Österreich-Ungarn)
- Person (Brünn)
- Korporierter im CV
- DCSVP-Mitglied
- SdP-Mitglied
- NSDAP-Mitglied
- Tschechoslowakischer Emigrant in Italien
- Person (Cisleithanien)
- Tschechoslowake
- Österreicher
- Geboren 1895
- Gestorben 1975
- Mann