„Alexander I. (Jugoslawien)“ – Versionsunterschied

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1917 wagte es Prinzregent Alexander, den Putschführer von 1903 und einflussreichen militärischen [[Nachrichtendienst|Geheimdienstchef]] Oberst [[Dragutin Dimitrijević]] (''genannt [[Apis (ägyptische Mythologie)|Apis]]'') als Verräter verurteilen und hinrichten zu lassen. Damit wurde ein gefährlicher politischer Rivale beseitigt, der 1914 auch die Ermordung des österreichisch-ungarischen Thronfolgers [[Franz Ferdinand von Österreich-Este|Franz Ferdinand]] von Belgrad aus organisiert hatte.
 
Am 1. Dezember 1918 proklamierte Alexander in Belgrad die Vereinigung Serbiens mit den südslawischen Ländern [[Österreich-Ungarn]]s zum ''[[Königreich Jugoslawien|Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen]]''. Gleichzeitig trat er als Regent zurück und übergab seinem Vater König Peter erneut die Amtsgeschäfte. Allerdings blieb der Kronprinz politisch weiterhin sehr einflussreich.
 
Die Innenpolitik des neuen Staates war von wachsenden Konflikten zwischen den Nationalitäten gekennzeichnet. Während von serbischer Seite der neue Staat als eine direkte Fortsetzung des Königreiches Serbien betrachtet wurde und eine zentralistische Verfassung befürwortet wurde, verlangten [[Kroaten]] und [[Slowenen]] eine größere Autonomie der einzelnen Teilgebiete. Die [[Kroatische Bauernpartei]] unter [[Stjepan Radić]] lehnte zunächst die monarchische Staatsform als solche ab, ebenso die [[Kommunistische Partei Jugoslawiens]], die jedoch bald verboten wurde.