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[[Datei:2019-10-27 Wahlabend Thüringen by Sandro Halank–70.jpg|mini|Anja Siegesmund (2019)]]
'''Anja Siegesmund''', geb. ''Kaschta'' (* [[16. Januar]] [[1977]] in [[Gera]]), ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Lobbyismus|Lobbyistin]] und [[Politiker]]in ([[Bündnis 90/Die Grünen]]). Von 2014 bis 2023 war Siegesmund (mit einer kurzen Unterbrechung während der [[Regierungskrise in Thüringen 2020]]) [[Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz|Thüringer Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz]] sowie zweite stellvertretende [[Ministerpräsident]]in des [[Land (Deutschland)|deutschen Bundeslands]] [[Thüringen]]. Seit 2024 ist sie Präsidentin des [[Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft|Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft]].
 
Siegesmund zog nach der [[Landtagswahl in Thüringen 2009|Landtagswahl am 30. August 2009]] als Abgeordnete ihrer Partei in den [[Thüringer Landtag]] ein und führte die bündnisgrüne Fraktion bis 2014 als Fraktionsvorsitzende. [[Landtagswahl in Thüringen 2014|2014]] und [[Landtagswahl in Thüringen 2019|2019]] war sie Spitzenkandidatin von [[Bündnis 90/Die Grünen Thüringen|Bündnis 90/Die Grünen in Thüringen]].
 
Siegesmund ist seit Oktober 2021 Mitglied des neu gewählten Präsidiumsvorstands der Laienbewegung [[evangelisch]]er [[Christentum|Christen]] ''[[Deutscher Evangelischer Kirchentag]]'' und [[Designation|designierte]] Präsidentin des [[Deutscher Evangelischer Kirchentag 2025|Evangelischen Kirchentags 2025]] in [[Hannover]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kirchentag.de/service/aktuelles/oktober-2021/pm-losung |titel=Kirchentag {{!}} PM |sprache=de-DE |abruf=2021-11-17}}</ref>
 
== Ausbildung und Beruf ==
Siegesmund studierte ab 1995 [[Politikwissenschaft]], [[Germanistik]] und [[Psychologie]] an der [[Friedrich-Schiller-Universität Jena]]. 1998/99 studierte sie als Stipendiatin des [[DAAD]] (Deutscher Akademischer Austauschdienst) an der [[Louisiana State University]] in [[Baton Rouge]], USA. 2002 schloss sie ihr Studium in [[Jena]] als [[Magistra Artium]] ab. Von 2003 bis zu ihrem Einzug in den [[Thüringer Landtag]] 2009 leitete sie als wissenschaftliche Referentin das [[Wahlkreisbüro]] einer Bundestagsabgeordneten<!--- welcher ? ---> in [[Erfurt]]. Sie ist designierteseit 2023 Präsidentin des [[Deutscher Evangelischer Kirchentag|Deutschen Evangelischen Kirchentags]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.domradio.de/artikel/auf-dem-kirchentag-nichts-verloren-designierte-kirchentagspraesidentin-siegesmund-gegen-afd |titel=Designierte Kirchentagspräsidentin Siegesmund gegen AfD-Teilnahme |werk=domradio.de |datum=2021-10-30 |abruf=2023-01-22}}</ref> AußerdemAm ist25. sieMai designierte2023 wurde Siegesmund geschäftsführendezur Präsidentin des [[Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft|Bundesverbands der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft]] gewählt. Sie trat das Amt am 3. Juni 2024 an.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.euwid-recyclingfaz.denet/newsagenturmeldungen/wirtschaftdpa/entsorger-waehlen-anja-siegesmund-soll-neue-bdezur-praesidentin-werden-110123/18918752.html | titel=Entsorger wählen Anja Siegesmund sollzur neue BDE-Präsidentin werden | werk=euwid-recycling[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.deNET|FAZ.net]] | datum=2023-0105-1125 |abruf=2023-0105-2225}}</ref>
 
