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Diskussion:Hermann Burte/Archiv1: Unterschid zwische dr Versione

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alemannischi Gedichter
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:::Im Burte sini alemannische Gedichter hän vordergrindig kei politische Inhalt, die meischte aü hintergrindig nit. I han jetz aber üs em "Hotzeblitz" e Stick im Artikel [[Madlee]] zitiärt - des isch e Biispiil fir e entfernte politische Iischlag. Si einzig mir bekannt wirklig politisch Gedicht isch [[Hebel rassisch!]].</br>
:::Im Burte sini alemannische Gedichter hän vordergrindig kei politische Inhalt, die meischte aü hintergrindig nit. I han jetz aber üs em "Hotzeblitz" e Stick im Artikel [[Madlee]] zitiärt - des isch e Biispiil fir e entfernte politische Iischlag. Si einzig mir bekannt wirklig politisch Gedicht isch [[Hebel rassisch!]].</br>
:::Bi dr Red z Stroßburg het er Hochditsch gschwätzt; dr het friili verschiidini, zum Deil lengeri Gedichter uf elsässisch, Schwizerditsch un Markgräflerisch vordrait. --[[Benutzer:Albärt|Albärt]] 21:12, 9. Jan. 2007 (CET)
:::Bi dr Red z Stroßburg het er Hochditsch gschwätzt; dr het friili verschiidini, zum Deil lengeri Gedichter uf elsässisch, Schwizerditsch un Markgräflerisch vordrait. --[[Benutzer:Albärt|Albärt]] 21:12, 9. Jan. 2007 (CET)

== Beispiel für den tendenziösen Inhalt und seiner einseitigen Darstellung ==

Im obigen Abschnitt liest man zumeist, dass Burtes Schriften von den ''Nazi üsgschlachtet'' worden seien. Weiter heißt es ''gränzt er sich vu dr nationalsozialischtische Rasselehr ab.'' Ein Beleg für diese Abgrenzung fehlt allerdings zweifle ich ihre Richtigkeit nicht einmal an. Selbst von Hermann Göring wird berichtet, dass er das Erschießen von Juden einfach nur schrecklich fände, aber es müsse ja sein. Dass dieses nationalsozialistische System einen inneren Widerborst bei einigen hervorrief ist verständlich, aber lässt sich kaum dafür verwenden aus einem nachweislich überzeugten Nationalsozialisten, einen verkappten Gegner zu machen. Weiter unten wird beschrieben ''Während em Nationalsozialismus isch dr Burte in evangelischi Gottesdiänscht gange, <u>was vu dr Nazis nit gärn gsähne gsii isch.</u>'' Ui, Burte ein Mann mit Rückgrat oder gar ein Widerständler? Alle diese Formulierungen zielen auf eine Aussage hin, nämlich dass Burte kein Nazi sei sondern ein missverstandener, gar missinterpretierter Künstler, der völlig zu unrecht in die Ecke der nationalsozialistischen Gesinnung gestellt wird.

Diese Beispiele, die hier aus dem Text hervorgehoben wurden stehen exemplarisch für den gesamten Text, der in seiner tendenziösen Art die Geschichte zu frisiert versucht. Nichts dagegen, dass man die Ambivalenz von Hermann Burte darstellt und die inneren Widersprüche auch mit solchen Beispielen plastisch darstellt. Aber sollte man bitte auch nicht vergessen, dass hier einige Fakten einfach ausgeblendet wurden. Warum wird z.B. ausgeblendet, dass Hermann Burte sehr eindeutige Reden vor Hitlerjugend hielt? Es wird kurz darauf eingegangen, dass er vor der HJ als Redner aufgetreten sei nicht auf den Inhalt dieser Reden. Denn diese offiziellen Reden wichen überhaupt nicht von der Doktrin des Dritten Reiches ab, wie der Satz oben drüber zu suggerieren versucht.

