E. T. A. Hoffmann

Jurist, deutscher Schriftsteller der Romantik
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Ernst Theodor Amadeus Hoffmann ("E. T. A. Hoffmann", eigentlich: Ernst Theodor Wilhelm, umbenannt in Anlehnung an den von ihm bewunderten Wolfgang Amadeus Mozart), * 24. Januar 1776 in Königsberg; † 25. Juni 1822 in Berlin) war ein Schriftsteller der Romantik, Jurist, Komponist, Musikkritiker, Zeichner und Karikaturist.

E. T. A. Hoffmann

Leben

1776 bis 1799

Hoffmanns Vorfahren väterlicher- und mütterlicherseits waren Juristen. Sein Vater, Christoph Ludwig Hoffmann war Advokat in Königsberg in Preußen und heiratete 1767 seine Cousine Luise Albertine Doerffer. Ernst Theodor Wilhelm war das jüngste von drei Kindern. Die Eltern trennten sich 1778, die Mutter zog mit ihm zu ihren Verwandten, zwei Tanten und deren Bruder, die alle unverheiratet geblieben waren und sich in der Pflicht sahen, den Jungen mit zu erziehen.

Der Freund fürs Leben

Hoffmann besuchte die Burgschule in Königsberg. Ihn verband eine innige Freundschaft mit seinem Klassenkameraden Theodor Gottlieb von Hippel (1775-1843), den er 1786 kennen gelernt hatte. Von Hippel war der Freund, der Hoffmann unterstützte, ermahnte und der ihm wie ein großer Bruder war. Auch in späteren Jahren blieb diese Freundschaft durch Briefwechsel erhalten, obgleich Hoffmann manchmal argwöhnte, Hippel habe sich von ihm ein Stück distanziert. Denn obwohl beide fast gleich alt waren, war es Hippel – nicht zuletzt auch wegen seiner adeligen Herkunft – beschieden, die Juristenausbildung rascher zu durchlaufen. Überdies kam er 1796 in den Genuss einer großen Erbschaft, die ihn zum Majoratsherrn ausgedehnter Besitzungen im westpreußischen Ort Leistenau machte. In den Jahren 1809 bis 1813 war die Verbindung zwischen beiden sogar abgebrochen. Aber immer wenn Hoffmann Hilfe brauchte, war auf den Jugendfreund Verlass: Hippel schickte Geld, wenn es benötigt wurde und stand Hoffmann in schwierigen Situationen bei. Auch war er es, der am Ende bei Hoffmann am Sterbebett saß und hierüber notierte:

„Dass ich sein Freund gewesen, fühle ich seit seinem Tode mehr denn je. Ohne oft mit ihm Briefe zu wechseln, war ich gewohnt, ihn mir nahe und unzertrennlich von mir zu denken, und von einer Zukunft zu träumen, die uns an einem gemeinschaftlichen Wohnort vereinigen sollte. Auch bei ihm war dieser Gedanke eine feste Einbildung geworden, deren Erfüllung der Tod nun hinausgeschoben hat.“

Der Ausklang des „Sturm und Drang“

 
Hoffmann - Selbstportrait

Was auf den jungen Hoffmann nicht ohne Eindruck geblieben ist, war der Zeitgeist der ausklingenden „Sturm und Drangzeit“. Zu diesem zählte das Aufkeimen einer ungezähmten Literaturbegeisterung in Deutschland. Viele Werke des 18. Jahrhunderts, darunter GoethesDie Leiden des jungen Werthers“ und Rousseaus „Bekenntnisse“ wiesen den Weg: Nicht länger waren es nur Bücher mit Bildungsanspruch, die Wertschätzung verdienten. Der Unterhaltungsroman wurde gesellschaftsfähig. Das "Erleben" durch die Literatur beflügelte die Fantasie: Zu den „Viellesern“ dieser Zeit gesellten sich die „Vielschreiber“. Wer sich zum Romancier berufen fühlte und einen Verleger fand, publizierte sein Schaffen. Schiller beklagte den Anbruch eines „tintenklecksenden Säkulums“. Goethe ließ einige Jahre später seinen „Wilhelm Meister“ räsonieren: „Wieviel Menschen schreiben, davon hat man gar keinen Begriff. Von dem, was davon gedruckt wird, will ich gar nicht reden.“ Friedrich Schlegels Erwartung, es gebe bald keine Leser sondern nur noch Schreiber, parodierte Jean Paul in seinem „Schulmeister Wutz“. Und der bekennende Trivial-Autor August Lafontaine (1758 – 1831) witzelte, er schreibe schneller, als er lesen könne, weshalb er auch nicht alle Romane kenne, die er geschrieben habe.

