„Altaba“ – Versionsunterschied
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{{Weiterleitungshinweis|Yahoo}}
{{Infobox Unternehmen
| Name = Altaba Inc.
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| ISIN = US0213461017
| Gründungsdatum = 1994
| Auflösungsdatum = 21. Januar 2020
| Auflösungsgrund =
| Sitz = [[New York City]], [[Vereinigte Staaten]]
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[[Datei:Yahoo Headquarters.jpg|mini|Yahoos Firmenzentrale in Sunnyvale]]
[[Datei:Oath tagline blue RGB 170221.svg|alt=Das neue Logo und Name nach der Zusammenlegung der Marken Yahoo! und AOL|mini|Kurzzeitiges Logo und Name nach der Zusammenlegung der Marken Yahoo! und AOL]]
Die '''Altaba Inc.'''
1996 ging Yahoo mit 46 Angestellten an die [[Börse]]. 2009 arbeiteten insgesamt rund 13.500 Mitarbeiter für Yahoo.
Das Webportal Yahoo war seit 2016 Mitglied der Verizon-Unternehmensgruppe, wo es 2017 Teil von Oath (seit 2019: [[Verizon Media]]) wurde. Im Mai 2021
== Unternehmensgeschichte ==
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Yahoo erweiterte seine Produktpalette und bot nun auch kostenpflichtige Dienste an. Hierzu erwarb Yahoo die Jobbörse [[HotJobs]] und im März 2005 die Fotoseite [[Flickr]]. Neben einem kleinen Angebot bezahlter Inhalte wurden die meisten Umsätze weiterhin mit Werbung erzeugt.
Bis nach der Jahrtausendwende nutzte Yahoo Datenbestände von Altavista, Inktomi und danach von [[Google Suche|Google]] für die eigene [[Suchmaschine]]. Im Februar 2004 wurden die Verträge mit Google gekündigt. Bis zu einer im Februar 2009 mit [[Microsoft]] vereinbarten Suchallianz nutzte Yahoo eigene Suchalgorithmen und Indizes. Um gegenüber Google Boden gutzumachen, wurden am 7. Oktober 2003 mit Overture Services (später: [[Yahoo Search Marketing]]) ein Spezialist für Online-Suche und -Marketing und am 19. März 2003 der Suchmaschinenbetreiber Inktomi übernommen.
2005 stieg Yahoo für eine Milliarde US-Dollar beim chinesischen Online-Portalbetreiber [[Alibaba.com]] ein. Im Jahre 2012 verringerte Yahoo seinen Anteil an Alibaba auf 20 %.<ref>
Am 30. April 2007 übernahm Yahoo den Werbespezialisten [[Right Media]] für circa 680 Millionen US-Dollar. Kurz darauf folgende Fusionsgespräche zwischen Microsoft und Yahoo wurden erfolglos beendet. Trotzdem gab Microsoft am 1. Februar 2008 bekannt, Yahoo für 44 Milliarden US-Dollar übernehmen zu wollen. Ein Angebot wurde den Aktionären vorgelegt. Yahoo wies das Angebot erneut zurück und forderte pro Aktie rund neun US-Dollar mehr. Am 4. Mai 2008 zog Microsoft das Angebot endgültig zurück.<ref>
Am 18. November 2008 trat Jerry Yang als CEO von Yahoo zurück.<ref>
Im Juli 2009 schloss Yahoo eine Allianz mit Microsoft im Bereich Internetsuche. Microsoft vereinte die eigenen und die Suchtechnologien von Yahoo.<ref>{{Webarchiv |url=http://yahoo.enpress.de/pressemeldungen.aspx?p=2411 |text=''Yahoo! und Microsoft starten Suchallianz.'' |wayback=20100415060943}} In: yahoo.enpress.de</ref> Im Februar 2010 ging Yahoo eine Partnerschaft mit dem sozialen Netzwerk [[Twitter]] ein.
Im August 2009 folgte der Erwerb einer Internet-Gemeinschaft im arabischen Raum, [[Maktoob.com]].
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Seit dem 8. Juni 2010 fand die Integration von [[Facebook]]-Inhalten statt. Wer sowohl Yahoo als auch Facebook nutzte, konnte seine Konten somit verbinden.
