„Benutzer:Roehrensee/Baustelle 1“ – Versionsunterschied

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== Vorgeschichte ==
In einer Zeit, in der die Eisenbahn bereits der harten Konkurrenz durch Kraftfahrzeuge ausgesetzt war, suchten Industrie und Bahnunternehmen nach günstigeren Alternativen zum kostspieligen Einsatz von lokomotivbespanntenmit [[Dampflokomotive]]n bespannten Zügen auf Nebenstrecken. Die Firma [[Michelin]] stellte 1931 den ersten [[Prototyp (Technik)|Prototyp]] eines gummibereiften [[Leichttriebwagen]]s vor (→ [[Micheline (Eisenbahn)|Micheline]]). Für die Bahngesellschaft Midi entwickelte André Ménétrier<ref name="TCCL">Train Consultant [[Clive Lamming]]: [https://trainconsultant.com/2020/12/21/le-pou-du-rail-apotre-du-chemin-de-fer-minimal/ ''Le pou du rail : apôtre du chemin de fer minimal.''] bei trainconsultant.com, abgerufen am 23. Mai 2024</ref> im Auftrag Pauls das [[Lastenheft]] für einen leichten zweiachsigen Triebwagen, der anders als frühe [[Schienenbus]]se (→ [[Georges Tartary]]) erstmals von einem [[Dieselmotor]] angetrieben wurde. Er sollte unkompliziert und kostengünstig ca. 60 Fahrgäste befördern können.
 
== Typ 1 (Prototyp) ==
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Da sich der Prototyp bewährte, bestellte der [[Départementrat|Conseil général]] des [[Département Landes|Départements Landes]] zehn normalspurige und drei [[meterspur]]ige Fahrzeuge dieser Bauart. Die davon tatsächlich gebauten wurden, anders als der Typ&nbsp;2, als vierachsige Fahrzeuge ohne Drehgestelle ausgeführt und als Typ&nbsp;2&nbsp;bis<ref group="Anm.">2 bis entspricht dem deutschen 2a</ref> bezeichnet.<ref name="PtaA" /> Die spitz zulaufende Form des Bugs wurde vom Typ&nbsp;2 übernommen. Mit insgesamt 16 Fahrzeugen war der Typ 2&nbsp;bis die erfolgreichste Bauart der „Paulines“.
 
Im April 1933 erhielt die [[Chemins de fer de l’État (Frankreich)|Administration des chemins de fer de l’État]] (ÉTAT) vier Triebwagen dieses Typs (ZZ 24007, 24008, 24011 und 24012). Im folgenden Monat wurde einer davon im [[Paris]]er [[Bahnhof Paris-Saint-Lazare|Bahnhof Saint-Lazare]] der Öffentlichkeit vorgestellt. Als größten Posten bezog die Midi acht Fahrzeuge des Typs 2&nbsp;2bis. Sie wurden als ZZtj 23601 bis 23608 nummeriert und bei der bald darauf aus der Fusion der Midi mit der [[Compagnie du chemin de fer de Paris à Orléans]] (PO) gebildetegebildeten – [[Chemin de Fer de Paris à Orléans et du Midi|PO-Midi]] als ZZEt 23601 bis 23608 bezeichnet.
 
Wie der Typ 2 waren sie 14,8 m lang, die Wagenkästen ruhten auf je zwei paarweise angeordneten Einzelachsen ([[Achsfolge]] 1AA1). Diese Bauweise minderte den Fahrkomfort, der Verzicht auf echte Drehgestelle reduzierte ihre Masse jedoch um mehrere Tonnen. Die Seitenverschiebbarkeit der beiden äußeren Laufachsen ermöglichte dennoch das Befahren von Radien von 100&nbsp;m. Über vier hydraulische Kreisläufe wurden die Trommelbremsen von einem Bremshebel aus betätigt. Der 80 PS leistende Dieselmotor des Typs CLM&nbsp;85 LC&nbsp;3 wurde vom Prototyp&nbsp;1 übernommen. Indes fand ein Minerva-Fünfganggetriebe ohne Rückwärtsgang Verwendung, das Rückwärtsfahren erfolgte mittels eines zwischen Motor und Getriebe eigebauten Wenders mit [[Schrägverzahnung|schrägverzahnten]] Zahnrädern. Zwei Kardanwellen führten zu den inneren Achsen der Pseudodrehgestelle.
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== Typ 3 N ==
Vom Typ 3 N wurden nur zwei Exemplare gebaut. Im Jahr 1934 erhielt die [[Chemins de fer de l’Est|Compagnie des chemins de fer de l’Est]] diese Fahrzeuge, deidie sie als ZZ 60001 und 60002 in ihren Bestand einreihte.
 
== Typ 4 N ==