Ruta 68 (Chile)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/CL-A
Autopista 68 in Chile
Ruta 68 (Chile)
Basisdaten
Betreiber: Sociedad Concesionaria Rutas del Pacífico S.A. Mitglied der Grupo Abertis[1]
Gesamtlänge: 141,36[1] km

Región (Region):

Eine Mautstelle auf der Ruta 68.
Straßenverlauf
Región Metropolitana de Santiago
(0)  Fortsetzung der Alameda
Teniente Cruz
Oceanía
Serrano
Américo Vespucio RN70
Petrobras
Copec
Costanera Norte G-11G-13
Brücke Mapocho
Lo Aguirre
Shell
Ciudad de Los Valles
Cuesta Lo Prado
(19)  Plaza de Peaje Lo Prado[2]
(21)  Tunnel Lo Prado
Cuesta Barriga
María Pinto 76G-730
(40)  Curacaví
Brücke Puangue
Curacaví
Copec
Cuesta Zapata F-910-G
(54)  Tunnel Zapata
Región de Valparaíso
(59)  Plaza de Peaje Zapata[2]
Algarrobo F-90
Casablanca
Lo Vásquez
Camino Orozco F-50
Placilla F-724
Placilla
Variante Agua Santa
La Pólvora RN60
Autoruta Las Palmas
Santos Ossa, Valparaíso

Die Ruta 68 (kurz CH-68, auch bekannt als Camino a Valparaíso) ist eine Nationalstraße in den Regionen Valparaíso und Metropolitana de Santiago im Zentrum Chiles. Die Ruta wurde 1971 eingeweiht und beginnt in Santiago und endet am Hafen von Valparaíso und hat eine Alternative von Agua Santa (10 km vor ihrem Ende) bis Viña del Mar. Sie steht unter der Verwaltung der Autopista del Pacífico.

Sie hat einen großen Einfluss auf die Lebensweise vieler Chilenen gehabt, da sie zwei der drei einwohnerstärksten Städte des Landes verbindet. So kurz wie möglich und mit einer Bergkette in der Mitte ist die Ruta die einzige einfache Möglichkeit, zwischen Valparaíso und Santiago zu reisen. Die Industrie des Personenfernverkehrs überland genießt Vorteile aus dieser Situation und macht diese Ruta mit aktuelle etwa 1,5 Millionen Nutzern[3] zur meistbefahrenen Straße des Landes.

Besonders in der Sommerzeit und um den Neujahrstag[4] und langen Wochenenden übernimmt diese Ruta durch den touristischen Charakter der Región de Valparaíso und der Küste eine wichtige Rolle.

Mit einem sehr hohen Verkehrsaufkommen, das mit bis zu 125.000 Fahrzeugen an einem Tag[5] deutlich über die Kapazitätsgrenzen der Ruta hinausgeht, werden auch gegebenenfalls alle Spuren in die benötigte Richtung freigegeben; sogenanntes System 3×1 oder 4×1.[6]

Auf der Höhe von Casablanca befindet sich das Santuario de la Virgen de Lo Vásquez, zu dessen Feierlichkeiten für die Jungfrau Maria regelmäßig Gläubige zu Fuß auf der Ruta pilgern. Dazu wird die Straße für den Verkehr gesperrt, speziell am Tag der Inmaculada Concepción.[7][8]

Zwei Tunnel liegen auf dieser Landstraße. Der Tunnel Lo Prado mit einer Länge von 2.886 m,[9] erbaut im Jahre 1970[10] und der Tunnel Zapata.