Am 6. September 2011 trennte sich Yahoo von seinem [[Chief Executive Officer]] (CEO) Carol Bartz und ernannte Finanzvorstand Timothy Morse zum CEO [[Interim Management|ad interim]].<ref name="HB07-09-2011">{{Internetquelle |autor=Axel Postinett |url=http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/yahoo-feuert-ceo-carol-bartz/4583288.html |titel=Yahoo-Chefin Carol Bartz muss überraschend gehen |werk=[[Handelsblatt
Am 13. Mai 2012 trat Scott Thompson als CEO ab; er hatte in seinem Lebenslauf einen akademischen Titel angegeben, den er nie erworben hatte. [[Interim-Management|Interimistischer]] Nachfolger wurde der bisherige Leiter des globalen Mediengeschäfts, Ross Levinsohn.<ref name="SPON-832941">{{Internetquelle
Im Juni 2013 übernahm Yahoo die Blog-Plattform [[Tumblr]] – als Kaufpreis nannte Yahoo „rund 990 Millionen US-Dollar“. Das [[Unternehmensgründung|Startup]] sollte eigenständig bleiben; Gründer David Karp blieb Chef.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.businesswire.com/news/home/20130520005659/en/Yahoo%21-Acquire-Tumblr |titel=Yahoo! to Acquire Tumblr |werk=[[Business Wire]] |datum=2013-05-20 |sprache=en |abruf=2013-10-23}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=http://yahoo.tumblr.com/post/53441093826/tumblr-yahoo-its-officially-official |titel=Tumblr. + Yahoo!
Anfang 2014 stellte Mayer Pläne vor, wie Yahoo künftig mit [[Medieninhalt|Onlineinhalten]] Geld verdienen wolle. Schwerpunkt seien [[Onlinemedien|digitale Magazine]] auf [[Smartphone]]s und [[Tabletcomputer|Tablets]], die ersten beiden Sparten werden ''Food'' und ''Technology'' sein. Beide sollen sich an normale Nutzer richten, nicht an Experten, und würden sich in Themenwahl und Sprache daran anpassen. Anzeigen würden nicht als Banner, sondern im Fluss der redaktionellen Beiträge stehen, aber als Werbung erkennbar. Auch sollten die Anzeigenerlöse bei ''tumblr'' ab 2014 wachsen.<ref name="SPON-942512">{{Internetquelle
Seit dem 21. März 2014 konzentriert Yahoo die Dienste, die bislang von europäischen Niederlassungen, wie z. B. der Yahoo Deutschland GmbH, erbracht wurden, in Irland.<ref>
2014 gab Yahoo bekannt, für die Videoplattform ''Yahoo Screen'' digitale Serien zu produzieren, die durch Werbung finanziert werden sollen. Neben zwei Comedyserien von [[Paul Feig]] und Mike Tollin sollte 2015 die sechste Staffel von ''[[Community (Fernsehserie)|Community]]'' veröffentlicht werden, die zuvor ihre Heimat bei [[National Broadcasting Company|NBC]] hatte.<ref>{{Internetquelle |autor=Josef Adalian
Ende 2015 beschloss Yahoo, sich auf Druck einiger Großaktionäre aufzuspalten. Die Beteiligung an der chinesischen Handelsplattform [[Alibaba Group|Alibaba]] behielt man, während der Rest in eine neue Gesellschaft überführt wurde, um
Am 5. Januar 2016 bestätigte Yahoo die Abschaltung seiner Videoplattform Yahoo Screen.<ref name="heise-3060860">
