Haag (Niederösterreich)

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Stadtgemeinde
Haag
Wappen Österreichkarte
Wappen von Haag
Haag (Niederösterreich) (Österreich)
Haag (Niederösterreich) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Amstetten
Kfz-Kennzeichen: AM
Fläche: 54,95 km²
Koordinaten: 48° 7′ N, 14° 34′ OKoordinaten: 48° 6′ 44″ N, 14° 33′ 56″ O
Höhe: 346 m ü. A.
Einwohner: 5.790 (1. Jän. 2024)
Bevölkerungsdichte: 105 Einw. pro km²
Postleitzahl: 3350
Vorwahl: 07434
Gemeindekennziffer: 3 05 14
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 4
3350 Haag
Website: www.haag.gv.at
Politik
Bürgermeister: Lukas Michlmayr (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(29 Mitglieder)
17
9
3
17 
Insgesamt 29 Sitze
Lage von Haag im Bezirk Amstetten
Lage der Gemeinde Haag (Niederösterreich) im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)AmstettenArdaggerAschbach-MarktBehambergBiberbachEnnsdorfErnsthofenErtlEuratsfeldFerschnitzHaagHaidershofenHollenstein an der YbbsKematen an der YbbsNeuhofen an der YbbsNeustadtl an der DonauOed-OehlingOpponitzSeitenstettenSonntagbergSt. Georgen am ReithSt. Georgen am YbbsfeldeSt. Pantaleon-ErlaSt. Peter in der AuSt. ValentinStrengbergViehdorfWallsee-SindelburgWeistrachWinklarnWolfsbachYbbsitzZeillernAllhartsbergNiederösterreich
Lage der Gemeinde Haag (Niederösterreich) im Bezirk Amstetten (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
ehemaliges Rathaus
ehemaliges Rathaus
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Haag ist eine Stadtgemeinde mit 5.790 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024) im Bezirk Amstetten in Niederösterreich.

Haag liegt im Westen des Mostviertels im niederösterreichischen Alpenvorland, etwa 16 Prozent der Gemeindefläche sind bewaldet.

Gemeindegliederung

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Haag besteht aus zwölf Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2017[1]). Die gleichnamigen Ortschaften wurden mit 2020 aufgelöst:

  • Edelhof (622,97 ha) samt Ederhöhe, Fadlhof, Pesendorf, Sieberg und Untermayrhofen
  • Gstetten (312,96 ha) samt Klingenbrunn, Paga und Ziegelstadl
  • Haag Stadt (273,40 ha), Ortschaft Haag samt Himsental
  • Heimberg (360,94 ha) samt Außermayrhofen, Imberg und Rathäuser
  • Holzleiten (450,31 ha) samt Göblitz, Hadersbach, Hochwall, Unreinfußen, Winnersdorf und Zauchhof
  • Knillhof (399,41 ha) samt Pernersdorf, Pinnersdorf und Stampfhof
  • Krottendorf (480,32 ha) samt Lehen, Rippel, Waldbauern, Waldhäuser und Wolflucken
  • Porstenberg (296,93 ha) samt Mitterndorf und Richersdorf
  • Radhof (519,66 ha) samt Dörfl, Hub, Spitzenwinkel und Stibitzhof
  • Reichhub (779,45 ha) samt Ederhöhe, Klaubling, Lembach und Radelsbach
  • Salaberg (371,81 ha) samt Waldhäuser
  • Schudutz (627,73 ha) samt Braunsberg, Haindorf, Kroisboden, Schmiedhub und Tiefenleiten

Nachbargemeinden

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St. Valentin Strengberg
Ernsthofen Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Wolfsbach
Haidershofen Weistrach St. Peter in der Au

Im Altertum war das Gebiet Teil der römischen Provinz Noricum.

  • 1032 wurde die Weihe der Kirche von Haag durch den Passauer Bischof Berengar belegt, dies ist die erste urkundliche Nennung des Ortsnamens.
  • 1282 erfolgte die erste urkundliche Erwähnung der Burg Salaberg.
  • 1921 wurde die Gemeinde Haag geteilt in die Gemeinde Haag-Land und Markt Haag.[2]
  • 1932 erfolgte die Stadterhebung von Markt Haag.
  • 1938 wurden die getrennten Gemeinden Stadt Haag und Haag-Land zu einer Großgemeinde vereinigt.[3][4]

Kaiser Ferdinand I. verlieh dem damaligen Markt Haag 1563 das mit dem Bild des Erzengel Michaels versehene Wappen.

Bevölkerungsentwicklung

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Der Gemeinderat hat 29 Mitglieder.

  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 7 SPÖ, 6 Liste für Haag und 1 FPÖ.
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 8 Liste für Haag, 6 SPÖ und 1 FPÖ.[5]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, 6 Liste für Haag, 5 SPÖ und 1 FPÖ.[6]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, 8 SPÖ und 4 Liste für Haag.[7]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 8 SPÖ, 4 Liste für Haag und 1 FPÖ.[8]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 16 ÖVP, 6 Liste für Haag, 6 SPÖ und 1 FPÖ.[9]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 17 ÖVP, 9 Liste für Haag und 3 SPÖ.[10]

Bürgermeister nach 1945:

  • 1945 (Mai bis Nov) Franz Martetschläger
  • 1945–1962 Franz Sturm (ÖVP)
  • 1962–1987 Ernst Huber (ÖVP)
  • 1987–1994 Josef Jochinger (ÖVP)
  • 1994–1995 Franz Hochetlinger (ÖVP)
  • 1995–2003 Josef Andesner (ÖVP)
  • 2003–2015 Josef Sturm (ÖVP)
  • seit 2015 Lukas Michlmayr (ÖVP)

Bürgermeister 1919 bis 1945
Mit dem Landtagsbeschluss vom 21. Dezember 1921 wurde die Trennung in Marktgemeinde Haag und Gemeinde Haag-Land vollzogen.