== Politische Karriere ==
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Auf der [[Landesdelegiertenkonferenz]] ([[Landesparteitag]]) von Bündnis 90/Die Grünen Thüringen vom 29. bis 30. November 2013 wurde Siegesmund zur Spitzenkandidatin für die Landtagswahl 2014 gewählt und bildete mit [[Dirk Adams]] das Spitzenduo der Thüringer Bündnisgrünen.<ref>{{Webarchiv |url=http://gruene-thueringen.de/partei/gremien/29-30112013-ldk-erfurt/mit-einer-starken-landesliste-die-landtagswahl |wayback=20140107161306 |text=Grüne Thüringen: Mit einer starken Liste in die Landtagswahl!}} 2. Dezember 2013</ref> Nach der Wahl, bei der den Grünen der erfolgreiche Wiedereinzug in den Thüringer Landtag gelungen war, wurde sie zunächst als Fraktionsvorsitzende bestätigt. Mit der Bildung der bundesweit ersten [[Rot-rot-grüne Koalition|rot-rot-grünen Koalition]] unter linker Führung wurde sie am 5. Dezember 2014 zur Thüringer Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz ernannt. Sie führte das neu zugeschnittene Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz zunächst mit Staatssekretär [[Olaf Möller (Politiker)|Olaf Möller]]. Zu Siegesmunds Nachfolger als Grünen-Fraktionsvorsitzender wurde am 10. Dezember 2014 Dirk Adams gewählt.
 
Im Sinne einer [[Trennung von Amt und Mandat]] legte sie – wie zuvor schon ihre linken Kabinettskollegen [[Bodo Ramelow]] und [[Birgit Klaubert]] – zum 15. Oktober 2015 ihr Landtagsmandat nieder; ihr Nachrücker wurde [[Olaf Müller (Politiker)|Olaf Müller]].<ref>{{Internetquelle |url=http://www.parldok.thueringen.de/ParlDok/dokument/56265/veraenderungen_in_der_besetzung_der_fachausschuesse.pdf |titel=Parlamentsdokumentation: Veränderungen in der Besetzung der Fachausschüsse |hrsg=Thüringer Landtag |datum=2015-10-30 |abruf=2019-02-04 |format=PDF}}</ref> Vom 26. Mai 2019 bis zum 31. Oktober 2020 war sie gewähltes Mitglied im Stadtrat Jena. Bei der Landtagswahl in Thüringen am 27. Oktober 2019, die sie gemeinsam mit Dirk Adams als Spitzenkandidaten-Team der Grünen anführte<ref>{{Internetquelle |autor=Anja |url=https://www.anja-siegesmund.de/blog/aktuelles/bewerbung-als-spitzenkandidatin-fuer-buendnis-90-die-gruenen-zur-landtagswahl-2019/ |titel=Anja Siegesmund, grüne Spitzenkandidatin Landtagswahl 2019 Thüringen |werk=Anja Siegesmund |datum=2018-11-02 |abruf=2019-02-03 |sprache=de-DE}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/politik/detail/-/specificarticle224886097/Siegesmund-und-Adams-fuehren-Thueringens-Gruene-in-den-Landtagswahlkampf-955872624.html |titel=Siegesmund und Adams führen Thüringens Grüne in den Landtagswahlkampf |hrsg=Thüringer Allgemeine |abruf=2019-02-03 |sprache=de}}</ref>, wurde sie über Listenplatz 1 erneut als Abgeordnete in den Landtag gewählt. Nach der konstituierenden Sitzung des Thüringer Landtags am 26. November 2019 war sie geschäftsführend als Ministerin für Umwelt, Energie und Naturschutz im Amt. Mit der Wahl [[Thomas Kemmerich]]s zum [[Thüringer Ministerpräsident]]en am 5. Februar 2020 schied sie aus dem Amt aus, in das sie nach der Wiederwahl Bodo Ramelows am 4. März 2020 erneut eingesetzt wurde. Am 17. März 2020 legte sie abermals ihr Landtagsmandat nieder. Für sie rückte [[Laura Wahl]] nach.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.thueringer-landtag.de/service/presse/pressemitteilungen/mandatsnachfolge-im-thueringer-landtag-1/ |titel=Mandatsnachfolge im Thüringer Landtag |titelerg=Wahl und Pfefferlein folgen auf Siegesmund und Adams |hrsg=Thüringer Landtag |datum=2020-03-17 |abruf=2020-03-17 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20200317213817/https://www.thueringer-landtag.de/service/presse/pressemitteilungen/mandatsnachfolge-im-thueringer-landtag-1/ |archiv-datum=2020-03-17 |offline=ja }}</ref>
 