Im Juli 2016 wurde die Übernahme durch [[Verizon]] bekannt.<ref>{{Internetquelle |autor=Nate Swanner |url=http://thenextweb.com/insider/2016/07/24/verizon-buying-yahoo-5-billion/ |titel=Report: Verizon is buying Yahoo for $5 billion |werk=thenextweb.com |datum=2016-07-24 |sprache=en |abruf=2016-07-24}}</ref> Yahoo sollte mit der Internet-Tochter [[AOL]] zusammengelegt werden, um mit Google und Facebook auf dem Gebiet der Online-Werbung konkurrieren zu können. Dafür zahlte Verizon 4,8 Mrd. Euro. Die Beteiligungen an [[Alibaba.com]] und [[
Am 13. Juni 2017 wurden ''Yahoo!'' und ''AOL'' von Verizon offiziell zu der Dachmarke ''[[Oath]]'' fusioniert.<ref>{{Internetquelle |autor=Jens Minor |url=https://www.googlewatchblog.de/2017/04/das-ende-internetpioniers-verizon/ |titel=Das Ende des Internetpioniers |werk=GoogleWatchBlog.de |hrsg=GoogleWatchBlog |datum=2017-04-01 |abruf=2017-10-16}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Simon Lüthje |url=https://basic-tutorials.de/verizon-fusioniert-aol-und-yahoo-zu-oath/ |titel=Verizon fusioniert AOL und Yahoo zu Oath |werk=
Im Oktober 2019 wurde bekannt, dass die Webinhalte von ''[[Yahoo! Groups]]'' zum 14. Dezember 2019 von der Yahoo!-Webseite entfernt werden. Die Gruppen wurden lediglich als Mailinglisten fortgeführt. Über die Webseite war nur noch eine im Komfort stark
Am 13. Oktober 2020
== Namensherkunft ==
Laut der englischen<ref>{{Webarchiv |url=http://docs.yahoo.com//info//misc//history.html |text=''The History of Yahoo!'' |wayback=20110109042907}} auf docs.yahoo.com (englisch)
== Finanzdaten ==
{| class="wikitable zebra" align="right"
|+ Umsatz- und Gewinnentwicklung bei Yahoo in Millionen US-Dollar<ref>Umsätze ohne Traffic Acquisition Costs (TAC) und Gewinne ohne Sonderposten. Siehe hierzu:
|- class="hintergrundfarbe5"
! Jahr !! Umsatz !! Nettogewinn<br />bzw. -verlust
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|2014<ref name="Finanzen" /> || 14989 || 7522
|- align="right"
|2015<ref name="15annualreport">{{Internetquelle |url=http://files.shareholder.com/downloads/YHOO/4139152234x0x893458/96E76DB6-C10F-4514-AAB0-24BFC488B422/yahoo_ar15_annual_report.pdf |titel=Yahoo! 2015 Annual Report |werk=files.shareholder.com |format=PDF; 3,3 kB |
|- align="right"
|2016<ref name="Finanzen">{{Internetquelle |url=http://www.finanzen.net/bilanz_guv/Yahoo |titel=Yahoo Bilanz GuV Kennzahlen Umsatz Gewinn |werk=
|}
* Der Kurs lag am 14. März 2017 bei 43,57 €.
* Ende 2015 waren 939,1 Millionen Aktien von Yahoo in den Händen von 8
* Die Marktkapitalisierung lag Ende 2015 bei 29,1 Milliarden Euro.<ref name="15annualreport" />
* Microsoft bot Anfang 2008 31 US-Dollar je Aktie, doch Yahoo lehnte ab.<ref>{{Internetquelle |autor=Jürgen Kuri
* Die Yahoo-Aktie lag 1997 bei 0,86 Euro, den Höchstwert erreichte sie Anfang 2000 mit 119,55 Euro.<ref>
== Angebote ==
Weltweit
Yahoo bietet mit [[Yahoo Mail]] seit Jahren ein eigenes [[Freemail]]-Angebot mit unlimitiertem Speicherplatz an und
Einige Dienste von Yahoo treten unter eigenen Markennamen auf, so etwa:
* [[AlltheWeb]] (eingestellt am 4. April 2011)
* [[AltaVista]] (eingestellt im Juli 2013)
* [[Delicious]] (Mitte 2011 veräußert und 2019 eingestellt)
* [[Flickr]] (
* [[MyBlogLog]] (am 24. Mai 2011 eingestellt und von [[Yahoo Pulse]] abgelöst)
* [[Tumblr]] (wurde im August 2019 an Automattic Inc., den Betreiber der Bloggerplattform [[WordPress.com]], verkauft.)