Machen wir weiter: die Aufarbeitung von Burte, die bis heute nicht abgeschlossen ist und im Absatz ''Politische Stritt noch em Dot vum Dichter'' skizziert wird. Die Position des Spiegels gegenüber Burte wird als „extrem“ gewertet, dafür wird die Postion des Feuilletonchefs der Badischen Zeitung als vermeintlich ausgewogen und korrekt dargestellt, denn man müsse trotz seiner „schlimmen politischen Irrewege“ seine Leistungen bei der Erneuerung der alemannischen Sprache würdigen. Kein Wort über den Jahrzehnte andauernden Streit in der Lörracher Stadtregierung über die Nichtaberkennung der Ehrenbürgerschaft. Kein Wort darüber, dass [[Theordor Heuss]] die ihm angetragene Ehrenbürgerschaft der Stadt Lörrach mit der Nichtaberkennung derer Burtes verweigerte. Ich denke bereits dieser kurze Ausflug gibt schon genug Anlass darüber nachzudenken, wieso eine grundlegende Überarbeitung in einer neutrale Darstellung vonnöten ist. [[Benutzer:GegenRechts|GegenRechts]] 17:45, 12. Mär. 2009 (MEZ)

Version vo 18:45, 12. Mär. 2009

Es handelet sich bi dem Bitrag im wesetliche um e Uszug us dr dytsche Wikipedia, um e baar Kleinigkeite wie d'Erwähnig vu Hermman-Burte-Strosse, ergänzt. Vu mir us sott ebber anderscht wittermache. Der Mann isch mir nit sunderlich sympathisch, aber des Thema ghört endlich emol do behandelet. --W-j-s 16:28, 1. Jan. 2007 (CET)

Ich schaff sitter em Aügüscht am Thema Burte - jetz bisch mer leider mit ere Ibersetzung vum e arg schlächte Artikel zvorkumme.
Diä hochditsch Vorlag liidet unter extremer Eisittigkeit. Dä Mann, wu e viili doisert Sitte starks dichterisch Wärk hinterlo het, wu arg viilfältig isch, wird in däm Artikel uf e Nazi reduziärt. Was vu ihm zitiärt wird, spricht üsschliäslig gege ne. Diä ander Sitte fählt vollständig. Des heißt zum Biispiil: Mer meint, dr Burte mit ere Satire vum Tucholsky dräffe z kenne. Wurum zitiärt mer nit dr Reiner Maria Rilke oder dr Walther Rathenau?
Am 28. 2. 1917 schribt dr Walther Rathenau im Briäf an dr Fritz von Unruh iber dä Mann, wu uf e Nationalischt un Antisemit reduziärt wird: "Der Verfasser des Wiltfeber (...) ist ein Mensch von starker Begabung, bei dem ich freilich mir nicht ganz klar darüber bin, ob seine Zukunft auf dichterischem, rednerischem oder politischen Gebiet zu suhen sind wird. (...) In dem Roman, von dem sie sprechen, einem Werk von Gehalt und jugendlicher Unausgeglichenheit, sind die eingesprengten Reden und politischen Betrachtungen von eigenartiger Kraft. (...) Als Mensch trägt er die gleichen Züge kräftiger ländlicher Frische, die seine Arbeit erfreulich macht; eine Mischung aus Ungebärdigkeit und Schmiegsamkeit, wie sie dem guten alemannischen Schlage zu eigen ist. (...) Den Menschen habe ich gerne, denn er verdient Vertrauen; jede Förderung, die ihm zuteil würde, wäre als Dienst an dem zeitgenössischen, an kräftigen Menschen nicht reichen geistigen Deutschland zu danken und mir eine Freude."
Am 2. 10. 1924 schribt dr Rainer Maria Rilke im e Briäf an dr v. Freyhold iber d Gedichter vum Burte: "Sie hören nicht auf, mir den größesten Eindruck zu machen; ich meinte doch einen Begriff von der Bedeutung Hermann Burte's mir entwickelt zu haben: Diese stämmigen und doch, wo es darauf ankommt, so zart biegsamen Gedichte übertreffen ihn bei Weitem. Sie steigern und verändern ihn durch eine Eigenschaft, die zuzusprechen voller Verantwortung ist, durch eine innere Großheit, die in dem Autor der 'Flügelspinnerin' noch nicht erkennbar war. Ein Gedicht wie diese 'Himmlische Ernte', ist ein allgemeiner deutscher Besitz, ein Gut von solcher Gnade, daß es für sich allein ausreicht, den gründlichen Reichtum des Dichters für immer zu erweisen."
Diä hochditsch Vorlag un ihri Ibersetzung isch nit z rette, i hoff, dr bisch mer nit bes, wänn i si komplett ersetz dur e Artikel mit fimpf oder segs Unterartikel, wu sitter Wuche in minem Computer sin un wu ni no gärn eweng dra gfeilt hätt. I han versuecht, e neitrale Standpunkt iiznämme. Ass dr Burte Nazi gsii isch, wird vu mir nit verschwiige; i versuech aber, dä Mänsch vu allene Sitte darzstelle un nit ihne fertig z mache. --Albärt 22:03, 1. Jan. 2007 (CET)

