John Dikeman

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John Dikeman mit einem Conn Transitional Tenorsaxophon im Club W71, 2019

John Dikeman (* 1983 in Nebraska[1]) ist ein US-amerikanischer Jazz- und Improvisationsmusiker (Tenorsaxophon, Komposition).

Leben und Wirken

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Dikeman wuchs in Kemmerer (Wyoming) auf; frühe Vorbilder bei seinen Musikstudien waren John Coltrane, Cecil Taylor, John Zorn und Albert Ayler. Mit 16 Jahren trat er erstmals professionell auf; sein Mentor wurde der mexikanische Gitarrist Stefan Dill, mit dem 2000 erste Aufnahmen entstanden und der ihn mit dem Saxophonisten Jack Wright bekannt machte, der zu seinem wichtigsten Einfluss wurde. Des Weiteren spielte er mit Keefe Jackson und Jon Barrios. Ab 1999 studierte Dikeman Saxophon und Komposition an der Interlochen Arts Academy und kurze Zeit am Bennington College bei Milford Graves; daneben hatte er Privatunterricht bei Joe Maneri. Anschließend zog er nach New York City, dann nach Philadelphia. In dieser Zeit arbeitete er u. a. mit Daniel Carter, Lukas Ligeti und Ty Cumbie in The Color Now Band, außerdem mit Nate Wooley, Mike Pride, Jack Wright, Toshi Makihara, Jon Barrios, Reuben Radding und Ava Mendoza.

Von 2004 bis 2007 lebte Dikeman in Kairo, wo er auch unterrichtete. Als Solist trat er mit dem Cairo Symphony Orchestra auf, tourte in Nordafrika mit Mohamed Mounir und spielte mit eigenen Formationen in Kairoer Clubs. 2005/06 gastierte er auf dem libanesischen Improvisation-Festival Irtijal. 2005 legte Dikeman sein Debütalbum A Combination of Events (aRCHIVE) vor, an dem Zach Fuller, Mike Pride, Jack Wright und Nate Wooley mitwirkten.

Ende 2007 zog er nach Amsterdam und arbeitete in der dortigen Improvisationsszene. Er trat regelmäßig im Spielstätten wie dem Bimhuis, Paard van Troje, Café Wilhelmina, Paradox, Lindenberg und OT301 auf; außerdem kuratierte er das OT301 New Music and Dance Program und die Veranstaltungsreihe Tabula Rasa in der Maarten Luther Kerk. In dieser Zeit spielte er u. a. mit Joe McPhee, Han Bennink, Andy Moor, Terrie Ex, Roy Campbell, Hilliard Greene, Mike Reed, Jeb Bishop, Ab Baars, Nate McBride, Fred Lonberg-Holm, Michael Vatcher, Wilbert de Joode, Jasper Stadhouders, Klaus Kugel, Raoul van der Weide, Eric Boeren, Meinrad Kneer und Stevko Busch.[1] Anfang 2011 entstand in Chicago sein zweites Album The Double Trio (Monofonus Press) das er mit den Bassisten Jason Roebke und Joshua Abrams, den Schlagzeugern Frank Rosaly und Mike Reed sowie dem Posaunisten Jeb Bishop eingespielte.[2] Tobias Klein holte ihn 2013 in das Sextett Spinifex, das international tourte und fünf Alben veröffentlichte, allesamt von Rhythmen aus türkischen und indischen Musikkulturen beeinflusst.

Mit Reza Askari, Hans Peter Hiby, Shōji Hano und Willi Kellers bildet er seit 2022 The Circle 5.0.

Diskographische Hinweise

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Commons: John Dikeman – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b John Dikeman. Doek Festival, 11. Mai 2015, abgerufen am 22. Januar 2018 (englisch).
  2. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen am 24. Januar 2018)