Zeile 148:
== Kritik ==
Im März 2002 unterschrieben mehr als 300 Unternehmen, darunter auch Yahoo, eine „Öffentliche Erklärung zur [[Selbstdisziplin]]“ des [[Volksrepublik China|chinesischen Staates]]. Darin verpflichten sich die unterzeichnenden Unternehmen, „keine gefährlichen [[Information]]en zu produzieren, zu veröffentlichen oder zu verbreiten, die die staatliche Sicherheit oder die soziale Stabilität gefährden könnten“. Yahoo unterschrieb kritiklos und ohne Suche nach einem Kompromiss und kennzeichnet (im Unterschied zu beispielsweise Google) zensierte Ergebnisse nicht.<ref name="SPON-413805">{{Internetquelle |autor=Holger Dambeck |titel=Zensur im Internet: „Yahoo ist am schlimmsten“ |werk=[[Der Spiegel (online)|Der Spiegel]] |datum=2006-05-03 |url=
Weiterhin scheint das Unternehmen Daten über seine Nutzer an die chinesischen Behörden zu geben. Zwei inhaftierte chinesische Journalisten hatten eine Klage gegen Yahoo angestrengt, weil sie die Ursache für Gefangennahme und anschließende Folterung in der Informationsweitergabe durch Yahoo sahen. Die Klage wurde inzwischen durch einen Vergleich beigelegt.<ref name="sz-341718">{{Internetquelle
Reporter ohne Grenzen kritisierte Yahoo 2006 scharf für seine mutmaßliche Rolle bei der Verhaftung von vier chinesischen [[Dissident]]en.<ref>{{Internetquelle |autor=Andreas Wilkens
Die britische Journalistengewerkschaft NUJ hat am 2. Juni 2006 ihre 40.000 Mitglieder aufgefordert, Yahoo zu boykottieren. Grund für die Aktion der National Union of Journalists, die auch Mitglieder in Irland hat, ist laut NUJ die Kooperation des Konzerns bei Zensurmaßnahmen Chinas im Internet.
Im Juni 2007 gab es eine erneute Klage der Weltorganisation für Menschenrechte, Yahoo hätte der chinesischen Regierung bei der Identifizierung von regimekritischen Bürgerrechtlern geholfen.<ref name="SPON-478158">{{Internetquelle
Im Oktober 2009 berichtet der Blog ZDNet Government, dass Yahoo während der Proteste im Iran Daten von 200.000 Yahoo-Nutzern der Regierung zur Verfügung gestellt haben soll.<ref>Meldung ZDNet Government, 8. Oktober 2009.</ref> Diese Falschmeldung wurde umgehend richtiggestellt.<ref>{{Webarchiv |url=http://blogs.zdnet.com/BTL/?p=25745&tag=col1;post-5547 |text=''Retraction: Yahoo and Iran.''
Im April 2011 wurde bekannt, dass Yahoo bei seiner Suchmaschine Daten 18 Monate lang aufbewahren wolle.<ref>{{Internetquelle |autor=Herbert Braun
Im November 2011 berichtete die Dortmunder Agentur Gestaltmanufaktur, dass Yahoo mit seinen Geschäftsbedingungen für Privatkunden möglicherweise gegen geltendes deutsches Recht verstoße. Die Voraussetzungen für eine Abmahnung seien aus Sicht des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen gegeben, wird Referentin Carola Elbrecht zitiert. Stein des Anstoßes sei eine Klausel, wonach die Nutzer bestimmter Yahoo-Dienste dafür „verantwortlich“ sein sollen, ihre Kommunikationspartner darüber „zu informieren“, dass das Unternehmen den kompletten Datenaustausch unter anderem zu Werbezwecken auswertet. Die für Yahoo zuständige Datenschutzaufsicht beleuchtete den Fall.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.gestaltmanufaktur.de/front_content.php?idcat=25&idart=168 |titel=Yahoo: Eigenwillige Geschäftsbedingungen |werk=gestaltmanufaktur.de |archiv-url=https://web.archive.org/web/20130729013235/http://www.gestaltmanufaktur.de/front_content.php?idcat=25&idart=168 |archiv-datum=2013-07-29
Am 12. Juli 2012 wurde bekannt, dass es [[Cracker (Computersicherheit)|Crackern]] gelungen war, Hunderttausende von Benutzernamen mit ihren [[Kennwort|Kennwörtern]] zu ermitteln, da die entsprechende Datenbank weder hinreichend gesichert noch hinreichend verschlüsselt gewesen war. Die Zugangsdaten wurden im Internet veröffentlicht.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.focus.de/digital/internet/datenbank-muehelos-geknackt-hacker-veroeffentlichen-zugangsdaten-von-450-000-yahoo-nutzern_aid_781269.html |titel=Hacker veröffentlichen Zugangsdaten von 450 000 Yahoo-Nutzern. |werk=[[Focus]] |datum=2012-07-12 |abruf=2016-12-15}}</ref>