Ich bin dir yberhaupt nit bes deswäge. Es ghört zue dr Prinzipie vu dr Wikipedia, dass Artikel veränderet un verbesseret, gegebenefalls au nöi gschriibe werre. Des hab ich au scho so gmacht, sowohl in dr alemannische wie au in dr dytsche Wikipedia.

Artikel in dr Wikipedia sin immer vorläufig un mer ka au ame veröffetlichte Artikel immer wiider dra rumfiile. Loss doch die Entwürf nit so lang uffem Computer bi dir, bis dü meinsch, si seie perfekt.

Ein vu mine erste Artikel in dr dytsche Wikipedia isch yber Monemvasia gsi. Er het e Stund bestand gha, no het ihn ebber erwitteret un verbesseret- Er het es sogar in ere Diskussion erwähnt: Was ich gschribe hab, sei nit emol falsch oder schlecht gsi, nur halt vil weniger, wie er selber zue dem Thema gwisst het. Er het no Photos dezue gsetzt un meh Informatione zue dr Stadt, au ich hab noch emol Sache bitrage, un mit dr Zitt isch e nette, informative Artikel drus worre. Säll isch fer mich e faszinierends Erlebnis gsi: Wie us vilene kleine Biträg innerhalb kurzer Zitt e interessante Artikel wird.

Artikel in dr Wikipedia sin immer vorläufig un mer ka au ame veröffetlichte Artikel immer wiider dra rumfiile. Loss doch die Entwürf nit so lang uffem Computer bi dir, bis dü meinsch, si seie perfekt. Grad s'Thema Burte isch viil z'heikel, als dass mer do ällai dra go sott.

Es nutzt au nit viil, dr Rathenau z'zitiere: Säll Zitat isch vu 1917. Worum isch dr Burte denooch so ufs falsche Gleis grote?

Es isch ,so vil ich weiss, ubestritte, dass dr Burte e grosse Dichter gsi isch, genauso wänig wie ybrigens azwifelet wird, dass d'Leni Riefenstahl e grossi, geniale Regisseurin gsi isch, oder dr Martin Heidegger ein vu dr gröschte Philosophe in dr menschliche Geistesgschichte.

Sih dorum nur zue, dass dr alemannisch Artikel yber dr Burte nit nooch ere Reinwäschig oder Verharmlosig ussiht. Des Verdikt vum Regierigspräsidium isch eidütig gnueg - un des immerhin us ere Zitt, wo e Dr. Hans Filbinger Ministerpräsident vu Bade-Württeberg gsi isch (un dert yber si Vergangeheit grad gstolperet isch, was villicht au zue dem Beschluss yber dr Burte gfüehrt het, wo villiicht, wenn d'Filbinger-Affäre nit gsi wär, nit so hert usgfalle wär, nur so als Hypothese).

Usserdem wird dir nit anders ybrig bliibe, als au am dytsche Artikel Veränderige vorznämme, wenn es Dir um e richtige Würdigung vu dr Person Burte goht. Des heisst, du muesch dr Rathenau au irgendwo in dr dytsche Wikipedia underbringe. --W-j-s 22:39, 1. Jan. 2007 (CET)

