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Mit zunehmendem [[Geologie|geologischen]] Alter trägt die [[Erosion (Geologie)|Erosion]] dazu bei, dass die Formen milder werden und die Gebirge niedriger. Beispiele dazu bieten die deutschen [[Mittelgebirge]].
 
Neuere Forschungen deuten darauf hin, dass erstmals im [[Neoarchaikum]] die Voraussetzungen für das Entstehen von höheren Bergen gegeben waren. In den Zeitaltern davor war die kontinentale [[Lithosphäre]] aufgrund ihrer hohen Temperatur und zu geringen Dicke für [[Erdoberfläche|topographische]] Erhöhungen von mehr als 2.500 Metern noch nicht ausreichend tragfähig.<ref>Rey, P. und ColtitceRey, N. (2008)Coltitce: ''{{Webarchiv |url=http://www.gsajournals.org/perlserv/?request=get-abstract&doi=10.1130%2FG25031A.1%3B |text=Neoarchean lithospheric strengthening and the coupling of Earth's geochemical reservoirs. |wayback=20130609211024 |archiv-bot=2019-08-26 18:59:05 InternetArchiveBot}}'' In: ''Geology.'' Bd.2008, Band 36, S. 635–638.</ref>
 
Mancher Steilhang im Hochgebirge macht sichtbar, dass [[Stein]] durchaus verformbar ist: esEs gibt Gebirgs-[[Faltengebirge|Falten]] im Ausmaß hunderter Meter und Schichten, die wie ein Stapel Papier verbogen sind. Fast jedes Gestein gibt nach, wenn die jährliche Bewegung nur einige Millimeter ausmacht. Auf raschere Kräfte reagiert es spröde –&nbsp;vergleichbar dem [[Siegellack]]&nbsp;– und bricht.
 
Oft bringt die [[Tektonik]] oder Erosion die verschiedenen [[Gestein]]s&shy;arten, aus denen viele Berge bestehen, ans Tageslicht, was interessante geologische oder sogar paläontologische (in Form von [[Fossil]]ien) Einsichten ermöglichen kann. Auch [[Erz]]e und [[Bergbau|Bergwerke]] sind ein Zeichen dieser Vielfalt. Oft wurden im Laufe der [[Erdgeschichte]] an ältere Berge auch [[Sandstein]]&shy;schichten oder Korallenriffe angelagert ([[Jura (Gebirge)|Jura]], [[Dachsteingebirge]], [[Leithagebirge]], [[Westerwald]]).
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Im Bereich von [[Subduktionszone]]n, wo sich eine Platte der Erde unter eine andere schiebt, wird die untere aufgeschmolzen. Die heiße Schmelze ist leichter als ihre Umgebung und dringt nach oben. Dies ist eine Ursache des [[Vulkanismus]], der ebenfalls für das Entstehen vieler Berge verantwortlich ist. Aktive und auch ehemalige feuerspeiende Berge nennt man Vulkane.
 
Eine in polnahen Gebieten vorkommende Gebirgsbildung ist die der [[Relief (Geologie)|Reliefumkehr]]: eineEine Mulde wird von [[Gletscher]]n mit Geröll aufgefüllt, wobei der Untergrund durch das Gewicht des Eises unter [[Druck (Physik)|Druck]] steht. Ziehen sich die Gletscher zurück, entspannt sich der Untergrund, und die Geröllfüllung kann teilweise über die Höhe der Umgebung empor gehoben werden. So entstandene Erhebungen sind zum Beispiel am [[Münsterländer Kiessandzug]] zu beobachten. Häufiger ist hingegen zu beobachten, dass ältere Bergschichten durch ihre größere [[Härte]] stehen bleiben, während jüngere schneller verwittern.
 
Berge können auf der [[Erde]] kaum höher als neun Kilometer emporragen. Dies liegt daran, dass die Basis eines Bergs sich ab dieser Höhe aufgrund des enormen [[Lithostatischer Druck|Lithostatischen Drucks]] verflüssigt und so die Maximalhöhe festgelegt wird.