Siegesmund war [[Liste der Mitglieder des Bundesrates (Deutschland)|Mitglied des Bundesrates]] und dort Mitglied im Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und des Wirtschaftsausschusses.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesrat.de/DE/bundesrat/mitglieder/mitglieder-node.html?cms_param1=state-17 |titel=Mitglieder Freistaat Thüringen |hrsg=Bundesrat |abruf=2018-05-22 |sprache=de-DE}}</ref> Konkrete mehrheitsfähige Initiativen waren hier u.&nbsp;a. die weitere Verschärfung der Regelungen zum [[Hydraulic Fracturing|Fracking]], das Angleichen der [[Netznutzungsentgelt|Übertragungsnetzentgelte]], die Förderung von hocheffizienten KWK-Anlagen sowie ein Ende des Einsatzes von [[Glyphosat]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesrat.de/DE/service/mediathek/mediathek-node.html?cms_id=5044978 |titel=Redebeitrag von Anja Siegesmund am 08.05.2015 um 12:26 Uhr (933. Sitzung, TOP 36) |hrsg=Bundesrat |datum=2015-05-08 |abruf=2018-07-24 |sprache=de-DE}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesrat.de/DE/service/mediathek/mediathek-node.html?cms_id=7006792 |titel=Redebeitrag von Anja Siegesmund am 23.09.2016 um 10:59 Uhr (948. Sitzung, TOP 87) |hrsg=Bundesrat |datum=2016-09-23 |abruf=2018-07-24 |sprache=de-DE}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesrat.de/DE/service/mediathek/mediathek-node.html?cms_id=7026528 |titel=Redebeitrag von Anja Siegesmund am 04.11.2016 um 11:32 Uhr (950. Sitzung, TOP 25) |hrsg=Bundesrat |datum=2016-11-04 |abruf=2018-07-24 |sprache=de-DE}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesrat.de/DE/service/mediathek/mediathek-node.html?cms_id=7198129 |titel=Redebeitrag von Anja Siegesmund am 02.02.2018 um 10:39 Uhr (964. Sitzung, TOP 28) |hrsg=Bundesrat |datum=2018-02-02 |abruf=2018-07-24 |sprache=de-DE}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundesrat.de/DE/service/mediathek/mediathek-node.html?cms_id=7182450 |titel=Redebeitrag von Anja Siegesmund am 15.12.2017 um 10:02 Uhr (963. Sitzung, TOP 26) |hrsg=Bundesrat |datum=2017-12-15 |abruf=2018-07-24 |sprache=de-DE}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Bundesrat |url=https://www.bundesrat.de/SharedDocs/drucksachen/2017/0101-0200/112-17.pdf?__blob=publicationFile&v=10 |titel=Gesetzesantrag der Länder Thüringen und Schleswig-Holstein |werk=Drucksache 112/17 |hrsg=Bundesrat |datum=2017-02-02 |abruf=2018-07-24 |format=PDF |sprache=de}}</ref>
 
