Oskar Brandt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Oskar Brandt
Voller Name Oskar Erik Brandt
Verband Schweden Schweden
Geburtstag 10. August 1995 (29 Jahre)
Geburtsort KarlstadSchweden Schweden
Karriere
Beruf Student
Verein I2 IF
Trainer Ola Ravald
Elisabeth Juudas
Aufnahme in den
Nationalkader
2021
Debüt im IBU-Cup 9. Dezember 2017
Debüt im Weltcup 23. Januar 2020
Status zurückgetreten
Karriereende 24. März 2024
Medaillenspiegel
SM-Medaillen 0 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
Schwedische Meisterschaften (Biathlon)Vorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Silber 2018 Hede Sprint
Silber 2018 Hede Verfolgung
Bronze 2019 Boden Sprint
Silber 2022 Piteå Sprint
Silber 2022 Piteå Massenstart
Bronze 2023 Idre Kurzeinzel
Bronze 2024 Boden Sprint
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 95. (2022/23)
Verfolgungsweltcup 74. (2021/22)
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 42. (2022/23)
Einzel-IBU-Cup 60. (2020/21)
Sprint-IBU-Cup 49. (2022/23)
Verfolgungs-IBU-Cup 39. (2023/24)
Massenstart-IBU-Cup 32. (2023/24)
letzte Änderung: 31. März 2024

Oskar Erik Brandt (* 10. August 1995 in Karlstad, Värmlands län) ist ein ehemaliger schwedischer Biathlet. Er startete ab 2021 regelmäßig im Weltcup, konnte in der Nationalmannschaft aber nie wirklich Fuß fassen.

Sportliche Laufbahn

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oskar Brandt trat 2014 erstmals bei Jugendweltmeisterschaften an und kam im dortigen Verfolgungsrennen um gut 20 Sekunden an eine Medaille heran, nachdem er im Sprint auf Platz 32 geführt wurde. Danach wurde es ruhig um den Schweden, nach seiner zweiten Junioren-WM-Teilnahme trat er erst im Dezember 2017 wieder bei internationalen Rennen an und gab in Lenzerheide sein IBU-Cup-Debüt. Ende 2018 lief er mit der Mixedstaffel erstmals auf ein Podest im IBU-Cup, wobei er das Team, an dritter Stelle laufend, sogar in Führung hielt. Im Gegensatz dazu war Brandt in den bestrittenen Einzelrennen unzuverlässig, vor allem wegen seiner zum Großteil unterirdischen Schießergebnisse. Beim ersten Rennen der Saison 2019/20, einem Sprint in Sjusjøen, lief er bei schlechten Bedingungen trotz zweier Schießfehler auf Rang 5 und damit seinem bis heute besten Einzelresultat. In Abwesenheit der schwedischen A-Mannschaft gab er im Januar 2020 auf der Pokljuka sein Debüt im Weltcup, wurde aber nur 104. des Einzels. Im Folgewinter stieg der Schwede erst im Januar ins Renngeschehen ein, war aber sofort Teil des Weltcupteams und bestritt mit Peppe Femling, Martin Ponsiluoma und Sebastian Samuelsson seine erste Staffel, die er als Siebter abschloss.

Den Winter 2021/22 bestritt Brandt nahezu komplett im Weltcup, kam aber nur in Ausnahmefällen unter die besten 60, was vor allem die unter allen Athleten viertschlechteste Gesamtschießquote von 66 % verursachte. Seine ersten Weltcuppunkte gewann er am Saisonende als 37. im Verfolgungsrennen von Oslo. Einen weiteren solchen ergatterte der Schwede beim Verfolger von Le Grand-Bornand Ende 2022. Nach dem Jahreswechsel wurde er in den IBU-Cup versetzt und erzielte in Osrblie mit der Mixedstaffel einen Podestplatz, in den Individualbewerben blieb er unauffällig. Am Saisonende startete Brandt wieder im Weltcup und erreichte in Oslo das Verfolgungsrennen. Auch in der Saison 2023/24 pendelte er wieder zwischen den Ebenen. Zunächst lief der Schwede im Dezember im Weltcup; nachdem dort aber kein Punktgewinn zustande kam und er in den beiden Staffeln, in denen er eingesetzt wurde, Strafrunden schoss, wurde Brandt in den IBU-Cup versetzt. Dort kam er jedoch mit Ausnahme eines 13. Platzes nicht in die Nähe der vorderen Platzierungen und belegte auch im Sprintwettkampf der EM nur einen enttäuschenden 93. Rang.

Anfang März 2024 gab Oskar Brandt bekannt, zum Ende der Saison vom Leistungssport zurückzutreten.[1] Seine letzten Rennen lief er bei den nationalen Meisterschaften desselben Jahres, bei denen er im Sprint noch einmal die Bronzemedaille gewann.

Oskar Brandt lebt am Biathlonstützpunkt in Östersund. Er studiert Bauingenieurswesen an der Mittuniversitetet, ebenfalls in Östersund.[2] Brandts vier Jahre jüngerer Bruder Viktor ist ebenfalls als Biathlet aktiv und gewann 2024 den Weltmeistertitel mit der Herrenstaffel.

Weltcupplatzierungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz  
3. Platz  
Top 10 3 3
Punkteränge 2 4 6
Starts 5 18 6   4 33

Weltcupwertungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnisse bei Weltcups (Disziplinen- und Gesamtweltcup) gemäß Punktesystem.

Saison Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Gesamt
Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte Platz Punkte
2021/22 74. 4 97. 4
2022/23 76. 1 95. 1

Jugend-/Juniorenweltmeisterschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brandt nahm 2014 an den Jugend- und 2016 an den Juniorenwettkämpfen teil.

Weltmeisterschaften Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2014 Vereinigte Staaten Presque Isle 40. 32. 4. DNS
2016 Rumänien Cheile Grădiștei 70. 53. 58.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Oskar Brandt i tårar inför karriärens sista tävlingar: ”Jävligt jobbigt”. svt.se, abgerufen am 24. Juli 2024.
  2. Team Brandt. Website von Oskar und Viktor Brandt, abgerufen am 3. Januar 2023.