Von den vielen Entwicklungen im 18. Jahrhundert ist noch eine Besonderheit zu erwähnen, die prägend für Hoffmanns literarisches Schaffen war: Mit der Gründung der Freimaurer kamen Geheimbünde wieder in Mode. Zu den bekanntesten, die sich im gleichen Jahrhundert bildeten, zählen der Bund der Rosenkreuzer (er wurde wieder aufgegriffen) sowie der Illuminatenorden. Daneben gab es zahlreiche kleinere Geheimbünde. Allen war gemeinsam der Reiz, dass sie im Verborgenen agierten und dass in einem Bund Kenntnisse vorhanden sein sollten, die nur innerhalb der Geheimgesellschaft weitergegeben werden durften. Auch dies gab ausreichend Stoff für eine literarische Verarbeitung. Die Existenz von Geheimgesellschaften wurde in „Geheimbundromanen“ aufgegriffen und ihr „heimliches unheimliches“ Treiben fantasievoll ausgeschmückt. Das Strickmuster war oft gleichförmig: Ein junger Held gerät unversehens in die Hände einer geheimen Macht, die Einfluss auf sein weiteres Werden oder Verderben nimmt. Ein Werk, das sowohl Hoffmann wie auch seinen Zeitgenossen Ludwig Tieck aufgewühlt hat, trug den Titel „Der Genius“ und stammte von Karl Gross. Hoffmann selbst soll als 20Jähriger zwei Geheimbundromane verfasst haben, da sich aber kein Verleger fand, blieben sie in der Schublade und gingen später verloren. Seine „Serapionsbrüder“ greifen dieses Genre wieder auf. Das Motiv, ohne eigene Steuerungsmöglichkeit einer fremden – und zumeist bösen – Kraft ausgeliefert zu sein, hat Hoffmann in vielen seiner Stücke immer wieder zum Hauptthema gemacht.

Studium und erste Liebe

Aus familiärer Tradition begann Hoffmann 1792 das Studium der Rechte in Königsberg. Nebenbei widmete er sich dem Schreiben, Musizieren und dem Zeichnen und gab Musikunterricht, unter anderem einer Schülerin namens Dora Hatt. Sie war 9 Jahre älter als er, verheiratet, hatte bereits 5 Kinder – und sie war in ihrer Ehe unglücklich. Hoffmann verliebte sich unsterblich, wagte es aber erst 1794, sich seinem Freund Hippel anzuvertrauen. Dieser riet ab. 1796 – Dora hatte mittlerweile ihr sechstes Kind geboren – geriet die Situation fast außer Kontrolle, denn es existierte ein Nebenbuhler, mit dem Hoffmann öffentlich in Streit geriet, was der Königsberger Gesellschaft nicht verborgen blieb. Auf Zureden Hippels beschloss Hoffmann, der sein erstes Staatsexamen 1795 erfolgreich beendet hatte, Königsberg zu verlassen und seine Vorbereitung für das zweite Staatsexamen in Glogau anzugehen.

Am 20. Juni 1798 bestand Hoffmann sein zweites Staatsexamen mit der Note „überall ausnehmend gut“. Diese hervorragende Leistung öffnete ihm den Zugang zu einem Referendariat am Ort seiner Wahl, sie sollte auf Berlin fallen. Theaterbesuche sowie Versuche an der Komposition von Singspielen nahmen Hoffmann gefangen, so dass er seine dritte Staatsprüfung, das Assessorexamen, erst am 27. März 1800 ablegte, dieses Mal mit der Note „vorzüglich“.

1800 bis 1806

Ein Karnevalsscherz mit Folgen

Schon im Mai 1800 wurde Hoffmann Gerichtsassessor in Posen. Das verschlafene Städtchen, das zu der Zeit zu Preußen gehörte, wurde von preußischen Staatsdienern und Angehörigen des preußischen Militärs verwaltet. Die Deutschen kannten sich untereinander, was nicht hieß, dass sie befreundet waren. Hier lernte Hoffmann die Polin Maria Thekla Michalina Rorer-Trzynska kennen, die er 1802 heiratete.