Bürgermeister Land waren:

  • 1922–1938 Josef Nagelstraßer
  • 1938–1939 Josef Radelspöck

Bürgermeister Markt (ab 1932 Stadt) waren:

  • 1922–1924 Rudolf Weiss
  • 1924–1939 Stefan Ströbitzer

Mit 1. Juli 1939 wurde mit Entscheid des Landeshauptmannes von NÖ die Gemeinde Haag-Land in die (seit 1932 neue) Stadtgemeinde Haag eingegliedert.

  • 1939–1945 Stefan Ströbitzer

Bürgermeister bis 1919
vor 1850 waren Marktrichter, die ähnliche Aufgaben wie Bürgermeister hatten, Gemeindeoberhaupt

  • 1850–1861 Josef von Pachner
  • 1861–1892 Ferdinand Bachmayr
  • 1892–1893 Josef Wagner
  • 1893–1902 Josef Aigner
  • 1902–1907 Rudolf Weiss
  • 1907–1919 Johann Kaiserreiner

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Pfarrkirche Haag
Schloss Salaberg
Siehe auch: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haag
  • Katholische Pfarrkirche Haag hl. Michael: In Haag steht eine zwischen 1432 und 1485 erbaute, spätgotische Wehrkirche, die dem Hl. Michael geweiht ist. 1969/70 erfolgte eine völlige Neugestaltung des Innenraumes, 2001 die Einweihung einer neuen Orgel mit 36 Registern (Orgelbau Kögler, St. Florian).
  • Schloss Salaberg: mit Bauteilen aus der Renaissance und dem Barock. Nicht öffentlich zugänglich. Der Venezianische Festsaal kann jedoch für Veranstaltungen gemietet werden und auch die Schlosskapelle wird für kirchliche Feiern zur Verfügung gestellt.
  • Versorgungshauskapelle Haag
  • Barockes Badehaus: Das zum Schloss Salaberg gehörende barocke Badehaus kann besichtigt werden.
  • Niederösterreichisches Freilichtmuseum: präsentiert etwa 20 Objekte (alte Gebäude), vorwiegend aus dem Mostviertel.
  • Mostviertelmuseum: Das Mostviertelmuseum zeigt unzählige Gegenstände zum Thema Most, Feldwirtschaft, Flachsverarbeitung, Bienenwirtschaft, alte Wohnkultur u. a.[11]
  • Tierpark Stadt Haag: mit mehr als 80 heimischen und exotischen Tierarten. Der ganzjährig geöffnete Tierpark befindet sich in der Parkanlage Schloss Salaberg von Eduard Petzold.
  • Haager Theaterkeller
  • Erlebnisbad-Parkbad Haag

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Theatersommer Haag: Intendant Christian Dolezal; seit dem Jahr 2000 findet jährlich der Theatersommer Haag statt; gespielt wird auf dem Hauptplatz auf der temporären Theatertribüne, die vielfach ausgezeichnet wurde.
Stadt Haag mit Zug der Westbahn um 1900

Im Jahr 2001 gab es 214 nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten, die Erhebung 1999 zählte 242 land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Nach der Volkszählung 2001 gab es 2.325 Erwerbstätige am Wohnort. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47 Prozent. Im Jahresdurchschnitt 2003 gab es am Ort 372 Arbeitslose.

Öffentliche Einrichtungen

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In der Gemeinde gibt es zwei Kindergärten,[12] eine Volksschule, eine Neue Mittelschule[13] sowie eine Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe (HLW).[14]

Der Benutzer M2k~dewiki (Diskussion) wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom Ort mit diesen Koordinaten.

Motiv: Kletterturm Haag

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Im September 2008 wurde ein 17 Meter hoher Kletterturm in Haag eröffnet, die Kosten betrugen rund 240.000 Euro.[15]

Persönlichkeiten

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Commons: Haag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.bev.gv.atbev.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) (Excel-Datei, 1.210 kB); abgerufen am 4. Jänner 2018
  2. Haus-Chroniken von Haag: Teilung der Gemeinde Haag
  3. Haus-Chroniken von Haag: Land-Haag der Stadt Haag eingemeindet.
  4. Weitere geschichtliche Details – wie etwa die Eintragungen aus den handgeschriebenen Grundbuch – sind auf chronik.stadthaag.com abrufbar
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Haag. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  6. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Haag. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Haag. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Haag. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  9. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Haag. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 17. Oktober 2019.
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Haag. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 17. Februar 2020.
  11. Mostviertelmuseum
  12. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 3. Oktober 2020.
  13. Schulensuche auf Schulen online, abgerufen am 4. September 2020
  14. Homepage der HLW Haag.
  15. Der Grundstein für das Haager Kletterwunder. In: noen.at. 4. September 2022, abgerufen am 4. September 2022.