Weitere Attraktionen nahe der Strecke sind der See Lago Peñuelas, dessen Ufer man von der Landstraße aus sehen kann, das Naturschutzgebiet Reserva nacional Lago Peñuelas und das Viaducto Marga Marga.[1] Ferner verläuft die Ruta del Vino auch entlang der Ruta 68, und so liegen hier auch eine Reihe von Weingütern im Valle de Casablanca.[11][12][13]

Es waren die Spanier, die begannen, eine Reihe von Verbindungswegen erbauen. Einer davon, der Weg Camino de las Cuestas, verband Santiago mit Valparaíso und begann in der Straße San Pablo. Er führte über die Pässe Lo Prado und Zapata mit einer üblichen Rast im dazwischen liegenden Curacaví. 1795 wurde mit dem Ausbau dieses Weges für die Nutzung mit Fuhrwerken begonnen. Um dieses Großbauwerk zu finanzieren, wurde eine Mautstelle am Stadtrand von Valparaiso eingerichtet, welche die erste in Chile war.[14] Die auch Camino Real oder Caracol genannte Straße wurde dann 1802 unter der Regierung von Ambrosio O’Higgins eingeweiht.[15] Der Architekt war Joaquín Toesca.

Diese Ruta ist eine wichtige natürliche Verkehrsachse zwischen Valparaíso und Santiago gewesen. Zu dieser Zeit war der Transport im Allgemeinen viehgetrieben und eine Strecke dauerte etwa zwei Tage.[16]

Im Jahre 1937 begann der Betrieb der Strecke Santiago – Valparaíso für Kraftfahrzeuge über den Barriga-Pass, der den steilen Lo Prado-Pass ersetzte, und durch den Zapata-Tunnel, der unterhalb vom Zapata-Pass liegt. Im Jahre 1979 wurde der Lo Prado-Tunnel eingeweiht.[14] Dadurch verkürzte sich die Strecke unter Auslassung des Barriga-Passes.

Die Privatverwaltung begann am 10. August 1999 mit einer maximalen Laufzeit von 25 Jahren. Die Ruta wurde zu einer Autobahn ausgebaut. Im November 2002 begann der provisorische Betrieb, am 14. April 2004 begann endgültig die Konzession.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Ruta 68 auf autopistacentral.cl (Memento vom 28. Mai 2013 im Internet Archive)
  2. a b Santiago – Zona Central auf mop.cl (Memento vom 20. April 2011 im Internet Archive)
  3. Viaja por la Ruta 68 con tu TAG (Memento vom 13. Februar 2014 im Internet Archive)
  4. Regreso de capitalinos por Ruta 68 se realizó de forma expedita (Memento vom 3. Januar 2014 im Internet Archive) auf Cooperativa (vom 1. Januar 2012, abgerufen am 15. Januar 2012)
  5. elmostrador.cl vom 31. Dezember 2013 (Memento vom 1. Januar 2014 im Internet Archive)
  6. revoluciontrespuntocero.cl vom 21. Januar 2014 (Memento vom 13. April 2014 im Internet Archive)
  7. Ruta 68 sufrirá cortes de tránsito y desvíos por peregrinación a Lo Vásquez (Memento vom 4. Januar 2014 im Internet Archive) auf Emol (vom 7. Dezember 2011, abgerufen am 15. Januar 2012)
  8. Cierre Ruta 68 auf ouct.cl (Memento vom 27. März 2014 im Internet Archive)
  9. TUNELES MAS FAMOSOS DE CHILE von Mauricio Aguilera (Memento vom 15. März 2012 im Internet Archive) (2011, abgerufen am 3. Januar 2014)
  10. Soto, Pedro: CONSTRUCCIÓN DE TÚNELES (Memento vom 26. Januar 2009 im Internet Archive) (2004, PDF: 4,6 MB)
  11. Mapas auf laruta68.cl (Memento vom 23. Februar 2009 im Internet Archive) (abgerufen am 15. Januar 2012)
  12. Ruta del Vino de Casablanca in the Chilean Heartland (Memento vom 14. September 2013 im Internet Archive)
  13. Entlang der Ruta 68 durch das chilenische Casablanca-Tal (Memento vom 27. März 2014 im Internet Archive)
  14. a b Comuna de Santiago una visipón histórica (Memento vom 3. Januar 2014 im Internet Archive) (abgerufen am 3. Januar 2014)
  15. Placilla de Peñuelas (Memento vom 3. Januar 2014 im Internet Archive) (abgerufen am 3. Januar 2014)
  16. Medio Social Linea Base Construcción Zapata 2 (abgerufen am 3. Januar 2014)