Konfession (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ die Konfession die Konfessionen
Genitiv der Konfession der Konfessionen
Dativ der Konfession den Konfessionen
Akkusativ die Konfession die Konfessionen

Worttrennung:

Kon·fes·si·on, Plural: Kon·fes·si·o·nen

Aussprache:

IPA: [kɔnfɛˈsi̯oːn]
Hörbeispiele:   Konfession (Info)
Reime: -oːn

Bedeutungen:

[1] Bekenntnis/Zugehörigkeit zu einer bestimmten Religion

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von lateinisch cōnfessio → la „Geständnis, Bekenntnis“ entlehnt[1][2]

Synonyme:

[1] Glaube, Religion, Bekenntnis

Oberbegriffe:

[1] Ideologie, Weltanschauung

Unterbegriffe:

[1] Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam, Judentum

Beispiele:

[1] „Jürgen Baur ist römisch-katholischer Konfession, verheiratet, hat eine Tochter und einen Sohn.“[3]
[1] „Die Freundschaft zwischen einer katholischen und einer protestantischen Familie war ungewöhnlich zu einer Zeit, in der sich die Konfessionen noch verständnislos gegenüberstanden.“[4]
[1] „In Biberach wurden Rats- und Gerichtsstellen und städtische Ämter gleichberechtigt und zahlenmäßig gleich auf beide Konfessionen verteilt, es gab keine herrschende Religion, es galten die Feiertage beider Konfessionen, die Kirche wurde bikonfessionell genutzt, desgleichen das Hospital.“[5]

Wortbildungen:

Adjektive: konfessionell, konfessionslos
Substantive: Konfessionsfreiheit, Konfessionsgemeinschaft

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Konfession
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Konfession
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKonfession
[1] The Free Dictionary „Konfession

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Konfession“, Seite 518.
  2. Online Latein Wörterbuch Albert Martin
  3. Wikipedia-Artikel „Jürgen Baur (Jurist)
  4. Ulrich Meyer-Doerpinghaus: Am Zauberfluss. Szenen aus der rheinischen Romantik. zu Klampen, Springe 2015, ISBN 978-3-86674-514-8, Zitat Seite 167.
  5. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 115.