Eine weitere [[Datenpanne]] wurde am 22. September 2016 bekanntgegeben, bei der Ende 2014 mindestens 500 Millionen Yahoo-Benutzerdaten entwendet wurden. Neben Namen, E-Mail-Adressen, Telefonnummern, Geburtstagen und mit dem sicheren Algorithmus [[bcrypt]]<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=
Am 14. Dezember 2016 räumte Yahoo ein, dass etwa eine Milliarde Benutzerdaten „von Dritten“ im August 2013 gestohlen wurden.<ref>{{Internetquelle |autor=Peter Steinlechner/dpa |url=http://www.golem.de/news/yahoo-unbefugter-datenzugriff-auf-ueber-eine-milliarde-nutzerkonten-1612-125082.html |titel=Daten von einer Milliarde Yahoo-Nutzern kopiert |werk=[[Golem.de]] |datum=2016-12-15 |sprache=de |abruf=
Ende 2016 wurde bekannt, dass Yahoo seit Mai 2015 – also 2 Jahre nach den Snowden-Enthüllungen (siehe [[Yahoo#Yahoo und der Datenabhörskandal der NSA 2013|unten]]) –, eine Software ([[Backdoor|Hintertür]]) entwickelt hat, mit der US-amerikanische Geheimdienste die Mails in Echtzeit nach Stichwörtern durchsuchen können.<ref>{{
2017 gab Yahoo das Ausmaß einer neuen Angriffsmethode auf Basis des [[Hacker (Computersicherheit)|Hacks]] 2014 bekannt. Angreifer sollen durch Fälschung der Nutzer[[Cookie|cookies]] zunächst den Hack 2014 durchgeführt haben und danach in den Jahren 2015 und 2016 auf 32 Millionen Nutzerkonten, auch ohne Kenntnis des Passworts, zugegriffen haben. Mutmaßungen von Yahoo zufolge sollen diese Angriffe von derselben staatlichen Einrichtung durchgeführt worden sein, die auch den Angriff im Jahr 2014 durchgeführt hatte.<ref name=":0" />
Zeile 176:
Das Bekanntwerden der Hacks führte vielfach zu Sammelklagen gegen Yahoo und der Verminderung des Kaufpreises in den Verhandlungen mit AOL.<ref name=":0" />
Im November 2017 wird Yahoo in den Veröffentlichungen der [[Paradise Papers]] aufgelistet.<ref>
== Yahoo und der Datenabhörskandal der NSA 2013 ==
[[Datei:Yahoo Transparency Report 2013.gif|mini|500px|Yahoo „Transparency Report“ 2013]]
Im Sommer 2013 wurde durch den Whistleblower [[Edward Snowden]] bekannt, dass die [[National Security Agency]] (NSA) an E-Mail-Provider herangetreten war, um im großen Stil Kommunikationsdaten der Kunden anzufordern. Yahoo hat, wie andere Anbieter, im Nachlauf der Debatte über diesen Datenschutzskandal Transparenzberichte veröffentlicht. In der nebenstehenden Grafik ist diese Statistik zu sehen: Die US-Behörden holten im ersten Halbjahr 2013 die meisten Daten von Yahoo-Kunden in den USA ein (12.444 Anfragen), gefolgt von Deutschland (4.295) und
Weitere Dokumente belegen, dass der britische Geheimdienst [[Government Communications Headquarters|GCHQ]] im Zuge des Programms „Optic Nerve“ die Yahoo-Videochats über Jahre hinweg überwacht hat.<ref>{{Internetquelle |autor=Spencer Ackerman, James Ball |url=https://www.theguardian.com/world/2014/feb/27/gchq-nsa-webcam-images-internet-yahoo |titel=Optic Nerve: millions of Yahoo webcam images intercepted by GCHQ |werk=[[The Guardian]] |datum=2014-02-28 |sprache=en |abruf=2014-03-09}}</ref>
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{{Commonscat|Yahoo!|audio=0|video=0}}
{{Wikinews|Kategorie:Yahoo!|Yahoo!}}
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<!-- * [http://www.yahoo.com/ Yahoo Vereinigte Staaten] -->
'''Überblick zum Konzern'''
* [
* [https://www.mediadb.eu/de/datenbanken/int-medienkonzerne-2014/yahoo-inc.html Ranking – Die größten Medien- und Wissenskonzerne 2020 – Yahoo Inc.] auf mediadb.eu
* {{Webarchiv |url=http://www.mediadb.eu/datenbanken/internationale-medienkonzerne/yahoo-inc.html |text=''46. Yahoo! Inc.'' |wayback=20170103101817}} In: mediadb.eu
== Einzelnachweise ==
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