Am 23. Dezember 2022 gab Siegesmund bekannt, ihre politischen Ämter zum 31. Januar 2023 niederzulegen.<ref>{{Internetquelle |url=https://umwelt.thueringen.de/aktuelles/anzeigen-medieninformationen/wechsel-an-der-spitze-des-ministeriums-fuer-umwelt-energie-und-naturschutz-ministerin-siegesmund-uebergibt-amtsgeschaefte-im-neuen-jahr |titel=Wechsel an der Spitze des Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz: Ministerin Siegesmund übergibt Amtsgeschäfte im neuen Jahr |hrsg=Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Freistaat Thüringen |abruf=2022-12-22}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Badische Zeitung |url=https://www.badische-zeitung.de/thueringens-umweltministerin-siegesmund-kuendigt-ruecktritt-an |titel=Thüringens Umweltministerin Siegesmund kündigt Rücktritt an |sprache=de |abruf=2022-12-23 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20221223102726/https://www.badische-zeitung.de/thueringens-umweltministerin-siegesmund-kuendigt-ruecktritt-an |archiv-datum=2022-12-23 |offline=ja |archiv-bot=2024-07-09 05:08:44 InternetArchiveBot }}</ref><ref> {{Internetquelle | autor=Stefan Locke | url=https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/thueringens-umweltministerin-tritt-ueberraschend-zurueck-18556489.html | titel=Thüringens Umweltministerin tritt überraschend zurück | werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]] | datum=2022-12-23 |abruf=2023-02-02}}</ref> IhrIm Ministeramt folgte ihr [[Bernhard Stengele]] nach.
 
== Politische Schwerpunkte ==
=== Umwelt- und Naturschutz ===
[[Datei:Umweltministerin Anja Siegesmund beim Wettbewerb „Grüne Schulhöfe für Thüringen“.jpg|mini|Umweltministerin Anja Siegesmund beim Wettbewerb „Grüne Schulhöfe für Thüringen“]]
Ab dem Amtsantritt Siegesmunds wurde innerhalb von zwei Jahren ein flächendeckendes Netz von [[Natura 2000|Natura-2000]]-Stationen in Thüringen<ref>{{Internetquelle |url=httphttps://natura2000-thueringen.de/ |titel=Natura 2000-Stationen in Thüringen |hrsg=Kompetenzzentrum Natura 2000-Stationen |abruf=2018-11-09}}</ref> aufgebaut. Ziel der insgesamt zwölf Stationen war es, Maßnahmen für den Erhalt der europäisch geschützten Arten und Lebensräume zu planen und umzusetzen.
 
Siegesmund setzte sich innerhalb der Flussgebietsgemeinschaft Werra/Weser für den „Masterplan Salzreduzierung“<ref>{{Internetquelle |url=http://www.fgg-weser.de/gewaesserbewirtschaftung/handlungsfelder/salz/massnahmen/masterplan-salzreduzierung |titel=Masterplan Salzreduzierung |hrsg=Flussgebietsgemeinschaft Weser |abruf=2018-11-09 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181017163201/https://www.fgg-weser.de/gewaesserbewirtschaftung/handlungsfelder/salz/massnahmen/masterplan-salzreduzierung |archiv-datum=2018-10-17 |offline=ja |archiv-bot=2023-06-09 22:56:04 InternetArchiveBot }}</ref> ein. Dieser ist handlungsleitend für alle sieben Anrainerländer sowie das Unternehmen [[K+S]].<ref>{{Internetquelle |autor=Claus Peter Müller |url=httphttps://www.faz.net/aktuell/politik/inland/loesung-im-salzstreit-im-land-der-weissen-berge-13486763.html |titel=Im Land der weißen Berge |hrsg=Frankfurter Allgemeine |datum=2015-03-19 |abruf=2018-10-17}}</ref>
 