Dankschen fir di Verständnis. Dr Burte het sich no 1917 nit viil gänderet, d Zit het sich gänderet. S git positivi Stellungnahme vu Persenligkeite, wu mer mueß ernscht nämme, bis in d 80er Johr un speter. I fiähr no e baar uf im Text. Diä Generation, wu dr Burte un si Zit kännt het, stirbt aber üs - un d junge Richter hän iberhand gnumme - aber villicht wäre diä aü emol riif.
In dr Anti-Burte-Kampagne 1978 un 1989/90 isch insofern bstriite wore, ass er e große Dichter isch, wel diä Dichtung ignoriärt wore isch un er uf Nazi-Zitat reduziärt wore isch. S het gheiße: Eber wu Nazi-Parole druf gha het, bi däm verfallt s ganz Wärk (= 60 Schaffensjohr). E Kontinuität isch vu 1940 uf 1912 zuruckprojeziärt wore. Mer het 1912 eso beurteilt, wiä wänn derte scho Auschwitz bassiärt gsii wär un alli alles hätte wisse miäße.
Dr Burte isch zitglich mit em Filbinger abgsägt wore un mit dr gliche Methodi - do gits tatsächlug e Zämmehang.
Zum Heidegger: Hesch d Badisch Zittig in dr letschte 15 Johr gläse? Do het sich niäme fir si Philiosphii intressiärt, alli numme fir si Nazitum. --Albärt 20:10, 2. Jan. 2007 (CET)

I halt de Artikel für güet un neutral, i haa also nüt de Ydrugg dass eim do öbis vorenthalte wird. Viilycht chönnt mer trotzdäm au e paar Zitat vum Burte bringe wo syni extremeri Positione zeige. Was au nüt ganz offesichtlich wird isch dass er jo während em dritte Rych praktisch nüt meh uf Alemannisch dichtet het, un s'git doch e Red vumene im Elsass wonner au nüt grad bsunders Alemannisch-fründlich isch. Öbis ganz andres, am Aafang wird dr Burns erwähnt. I weiss nüt ob des euch bwusst isch, aber dr Burns isch dr Änglisch (oder Schottisch, wiemer wöt) Hebel, er gilt als de berühmtsch Dialäkt-Autor vum Änglische. Des söt mer erwähne. Ischs möglich dass dr Burte do e Aastoss übercho het uf Alemannisch z'dichte? --Chlämens 00:57, 6. Jan. 2007 (CET)

Dü hesch natiirlig rächt, im Burte sini extremere Positione miän zeigt wäre. Aber des mueß methodisch korräkt gmacht wäre. Mer ka nit im e Läbenslaüf, also im Artikel Hermann Burte, nyt üs sinem viili Doisert Sitte starke Wärk in 60 Schaffensjohr zitiäre un aber drfir eso Passage üs Rede 1940 bis 42, wun er sich blamiärt het. In dr Anti-Burte-Kampgane 1978 un 1989/90 hets Dutzendi vu Läserbriäf un Artikel gä, wu numme s Negativ zitiärt hän. Dr Artikel Hermann Burte isch numme e Ibersicht; Einzelheite zu sinene Rede in dr Griägsjohr kumme im Artikel Sieben Reden von Burte. Lueg morn oder ibermorn nomol. Im Wiltfeber-Artikel finde sich ebefalls Burte-Zitat - in ihrenem Zämmehang gwirdigt - wu vu Gegner agriffe wäre.
Ich känn dr Burns nit rächt. Mach doch e gleine Artikel drzue (ich find, mir derfe aü Artikel mache, wu numme 10 Sätz lang sin, wänn si Hand un Fueß hän) oder fiäg diä Info in dr Burte-Artikel! Ass dr Burte näben em Hebel un sinem Vatter, wu aü Alemannisch dichtet het, sich vum Burns arege lo het, ka mer dänki nit üsschliäße. Dr isch 1904 un 1906 fir e Zit z London gsii, s erscht alemannisch Gedicht (lueg unter Madlee) het er 1905 z Paris gschriibe. --Albärt 10:05, 6. Jan. 2007 (CET)
I lüeg viilycht emol mitem Burns. Jetz hanni jo au die andri Artikel gläse, i ha eher gmeint dass nüt offesichtlich wird dass dr Burte jo ebe nüt s'Alemannisch vor de Karre vo de Nazis gspannt het, oder git's alemannische Gedicht mit nationalsozialistischi Inhalt vumene? Weiss mer eigetlich ob die Red im Elsass uf Alemannisch ghalte worre isch un numme uf Hochdütsch gschrybe worre isch? --Chlämens 16:03, 6. Jan. 2007 (CET)
Im Burte sini alemannische Gedichter hän vordergrindig kei politische Inhalt, die meischte aü hintergrindig nit. I han jetz aber üs em "Hotzeblitz" e Stick im Artikel Madlee zitiärt - des isch e Biispiil fir e entfernte politische Iischlag. Si einzig mir bekannt wirklig politisch Gedicht isch Hebel rassisch!.
Bi dr Red z Stroßburg het er Hochditsch gschwätzt; dr het friili verschiidini, zum Deil lengeri Gedichter uf elsässisch, Schwizerditsch un Markgräflerisch vordrait. --Albärt 21:12, 9. Jan. 2007 (CET)

