D Hofbibliothek Donaueschinge

Die Fürstlich Fürstenbergische Hofbibliothek Donaueschingen isch e wisseschaftlichi Spezialbibliothek zu de Regionalgschicht mit öppe 30.000 Bänd. Si isch öffentlich zuegänglich und a s Fernleihnetz vo de diitsche Bibliotheke agschlosse.

Hofbibliothek Donaueschinge
Gründig 15. Joorhundert
Schliässig 1999[1]
Bestand 30'000 Titel
Bibliothekstyp Wisseschaftlichi Spezialbibliothek
Koordinate 47° 57′ 8″ N, 8° 29′ 57″ OKoordinate: 47° 57′ 8″ N, 8° 29′ 57″ O
Ort Donaueschinge
ISIL DE-50
Website http://www.alte-hofbibliothek.de/alte-hofbibliothek-donauesching/historie/

Bis zum End vom 20. Johrhundert isch d Hofbibliothek oni vo de gröschte und bedeutenschte Adelsbibliotheke in Diitschland gsi. Si het en Altbeschtand mit zahlreiche Handschrifte und alte Druck gha, s meischt devo isch zwische 1980 und 2001 a anderi Bibliotheke oder a Auktionshiiser verkauft worre.

D Bibliothek isch im e Gebäude vom Fürschtlich Fürschtebergische Schloss z Donaueschinge underbroocht.

Handschrift C vom Nibelungelied, Cod. Don. 63, hit i de Landesbibliothek Karlsruhe
Donaueschinger Liederhandschrift, Cod. Don. 120, hit i de Landesbibliothek Karlsruhe
Abbildung us de Zimmerische Chronik, Cod. Don. 580a, hit i de Landesbibliothek Stuttgart

Buechbeschtänd

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D Hofbibliothek Donaueschinge het hit ugfähr 30.000 Bänd, s meist devo isch Literatur iber d Gschichte und Landeskunde vom ehemalige Fürschtetum Fürschteberg und vom Land Bade-Wirtteberg. Bis i d 1990er Johr isch si e bedeutendi Adelsbibliothek mit meh we 130.000 Bänd gsi, do devo waret fascht 1400 Handschrifte, iber 500 Inkunable und 7000 Musikalie.

Gschichte

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Vo de Anfäng bis is 19. Johrhundert

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D Hofbibliothek het mit ere gleine Büechersammlung vom Graf Wolfgang zu Fürstenberg (1465 bis 1509) agfange. Im 17. Johrhundert hond d Fürschteberger mehreri Bibliotheke vo andere Adelsfamilie kauft, die gröscht devo war selli vo de Grafe vo Zimmern. Anne 1723 isch d Residenz gi Donaueschinge verleit worre und i de nächschte 40 Johr het mer d Bibliotheke us verschidene Fürschteberger Schlösser z Donaueschinge zemmetrait.

Anne 1794 isch d Bibliothek vom ehemolige Franziskanerkloschter vo Villinge verschteigeret worre, und vo dene Büecher het d Donaueschinger Hofbibliothek 90 Stuck kauft, so daß selli Sammlung wenigschtens zum Toel beienand blibe isch. Am Afang vom 19. Johrhundert sind mehreri säkularisierti Kloschterbibliotheke gi Donaueschinge kumme, under anderem vom Kollegiatschtift Betebrunn bi Heiligeberg. Underem Fürscht Karl Egon II. (1796-1854) isch d Bibliothek im allgemeine Publikum zuegänglich gmacht worre. De Hofbibliothekar Karl August Barack het 1865 en Handschriftekatalog vo de Donaueschinger Hofbibliothek veröffentlicht.

D Sammlung Laßberg

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Di wichtigscht Sammlung, wo im 19. Johrhundert i d Hofbibliothek kumme isch, war selli vom Joseph von Laßberg anne 1853. De Laßberg, wo en Schwoger vo de Dichterin Annette von Droste-Hülshoff gsi isch, het siner Lebtag e Bibliothek mit iber 11.000 Büecher zemmetrait, do drunder waret vil wertvolli Handschrifte und Inkunable. S großartigscht Stuck us sinere Sammlung isch di sogenannt Nibelungehandschrift C gsi, wo er anne 1815 kauft gha het, und wo noch sim Tod anne 1855 ebefalls i d Hofbibliothek Donaueschinge kumme isch.

Bediitende Bibliothekare

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D Ufflösung vom Altbeschtand

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Verkauf

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Sit 1980 sind immer wider emol onzelni Handschrifte us de Hofbibliothek Donaueschinge bi Verschteigerunge ufftaucht. Im Johr 1993 het d Familie Fürschteberg alle 1370 Handschrifte a s Land Bade-Wirtteberg verkauft. E Johr später sind d Inkunable an e Auktionshuus z London gange, und anne 1999 isch dann de Rescht vom Altbeschtand verkauft worre.

Wo d Büecher blibe sind

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S Land Bade-Wirtteberg het di kaufte Handschrifte ufftoelt: alli latinische Handschrifte und di diitsche Handschrifte us de Ziit noch 1500 sind a di Wirttebergisch Landesbibliothek Schtuttgart gange, di diitsche us de Ziit vor 1500 mitsamt em Nibelungelied a di Badisch Landesbibliothek z Karlsruhe. Wa us de Inkunable und andere druckte Büecher worre isch, do woeß mer nit vil devo. E paar Stuck sind vo andere Bibliotheke kauft worre, so isch zum Beischpiel en Inkunabeldruck vom Hexehammer (Nürnberg 1487) us em ehemalige Villinger Franziskanerkloschter jetzt im Franziskanermuseum z Villinge-Schwenninge glandet. Die meischte Büecher derftet vo private Sammler kauft worre si.

Projekt Donaueschinge digital

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De Friiburger Mediävischt Klaus Graf het im Johr 2000 s Projekt Donaueschingen digital is Läbe gruefe. Do debei gohts um e virtuelli Rekonschtruktion vo de Donaueschinger Altbeschtänd, bsunders vo de Sammlung Laßberg.

Quelle

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Fuessnoote

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  1. www.alte-hofbibliothek.de.
  Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Hofbibliothek_Donaueschingen“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde.