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→‎Rezeption: Benennung einer NS-Kameradschaft nach Peters
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== Rezeption ==
Vertreter des Kolonialwesens feierten Peters als weitblickendes Genie, als tatkräftigen Helden, als um sein Vaterland hochverdienten Kolonialpolitiker. „Der ebenso geniale wie tatkräftige Carl Peters trat in schärfster Weise gegen jene weltfremde Kreise an, die in der Kolonialfrage immer nur theoretisch herumreden, aber nie praktisch handeln wollten.“ Während des „Dritten Reichs“ wurde Peters als geistiger Vater des Nationalsozialismus „wiederentdeckt“ und in zahlreichen Büchern, auf einer Briefmarke sowie in dem [[Carl Peters (Film)|gleichnamigen Spielfilm]] mit [[Hans Albers]] in der Titelrolle geehrt. In zahlreichen Städten wurden Straßen nach ihm benannt. Das [[Schnellbootbegleitschiff]] der [[Kriegsmarine]] [[Carl Peters (Schiff, 1939)|''Carl Peters'']] trug seinen Namen. Ein Schiff mit dem Namen ''[[Dr. Carl Peters (Schiff)|Dr. Carl Peters]]'' wurde bereits zu Lebzeiten gebaut, aber nicht eingesetzt. An der Universität Berlin bestand ab 1937 eine nach dem Burschenschafter Peters benannte ''[[Kameradschaft (Studentenorganisation)|Kameradschaft]] Carl Peters'' des [[Nationalsozialistischer Deutscher Studentenbund|NSDStB]] (vormalige ''Berliner Burschenschaft Allemannia'').<ref>{{Literatur |Autor=Bernhard Grün |Titel=Zwischen Fronteinsatz und Freiheitsklang - Studententum und Kameradschaftswesen im Nationalsozialismus |Hrsg=Detlef Frische, Wolfang Kümper |Sammelwerk=Historia academica |Band=57 |Ort=Würzburg |Datum=2019 |Seiten=67}}</ref> [[Adolf Hitler]] hob 1937 die Verurteilung des Jahres 1897 postum wieder auf. Die „[[Hans Hagemeyer#Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums|Reichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums]]“ lobte 1938, dass Peters „den Gedankengängen des Dritten Reiches bereits vor fünfzig Jahren“ nahestand.
 
{{Siehe auch|Deutscher Kolonialismus in der Zeit des Nationalsozialismus}}