Ricky Petrucciani

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Ricky Petrucciani


Ricky Petrucciani (Mitte, Hallen-EM 2023)

Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 30. Juni 2000 (24 Jahre)
Geburtsort Locarno, Schweiz
Grösse 193 cm
Gewicht 76 kg
Karriere
Disziplin 400-Meter-Lauf
Bestleistung 45,02 s
Verein LC Zürich
Trainer Flavio Zberg
Status aktiv
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Schweizer Meisterschaften 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Schweizer Hallenmeisterschaften 3 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der EAA Europameisterschaften
Silber München 2022 400 m
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Gold Tallinn 2021 400 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Bronze Borås 2019 400 m
Schweizer Leichtathletik-Meisterschaften
Gold Basel 2019 400 m
Gold Basel 2020 400 m
Gold Langenthal 2021 400 m
Schweizer Leichtathletik-Hallenmeisterschaften
Gold Magglingen 2018 400 m
Gold St. Gallen 2019 400 m
Gold St. Gallen 2020 400 m
letzte Änderung: 20. Juni 2024

Ricky Petrucciani (* 30. Juni 2000 in Locarno) ist ein Schweizer Sprinter, der sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat.

Sportliche Laufbahn

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Erste internationale Erfahrungen sammelte Ricky Petrucciani im Jahr 2016, als er bei den erstmals ausgetragenen Jugendeuropameisterschaften in Tiflis mit 49,75 s in der ersten Runde und auch mit der Schweizer Sprintstaffel (1000 Meter) mit 2:00,52 min im Vorlauf ausschied. Im Jahr darauf erreichte er bei den U20-Europameisterschaften in Grosseto im Einzelbewerb den Halbfinal, in dem er mit 47,41 s ausschied, während er mit der 4-mal-400-Meter-Staffel nach 3:11,67 min auf Rang sechs einlief. Auch bei den U20-Weltmeisterschaften 2018 in Tampere schied er über 400 Meter mit 47,39 s im Halbfinal aus, erreichte mit der Staffel in 3:09,48 min aber nicht den Final. Anschliessend nahm er mit der Staffel an den Europameisterschaften in Berlin teil, wurde dort aber in der Vorrunde disqualifiziert. 2019 nahm er über 400 Meter an den Halleneuropameisterschaften in Glasgow teil, schied aber dort mit 47,83 s in der ersten Runde aus. Im Sommer gewann er dann bei den U20-Europameisterschaften in Borås in 46,34 s die Bronzemedaille. 2021 startete er bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń und schied dort mit neuer Hallenbestleistung von 46,72 s im Halbfinal aus. Ende Mai siegte er in 45,90 s beim Internationalen Pfingstsportfest Rehlingen und startete anschliessend bei den U23-Europameisterschaften in Tallinn, bei denen er mit neuem Meisterschaftsrekord von 45,02 s den Titel über 400 m gewann und mit der Staffel nicht das Ziel erreichte. Daraufhin gelangte er bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio in den Halbfinal und schied dort mit 45,26 s aus.

2022 schied er bei den Weltmeisterschaften in Eugene mit 46,60 s in der ersten Runde über 400 Meter aus, und anschliessend gewann er in 45,03 s die Silbermedaille bei den Europameisterschaften in München hinter dem Briten Matthew Hudson-Smith. Zudem kam er mit der Schweizer 4-mal-400-Meter-Staffel im Vorlauf nicht ins Ziel. Im Jahr darauf schied er bei den Halleneuropameisterschaften in Istanbul mit 47,32 s in der ersten Runde aus. Im Juni wurde er bei der 1. Liga der Team-Europameisterschaft im Rahmen der Europaspiele in Chorzów in 3:14,22 min im B-Lauf in der Mixed-Staffel, und im August verpasste er bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 3:14,38 min den Finaleinzug in der Mixed-Staffel. Bei den World Athletics Relays 2024 in Nassau wurde er in 3:14,12 min Zweiter in der 2. Qualifikationsrunde der Mixed-Staffel für die Olympischen Spiele und sicherte der Schweiz damit einen Startplatz. Anschließend schied er bei den Europameisterschaften in Rom mit 45,47 s im Halbfinale über 400 Meter aus und wurde mit der Männerstaffel im Vorlauf disqualifiziert.

In den Jahren von 2019 bis 2021 wurde Petrucciani Schweizer Meister im 400-Meter-Lauf im Freien sowie von 2018 bis 2020 auch in der Halle. Zudem wurde er 2022 Hallenmeister im 60-Meter-Lauf.

Persönliche Bestleistungen

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  • 100 Meter: 10,24 s (+0,2 m/s), 21. August 2021 in Bern
    • 60 Meter (Halle): 6,68 s, 26. Februar 2022 in Magglingen
  • 200 Meter: 20,72 s (+0,3 m/s), 21. August 2021 in Bern
    • 200 Meter (Halle): 21,50 s, 6. Februar 2021 in Magglingen
  • 400 Meter: 45,02 s, 10. Juli 2021 in Tallinn
    • 400 Meter (Halle): 46,27 s, 4. Februar 2023 in Magglingen