„Adolf Friedrich I. (Mecklenburg)“ – Versionsunterschied

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Adolf Friedrich war der Sohn des Herzogs [[Johann VII. (Mecklenburg)|Johann VII.]] und der [[Sophia von Schleswig-Holstein-Gottorf]].
 
Mit dem Tod des Vaters am 22. März 1592 übernahm er, unter Vormundschaft von Herzog [[Ulrich (Mecklenburg)|Ulrich zu Mecklenburg [-Güstrow]]] und Herzog [[Karl I. (Mecklenburg)|Karl I. zu Mecklenburg]], die Regierung im Landesteil Schwerin. In Begleitung seines Hofmeisters [[Samuel von Behr]] unternahm er 1606-16071606–1607 eine [[Grand Tour|Bildungsreise]] durch die Schweiz und Frankreich, über die ein eigenhändig geführtes Reisetagebuch Zeugnis ablegt.<ref>Vgl. Andrea Voß: Ein Reisebericht als Schreibübung: Das Reiseverzeichnis des Adolf Friedrich I. von Mecklenburg (1606-1607), in: dies.: Reisen erzählen. Erzählrhetorik, Intertextualität und Gebrauchsfunktionen des adligen Bildungsreiseberichts in der Frühen Neuzeit, Heidelberg: Winter 2016 (= Neue Bremer Beiträge, 20), S. 198-213. ISBN 978-3-8253-6591-2</ref> Adolf Friedrich wurde am 16. April 1608 vom Kaiser für volljährig erklärt und regierte gemeinschaftlich mit seinem Bruder Johann Albrecht II. im Landesteil [[Mecklenburg-Schwerin|Schwerin]], seit dem Tod Karls am 22. Juli 1610 auch im Landesteil Güstrow. Bei der [[Mecklenburgische Hauptlandesteilung#Zweite Mecklenburgische Hauptlandesteilung|Landesteilung 1621]] wurde ihm der Schweriner Landesteil zugesprochen.
 
Beide traten 1623 dem Defensivbündnis der niedersächsischen Kreisstände bei, versuchten sich im Krieg neutral zu verhalten, unterstützten aber heimlich die dänischen Truppen des Königs [[Christian IV. (Dänemark und Norwegen)|Christian IV.]], wurden deshalb von den Kaiserlichen unter [[Johann t’Serclaes von Tilly|Tilly]] nach dem [[Schlacht bei Lutter|Siege bei Lutter]] als Feinde behandelt.