„Communist Party USA“ – Versionsunterschied

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| Gründung = 1. September 1919
| Ausrichtung = [[Marxismus-Leninismus]]<br />[[Kommunismus]]
| Internationale Verbindungen =
| Farben = [[Rot]]
| Hauptsitz der Partei = 235 W. 23rd Streett<br /> [[New York City|New York]], [[New York (Bundesstaat)|NY]] 17602
| Parteivorsitzende= [[Rossana Cambron]]<br />[[Joe Sims]]
| Parteivorsitzende=[[Rossana Cambron]]<br />[[Joe Sims]]|Webseite=[http://www.cpusa.org/ cpusa.org]|Mitglieder=ca. 5000 (<small>2017</small>)<ref name="members-2017">{{Internetquelle |autor=Sergio Alejandro Gómez|url=https://www.peoplesworld.org/article/communist-party-membership-numbers-climbing-in-the-trump-era/ |titel=Communist Party membership numbers climbing in the Trump era |hrsg=Long View Publishing Co. |datum=2017-04-19|abruf=2020-04-07 |sprache=en}}</ref>|Repräsentantenhaus={{Infobox Partei/Mandate|0|435|#D50000}}|Jugendorganisation=[[Young Communist League (Vereinigte Staaten)|Young Communist League]] (1920–2015)|Senat={{Infobox Partei/Mandate|0|100|#D50000}}
*| Webseite= [http://www.cpusa.org/ www.cpusa.org] – Webseite der KPUSA
|Anmerkungen=|International=[[Internationales Treffen Kommunistischer und Arbeiterparteien|IMCPW]]}}
| ParteivorsitzendeMitglieder=[[Rossana Cambron]]<br />[[Joe Sims]]|Webseite=[http://www.cpusa.org/ cpusa.org]|Mitglieder=ca. 5000 (<small>2017</small>)<ref name="members-2017">{{Internetquelle |autor=Sergio Alejandro Gómez |url=https://www.peoplesworld.org/article/communist-party-membership-numbers-climbing-in-the-trump-era/ |titel=Communist Party membership numbers climbing in the Trump era |hrsg=Long View Publishing Co. |datum=2017-04-19 |sprache=en |abruf=2020-04-07 |sprache=en}}</ref>|Repräsentantenhaus={{Infobox Partei/Mandate|0|435|#D50000}}|Jugendorganisation=[[Young Communist League (Vereinigte Staaten)|Young Communist League]] (1920–2015)|Senat={{Infobox Partei/Mandate|0|100|#D50000}}
| Repräsentantenhaus= {{Infobox Partei/Mandate|0|435|#D50000}}
| Jugendorganisation= [[Young Communist League (Vereinigte Staaten)|Young Communist League]] (1920–2015)
| Senat= {{Infobox Partei/Mandate|0|100|#D50000}}
| Anmerkungen=
|Anmerkungen=| International= [[Internationales Treffen Kommunistischer und Arbeiterparteien|IMCPW]]}}
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Die '''Communist Party USA''' ('''CPUSA''') ist die bedeutendste [[Marxismus-Leninismus|marxistisch-leninistische]] Partei der [[Vereinigte Staaten|USA]]. Während die CPUSA eine Rolle bei der Organisation von Industriegewerkschaften und bei der Verteidigung der Rechte von [[Afroamerikaner]]n in den 1930ern und 1940ern spielte, geriet sie infolge der durch den [[Kalter Krieg|Kalten Krieg]] verursachten [[Antikommunismus|antikommunistischen]] Hysterie der „[[Rote Angst|Roten Angst]]“ während der [[McCarthy-Ära]] Anfang der 1950er Jahre in die politische Bedeutungslosigkeit. Sie wurde viele Jahre von [[Gus Hall]] geleitet. Eines der bekanntesten ehemaligen Mitglieder der CPUSA ist [[Angela Davis]].
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=== Seit 1991 ===
[[Datei:Logo CPUSA.svg|mini|166x166px|Ehemaliges Logo der KPUSA]]
1991 verließ eine größere Gruppe von Mitgliedern (darunter [[Angela Davis]]), welche sich für eine undogmatische Marxismuskonzeption einsetzten, die Partei und konstituierte sich als ''[[Committees of Correspondence for Democracy and Socialism]]''. Die Parteizeitung der CPUSA heißt ''People’s Weekly World.'' Weiterhin gibt es ein monatliches Journal mit dem Namen ''Political Affairs''. Die Mitgliederzahl stieg während der Amtszeit Präsident Trumps wieder an und betrug im Jahr 2017 rund 5000 Mitglieder.<ref name="members-2017" /> Des Weiteren verfügte die KPUSA über eine Jugendabteilung, die YCLUSA. Politisch engagierte sich die Partei in der [[Occupy Wall Street|Occupy-Wall-Street]]-Bewegung.
 
== Finanzielle Unterstützung der CPUSA und Spionage während des Kalten Krieges ==
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== Führungsmitglieder der CPUSA ==
 
* [[Charles Ruthenberg]], Exekutivsekretär (1919–1920 und 1921–1927); [[Alfred Wagenknecht]], Exekutivsekretär (1919–1921); [[James P. Cannon]], Parteivorsitzender, (1919–1928)
* [[Jay Lovestone]], Exekutivsekretär (1927–1929)
* [[William Z. Foster]], Vorsitzender (1929–1932)
* [[Earl Browder]], Vorsitzender(1932–1945)
* [[Eugene Dennis]], Generalsekretär (1945–1959), William Z. Foster, Parteivorsitzender (1945–1957)
* [[Gus Hall]], Generalsekretär (1959–2000)
* [[Sam Webb]], Vorsitzender (2000–2014)
* [[John Bachtell]], Vorsitzender (2014–2019)
 
== Wahlteilnahme und Wahlergebnisse ==
Der CPUSA gelang es bisher nicht, auf der Ebene des Bundes oder der Einzelstaaten Mandate zu erringen. Der [[New York City|New Yorker]] Abgeordnete [[Vito Marcantonio]], der von 1935 bis 1951 dem [[Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten|Repräsentantenhaus]] angehörte, war der Partei eng verbunden,<ref>Guenter Lewy: ''The Cause That Failed. Communism in American Political Life''. New York / Oxford 1990, S. 212.</ref> ohne allerdings ihr Mitglied zu sein.
 
Bei der Einschätzung der Wahlergebnisse der CPUSA ist zu beachten, dass die Partei nie die Möglichkeit hatte, flächendeckend an nationalen Wahlen teilzunehmen. Seit den 1930er Jahren errichteten zunächst die Bundesstaaten, in denen die CPUSA vergleichsweise stark war, hohe und zum Teil unübersteigbare Hürden, um die Partei auf die eine oder andere Weise von den Stimmzetteln fernzuhalten.<ref>Detailliert dazu Richard Winger: ''How Ballot Access Laws Affect the U.S. Party System.''. In: ''The American Review of Politics.'', Nr. 16, 1995, passim.</ref> [[Illinois]] etwa erhöhte 1931 die Zahl der erforderlichen Unterstützungsunterschriften von 1.000 auf 25.000, davon aus mindestens 50 verschiedenen [[County (Vereinigte Staaten)|Counties]] mindestens je 200 (wogegen die KPUSA vergeblich vor Gericht zog). [[Massachusetts]] verlangte statt 1.000 nunmehr 52.977 Unterschriften. [[Kalifornien]] erhöhte 1937 die Anforderung nochmals von 23.610 auf 236.608 Unterschriften – für die CPUSA „a synonym for impossible“.<ref>James T. Bennett: ''Not Invited to the Party. How the Demopublicans Have Rigged the System and Left Independents Out in the Cold''. New York / Dordrecht / Heidelberg / London 2009, S. 38.</ref> [[Ohio]] verweigerte jeder „neuen“ Partei die Wahlteilnahme, die nicht die Unterstützungsunterschriften von mindestens 15 % der Wähler der jeweils letzten Gouverneurswahl vorweisen konnte. [[Florida]], wo bis heute ein besonders restriktives Wahlrecht gilt, ließ –&nbsp;abgesehen von jeweils per Sondergesetz genehmigten Einzelfällen&nbsp;– seit 1931 einige Jahrzehnte lang nur noch Mitglieder der [[Demokratische Partei (Vereinigte Staaten)|Demokratischen]] und der [[Republikanische Partei|Republikanischen Partei]] zu Wahlen zu. 1940 gingen zunächst 19 Staaten –&nbsp;darunter [[Indiana]], [[Arkansas]], [[Georgia]], Kalifornien und [[Kentucky]]&nbsp;– dazu über, kommunistische Kandidaten per Gesetz von der Teilnahme an Wahlen und der Ausübung von öffentlichen Ämtern auszuschließen. In einigen Fällen sind diese Regelungen nach wie vor in Kraft. Der entsprechende Passus im Wahlgesetz von [[Texas]] lautet:
{{Zitat-en
|Text=RESTRICTIONS. (a) The name of a communist may not be printed on the ballot for any primary or general election in this state or a political subdivision of this state. (b)&nbsp;A person may not hold a nonelected office or position with the state or any political subdivision of this state if: (1)&nbsp;any of the compensation for the office or position comes from public funds of this state or a political subdivision of this state; and (2)&nbsp;the employer or superior of the person has reasonable grounds to believe that the person is a communist.
|Sprache=en
|Übersetzung=BESCHRÄNKUNGEN. (a) Der Name eines Kommunisten darf in diesem Staat oder einer Gebietskörperschaft dieses Staates nicht auf Stimmzetteln für Vorwahlen oder Parlamentswahlen abgedruckt werden. (b)&nbsp;Eine Person darf kein nicht gewähltes Amt und keine Funktion im Dienst dieses Staates oder einer Gebietskörperschaft dieses Staates innehaben, wenn: (1)&nbsp;Vergütungen für das Amt oder die Funktion ganz oder teilweise aus öffentlichen Mitteln dieses Staates oder einer Gebietskörperschaft dieses Staates stammen; und (2)&nbsp;der Dienstherr oder der Vorgesetzte der Person den begründeten Verdacht haben, dass diese Person Kommunist ist.
|ref=<ref>Zitiert nach James Thompson: {{Webarchiv |url=http://www.morningstaronline.co.uk/news/content/view/full/117009 |wayback=20120811233846 |text=''The dirty little secret in Texas''. |wayback=20120811233846}} In: ''Morning Star.'', 25. März 2012; abgerufen am 11. September 2012.</ref>}}
 
Seit 1984 hat die CPUSA keinen eigenen Präsidentschaftskandidaten mehr nominiert. Im Vorfeld der [[Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2012|Präsidentschaftswahl des Jahres 2012]] unterstützte sie mehr oder weniger offen die Kampagne zur Wiederwahl [[Barack Obama]]s,<ref>Joelle Fishman: [http://www.cpusa.org/2012-a-united-people-s-crusade-for-truth-workers-rights-human-rights-and-justice ''2012: A United People’s Crusade for Truth, Workers’ Rights, Human Rights and Justice''.] cpusa.org, 27. April 2012; abgerufen am 11. September 2012.</ref> hatte aber – da dieser Kurs innerparteilich umstritten war – nicht ausdrücklich dazu aufgerufen, ihn zu wählen. Bei Präsidentschaftswahlen erzielte die Partei bislang die nachfolgend aufgeführten Ergebnisse:
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== Siehe auch ==
* [[Politische Parteien der Vereinigten Staaten|Liste der politischen Parteien der Vereinigten Staaten]]
 
* [[Daily Worker]] (von der KPUSA herausgegebene Zeitung 1924 bis 1956)
*[[Politische Parteien der Vereinigten Staaten|Liste der politischen Parteien der Vereinigten Staaten]]
* [[People’s World]] (in der Tradition der Parteizeitung stehende gegenwärtige Onlinezeitung)
*[[Daily Worker]] (von der KPUSA herausgegebene Zeitung 1924 bis 1956)
*[[People’s World]] (in der Tradition der Parteizeitung stehende gegenwärtige Onlinezeitung)
 
== Literatur ==
* ''Zur Geschichte der Kommunistischen Partei der USA: 60 Jahre Kampf.'' Dietz-Verlag, Berlin 1986, ISBN 3-320-00679-7.
 
*''Zur Geschichte der Kommunistischen Partei der USA: 60 Jahre Kampf.'' Dietz-Verlag, Berlin 1986, ISBN 3-320-00679-7.
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Communist Party USA|Kommunistische Partei|3audio=S0|video=0}}
* [http://www.cpusa.org/ www.cpusa.org] – Webseite der KPUSA
 
* [http://antiauthoritarian.net/NLN/images/denton_ncmchart.jpg Die KPUSA und ihre Abspaltungen] (grafische Übersicht)
*[http://www.cpusa.org/ www.cpusa.org] – Webseite der KPUSA
* {{Webarchiv |url=http://www.marxists.org/subject/usa/eam/communistparty.html | wayback=20050213044235 | text=Geschichte 1919–46 |wayback=20050213044235}} und {{Webarchiv |url=http://www.marxists.org/subject/usa/eam/cpadownloads.html | wayback=20050214012400 | text=Dokumente 1919–46 |wayback=20050214012400}} der CPUSA im ''[[Marxists Internet Archive]]'' (englisch)
*[http://antiauthoritarian.net/NLN/images/denton_ncmchart.jpg Die KPUSA und ihre Abspaltungen] (grafische Übersicht)
*{{Webarchiv|url=http://www.marxists.org/subject/usa/eam/communistparty.html | wayback=20050213044235 | text=Geschichte 1919–46}} und {{Webarchiv|url=http://www.marxists.org/subject/usa/eam/cpadownloads.html | wayback=20050214012400 | text=Dokumente 1919–46}} der CPUSA im ''[[Marxists Internet Archive]]'' (englisch)
 
== Einzelnachweise ==