Siegesmund engagierte sich als Umweltministerin für die Lösung des Altlasten-Problems in [[Rositz]]-[[Schelditz]]. Aufsteigendes mit Öl kontaminiertes Grundwasser hatte in Schelditz zahlreiche Gebäude unbewohnbar gemacht. Das Land Thüringen und die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau-Verwaltungsgesellschaft LMBV einigten sich auf eine gemeinsame Finanzierung und Sanierung des Areals.<ref>{{Internetquelle |autor=Volkhard Paczulla |url=httphttps://www.otz.de/web/zgt/suche/detail/-/specific/Millioneninvestition-Loesung-fuer-ehemaliges-Teerverarbeitungswerk-Rositz-gefun-1586573976 |titel=Millioneninvestition: Lösung für ehemaliges Teerverarbeitungswerk Rositz gefunden |hrsg=Ostthüringer Zeitung |datum=2018-02-17 |abruf=2018-10-17}}</ref>
 
Das Thüringer Grünes-Band-Gesetz wurde am 9. November 2018 vom Thüringer Landtag verabschiedet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.deutschlandfunk.de/thueringen-grenzstreifen-wird-naturmonument.2849.de.html?drn:news_id=944072 |titel=Grenzstreifen wird Naturmonument |hrsg=Deutschlandfunk |datum=2018-11-09 |abruf=2018-11-09 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181110000114/https://www.deutschlandfunk.de/thueringen-grenzstreifen-wird-naturmonument.2849.de.html?drn:news_id=944072 |archiv-datum=2018-11-10 |offline=ja |archiv-bot=2023-06-09 22:56:04 InternetArchiveBot }}</ref> Mit dem Gesetz wird die ehemalige innerdeutsche Grenze Thüringens als [[Nationales Naturmonument]] unter besonderen Schutz gestellt. Siegesmund setzte sich zuvor bereits seit langer Zeit für den Erhalt des Grünen Bandes als Erinnerungsort und einmalige Naturlandschaft ein.<ref>{{Internetquelle |autor=Anja Siegesmund; Peter Wurschi |url=https://www.tagesspiegel.de/politik/die-ehemalige-grenze-als-biotop-vom-todesstreifen-zur-gruenen-bruecke/14630786.html |titel=Vom Todesstreifen zur grünen Brücke |hrsg=Der Tagesspiegel |datum=2016-10-01 |abruf=2018-10-17}}</ref> Thüringen hat mit 763 km den längsten Abschnitt am Vorhaben [[Grünes Band Deutschland]] und ist Teil des [[Grünes Band Europa|European Green Belt]].
 
=== Klimaschutz ===
[[Datei:Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund vor dem Klimapavillon des Thüringer Umwelt-ministeriums mit dem Wissenschaftsjournalisten Harald Lesch am 24.09.2019..jpg|mini|Umweltministerin Anja Siegesmund vor dem Klimapavillon des Thüringer Umweltministeriums mit Wissenschaftsjournalist [[Harald Lesch]] (2019)]]
Siegesmund stellte als Ministerin das erste Klimagesetz in den neuen Bundesländern<ref>{{Internetquelle |url=http://www.parldok.thueringen.de/ParlDok/dokument/65279/thüringer-gesetz-zum-klimaschutz-und-zur-anpassung-an-die-folgen-des-klimawandels-thüringer-klimagesetz-thürklimag-.pdf |titel=Thüringer Gesetz zum Klimaschutz und zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels |titelerg=Gesetzentwurf der Landesregierung |hrsg=Thüringer Landtag |datum=2018-01-12 |abruf=2018-10-17 |format=PDF; 2,5&nbsp;MB}}</ref> und eine dazugehörige integrierte Energie- und Klimaschutzstrategie vor.<ref>{{Internetquelle |url=https://klimastrategie-thueringen.de/ecm-politik/ieks/de/home |titel=Thüringer Energie- und Klimaschutzstrategie |hrsg=Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, Freistaat Thüringen |abruf=2018-10-17 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20181017163045/https://klimastrategie-thueringen.de/ecm-politik/ieks/de/home |archiv-datum=2018-10-17 |offline=ja |archiv-bot=2023-06-09 22:56:04 InternetArchiveBot }}</ref> Das Gesetz wurde am 14. Dezember 2018 im Landtag verabschiedet. Es legte u.&nbsp;a. das Ziel fest, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2050 schrittweise um bis zu 95 Prozent zu senken.<ref>{{Internetquelle |autor=Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz |url=https://www.thueringen.de/th8/tmuen/aktuell/presse/108256/index.aspx |titel=Thüringen verabschiedet erstes Klimagesetz in den neuen Ländern |datum=2018-12-14 |abruf=2019-02-05 |sprache=de}}</ref>
 
