Josef Lasser

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Foto von Josef Lasser
Daten zur Person
PersonennameName der Person Lasser, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens Lasser von Zollheim, Josef
Titel Freiherr
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29281
GNDGemeindsame Normdatei 136320465
Wikidata Q1705115
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. September 1814
GeburtsortOrt der Geburt Strobl, Oberösterreich
SterbedatumSterbedatum 19. November 1879
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Jurist
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Revolution 1848, Seilergasse 14, Deutsche Nationalversammlung, Reichstag (1848)
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Friedhof Salzburg
Grabstelle
BildnameName des Bildes Josef Lasser.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Foto von Josef Lasser
  • 1., Seilergasse 14 (Geburtsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Reichstagsabgeordneter (10.07.1848 bis 07.03.1849)
  • Verfassungsausschuss (1. August 1848 28 November 1848, Fünfer-Kommission zur Ausarbeitung des Verfassungsentwurfes)

Lasser von Zollheim Josef (1867 Freiherr), * 30. September 1814 Strobl, Oberösterreich, † 19. November 1879 Wien 1., Seilergasse 14 (Friedhof Salzburg), Jurist.

Nach dem Studium an der Universität Wien trat er 1839 in den Staatsdienst. Er wurde 1848 in die Deutsche Nationalversammlung und den Reichstag gewählt, entschied sich für den Reichstag, in dem er als Hauptredner der liberalen großösterreichischen Partei hervortrat. Der Antrag des Bauernbefreiers Hans Kudlich erfuhr durch ihn pragmatische Abänderungen, die eine Mehrheit fanden. Lasser trat in den Ministerialdienst und wurde Sektionschef im Innenministerium. 1860 wurde er Justizminister, unter Schmerling Minister der politische Verwalter und 1871 Innenminister (im Kabinett Adolf Auersperg, zu dessen hervorragendsten Mitgliedern er zählte). Die Reform von 1873 war sein Werk; die sogenannten Lasserschen Artikel, die die Beeinflussung schwebender Verfahren durch die Presse verhindern und einen fairen Prozess sicherstellen sollten, wurden meist nicht in diesem Sinne gehandhabt.

Quellen

Literatur

  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Walter Kleindel: Das große Buch der Österreicher. 4500 Personendarstellungen in Wort und Bild, Namen, Daten, Fakten. Unter Mitarbeit von Hans Veigl. Wien: Kremayr & Scheriau 1987
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd. (Literaturverzeichnis)
  • Katalog zur Sonderausstellung des Historischen Museums der Stadt Wien. Wien 1959-2003. Band 96, S. 76
  • K. Müllner: Freiherr Josef Lasser. Diss. Univ. Wien. Wien 1963
  • Franz Adlgasser, Die Mitglieder der österreichischen Zentralparlamente 1848-1918. Konstitutierender Reichstag 1848-1849, Reichsrat 1861-1918. Ein biographisches Lexikon, Teilband 2: A-L. Wien: Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften 2014 (Studien zur Geschichte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, Band 33), S. 680-681

Weblinks