Beispiel für den tendenziösen Inhalt und seiner einseitigen Darstellung

Im obigen Abschnitt liest man zumeist, dass Burtes Schriften von den Nazi üsgschlachtet worden seien. Weiter heißt es gränzt er sich vu dr nationalsozialischtische Rasselehr ab. Ein Beleg für diese Abgrenzung fehlt allerdings zweifle ich ihre Richtigkeit nicht einmal an. Selbst von Hermann Göring wird berichtet, dass er das Erschießen von Juden einfach nur schrecklich fände, aber es müsse ja sein. Dass dieses nationalsozialistische System einen inneren Widerborst bei einigen hervorrief ist verständlich, aber lässt sich kaum dafür verwenden aus einem nachweislich überzeugten Nationalsozialisten, einen verkappten Gegner zu machen. Weiter unten wird beschrieben Während em Nationalsozialismus isch dr Burte in evangelischi Gottesdiänscht gange, was vu dr Nazis nit gärn gsähne gsii isch. Ui, Burte ein Mann mit Rückgrat oder gar ein Widerständler? Alle diese Formulierungen zielen auf eine Aussage hin, nämlich dass Burte kein Nazi sei sondern ein missverstandener, gar missinterpretierter Künstler, der völlig zu unrecht in die Ecke der nationalsozialistischen Gesinnung gestellt wird.

Diese Beispiele, die hier aus dem Text hervorgehoben wurden stehen exemplarisch für den gesamten Text, der in seiner tendenziösen Art die Geschichte zu frisiert versucht. Nichts dagegen, dass man die Ambivalenz von Hermann Burte darstellt und die inneren Widersprüche auch mit solchen Beispielen plastisch darstellt. Aber sollte man bitte auch nicht vergessen, dass hier einige Fakten einfach ausgeblendet wurden. Warum wird z.B. ausgeblendet, dass Hermann Burte sehr eindeutige Reden vor Hitlerjugend hielt? Es wird kurz darauf eingegangen, dass er vor der HJ als Redner aufgetreten sei nicht auf den Inhalt dieser Reden. Denn diese offiziellen Reden wichen überhaupt nicht von der Doktrin des Dritten Reiches ab, wie der Satz oben drüber zu suggerieren versucht.

Machen wir weiter: die Aufarbeitung von Burte, die bis heute nicht abgeschlossen ist und im Absatz Politische Stritt noch em Dot vum Dichter skizziert wird. Die Position des Spiegels gegenüber Burte wird als „extrem“ gewertet, dafür wird die Postion des Feuilletonchefs der Badischen Zeitung als vermeintlich ausgewogen und korrekt dargestellt, denn man müsse trotz seiner „schlimmen politischen Irrewege“ seine Leistungen bei der Erneuerung der alemannischen Sprache würdigen. Kein Wort über den Jahrzehnte andauernden Streit in der Lörracher Stadtregierung über die Nichtaberkennung der Ehrenbürgerschaft. Kein Wort darüber, dass Theordor Heuss die ihm angetragene Ehrenbürgerschaft der Stadt Lörrach mit der Nichtaberkennung derer Burtes verweigerte. Ich denke bereits dieser kurze Ausflug gibt schon genug Anlass darüber nachzudenken, wieso eine grundlegende Überarbeitung in einer neutrale Darstellung vonnöten ist. GegenRechts 17:45, 12. Mär. 2009 (MEZ)[Antwort gee]