Trochtelfingen (Bopfingen)
Trochtelfingen Stadt Bopfingen
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Koordinaten: | 48° 51′ N, 10° 24′ O |
Höhe: | 449 m ü. NHN |
Einwohner: | 948 (30. Jun. 2008)[1] |
Eingemeindung: | 1. April 1972 |
Postleitzahl: | 73441 |
Vorwahl: | 07362 |
Trochtelfingen ist der östlichste Stadtteil von Bopfingen im Ostalbkreis im östlichen Baden-Württemberg.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Pfarrdorf liegt am Südrand des Nördlinger Rieses fast nur linksseits der Eger am Unterhang der Talmulde und am Ufer des Flusses. Die B 29 von Bopfingen im Westen nach Riesbürg im Osten durchquert den Ort, auf der anderen Flussseite läuft die Bahnstrecke Stuttgart-Bad Cannstatt–Nördlingen zu ihr parallel. Der dem Stadtteil zugehörige Wohnplatz Röhrbachsiedlung liegt rechtsseits gegenüber von Trochtelfingen selbst, noch weiter im Süden der Stadtteilgemarkung stehen die Obere und die Untere Röhrbachmühle am erst unterhalb des Stadtgebietes in die Eger mündenden Röhrbach in der dort schon beginnenden Riesalb.[2]
Nachbargemarkungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Trochtelfinger Stadtteilgemarkung grenzt reihum
- im Südosten an die Ortsteilgemarkung Utzmemmingen, eine südliche Exklave des Gemeindegebietes von Riesbürg;
- im Südwesten und Westen an die Stadtteilgemarkung von Bopfingen selbst;
- im Nordwesten und Norden an das Kirchheimer Ortsteilgemarkung der Gemeinde Kirchheim am Ries;
- im Nordosten an die Goldburghausener und Pflaumlocher Teilgemarkung von Riesbürg und
- im Osten an die Stadtteilgemarkung Nähermemmingen von Nördlingen.
Die letztgenannte Nachbargemarkung liegt im Landkreis Donau-Ries in Bayern, alle anderen wie Trochtelfingen im Ostalbkreis.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kloster Heilsbronn erwarb ab 1369 mehrere Tagewerk Wiesen, einen Hof und sechs Söldengüter.[3] Trochtelfingen gehörte zum 1810 gebildeten Verwaltungsbezirk Oberamt Neresheim.[4] Am 1. April 1972 wurde die bis dahin selbstständige Gemeinde Trochtelfingen im Zuge der Gebietsreform nach Bopfingen eingemeindet.[5]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „In Gold (gelb) zwischen einem nach links gebogenen grünen Eichenzweig mit drei grünen Eicheln und einem rechts gebogenen grünen Ährenbüschel, die sich in der Mitte unten kreuzen und durch ein rotes Band verbunden sind, trägt es ein rotes T.“[6] | |
Wappenbegründung: 1825 wurde ein beglaubigter Kaufbrief mit einem Ortswappen versehen, das ein von einer Girlande umgebenes T trägt. In Anlehnung daran wurde das Trochtelfinger Wappen gestaltet.
Das Wappen ist historisch begründet und heraldisch einwandfrei.[7] |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl-Heinz Bieletzki: Ortsfamilienbuch Trochtelfingen. 3 Bde.
- Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band 2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S. 547–548 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
- Mathilde Zeller: Aus der Vergangenheit des Dorfes Trochtelfingen am Ries. Verlag Dr. Alfons Uhl, Nördlingen 1984, ISBN 3-921503-68-X
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Trochtelfingen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 17. Februar 2021.
- Ortsfamilienliste Geneanet
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ http://www.bopfingen.de/NewFiles/StadtInfo/Einwohner/EwZahlen.HTML
- ↑ Trochtelfingen im BayernAtlas
- ↑ G. Muck, Bd. 2, S. 547f.
- ↑ Trochtelfingen mit Eisenbahnstation
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 445.
- ↑ Wappenbeschreibung bei „Deutsche Kommunalwappen“; abgerufen am 24. Januar 2024.
- ↑ Wappenbeschreibung im Stadtarchiv Bopfingen