In der bundesweit geführten Debatte zur Novelle des [[Erneuerbare-Energien-Gesetz]]es im Jahr 2017 beteiligte sich Siegesmund vor allem über den Bundesrat. Dort intiierteinitiierte sie im Frühjahr 2017 gemeinsam mit Schleswig-Holstein die Angleichung der [[Netznutzungsentgelt]]e. Siegesmund äußerte mehrfach ihre ablehnende Haltung zum Bau des [[Suedlink]] durch Thüringen.<ref>{{Internetquelle |url=httphttps://www.fr.de/rhein-main/netzausbau-in-fulda-stromtrassen-kritiker-fordern-gemeinsam-ausbaustopp-a-1474238 |titel=Stromtrassen-Kritiker fordern gemeinsam Ausbaustopp |hrsg=[[Frankfurter Rundschau]] |datum=2018-03-25 |abruf=2018-10-17}}</ref>
 
Das Umweltministerium etablierte unter Siegesmunds Führung das Siegel ''Faire Windenergie Thüringen'' und die dazugehörigen Leitlinien für einen transparenten und bürgerfreundlichen Ausbau der [[Windenergie]]. Ziel des Siegels war, Thüringens Kommunen stärker als bisher auch finanziell an den Gewinnen der Windenergie zu beteiligen und die Akzeptanz durch transparente Planungsverfahren und direkte Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger zu stärken.
 
Siegesmund nahm als Mitglied der offiziellen deutschen Delegation an den [[UN-Klimakonferenz]]en in [[UN-Klimakonferenz in Bonn 2017|Bonn 2017]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.thueringer-allgemeineotz.de/web/zgt/politik/detail/-/specificarticle223471331/Siegesmund-Wir-haben-schon-jetzt-mehr-Hitze-und-Starkregen-1364966517.html |titel=Siegesmund: „Wir haben schon jetzt mehr Hitze und Starkregen“ |werk=Ostthüringer Zeitung |kommentar=original auch Thüringer Allgemeine |abruf=2019-02-04 |sprache=de}}</ref> und [[UN-Klimakonferenz in Katowice 2018|Katowice 2018]] teil.<ref>{{Internetquelle |autor=Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz |url=https://www.thueringen.de/th8/tmuen/aktuell/neues/108167/ |titel=#COP24 - Umweltministerin Anja Siegesmund bei der Weltklimakonferenz in Kattowitz |datum=2018-12-20 |abruf=2019-02-03 |sprache=de}}</ref>
 
== Sonstiges ==
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** ''Landesfrauenrat Thüringen e. V.''
** ''[[Atlantik-Brücke]]''
 
== Dokumentarfilme ==
* 2022: ''Wilde Wälder'', Regie: [[David Cebulla]]
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=0|video=1}}
* Eigene Homepage: [httphttps://www.anja-siegesmund.de/ anja-siegesmund.de]
* Entspr. Homepage des thüringischen Ministeriums für Umwelt, Energie und Naturschutz: [https://www.thueringen.de/th8/tmuen/haus/minister/index.aspx thueringen.de]
 
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<references responsive />
 
{{NaviBlock
{{|Navigationsleiste Umweltminister von Thüringen}}
|Navigationsleiste Präsidenten des DEKT
}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=1082092754|VIAF=163145542421596641391}}
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[[Kategorie:Bündnis-90/Die-Grünen-Mitglied]]
[[Kategorie:Politiker (21. Jahrhundert)]]
[[Kategorie:Kirchentagspräsident]]
[[Kategorie:DDR-Bürger]]
[[Kategorie:Deutscher]]