An Karneval des Jahres 1802 tauchten bei der großen Fastnachtsredoute der preußischen Kolonie plötzlich maskierte Personen auf, die Karikaturen auf hochrangige Vertreter der Stadt an die Gäste verteilten. Die bekannten Gesichter von Generalmajoren, Offizieren und Angehörigen des Adelsstands waren eindeutig identifizierbar und diese Personen auf den Bildern in lächerliche Posen gesetzt. Der Spaß währte solange, bis die Verhöhnten davon Kenntnis erlangten.

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Selbstkarikatur von E. T. A. Hoffmann

Die „Übeltäter“ wurden zwar nie gefasst, aber die Obrigkeit war sich schnell einig, dass dahinter eine Gruppe von jungen Regierungsbeamten stecke, der Hoffmann angehörte und der sein zeichnerisches Talent für diese unerhörte Aktion zur Verfügung gestellt hatte. Hoffmann, der in diesem Jahr zum Regierungsrat befördert werden sollte (und sich erhoffte, vielleicht nach Berlin oder zumindest in eine weiter westlich gelegene Stadt geholt zu werden), erhielt zwar die Beförderung, zugleich aber auch einen als Sanktion gedachten Versetzungsbefehl in das noch kleinere, noch östlicher gelegene Städtchen Plotzk.

Im Bann der Musik

Die Jahre in Plotzk sowie die in Warschau, wohin er sich im März 1804 hinversetzen ließ, standen ganz im Zeichen der Kompositionsversuche. Interessanterweise litt Hoffmanns juristische Arbeit nie unter seinen Nebenbeschäftigungen, er hatte immer lobende Dienstzeugnisse.

Insbesondere in Warschau – das nach der dritten polnischen Teilung 1795 Preußen zugeschlagen war, erlangte Hoffmann den Ruf eines kunstfertigen Musikers, wenngleich nur auf lokaler Ebene. Einige seiner Singspiele, ebenso wie seine Sinfonie in Es-Dur wurden öffentlich aufgeführt. Als Organisator des Musiklebens gründete Hoffmann die „Musikalische Gesellschaft“, die sich Veranstaltungen von Liebhaberkonzerten und die Ausbildung von Laienmusikern zur Aufgabe machte. In Warschau lernte er den Juristen Eduard Hitzig kennen, der fortan zu seinem engsten Freundeskreis zählen und einer seiner wichtigsten Berater werden sollte.

Preußens politischer Schulterschluss mit Russland hinter dem Rücken Napoleons führte in einen Krieg mit Frankreich. Preußen wurde von der französischen Armee regelrecht überrollt. Am 28. November 1806 marschierten die Franzosen in Warschau ein. Die preußischen Regierungsbeamten waren mit einem Schlag stellungslos. Als die französischen Behörden alle in Warschau verbliebenen Beamten vor die Alternative stellten, entweder auf Napoleon den Huldigungseid abzulegen oder aber binnen einer Woche die Stadt zu verlassen, entschied Hoffmann sich für die Abreise.

1807 bis 1818

Neue Wege

Hoffmann hatte sich entschieden, die Amtsstube hinter sich zu lassen und Künstler zu werden. Während seine Frau und seine 2-jährige Tochter Cäcilia 1807 nach Posen zogen, versuchte Hoffmann, in Berlin Fuß zu fassen. Doch nichts wollte gelingen. Von seinen Kompositionen wollte keiner Notiz nehmen. Zwar hatte er nach zahlreichen Bewerbungen endlich die Zusage, ab Herbst 1808 in Bamberg Theaterdirektor zu werden, doch war Hoffmann im Frühjahr des Jahres finanziell am Ende. Er schrieb voller Verzweiflung an Hippel:

“Ich arbeite mich müde und matt, setze der Gesundheit zu und erwerbe nichts! Ich mag dir meine Not nicht schildern. Seit fünf Tagen habe ich nichts gegessen als Brot, so war es noch nie. Ist es dir möglich, mir zu helfen, so schicke mir etwa 20 Friedrichsdor, sonst weiß ich bei Gott nicht, was aus mir werden soll!“

Hippel schickte Geld, zur gleichen Zeit wurde auf Initiative des Freiherr vom Stein allen durch den Krieg mit Frankreich notleidend gewordenen Beamten eine einmalige Geldzahlung gewährt.

Herr Kapellmeister

Hoffmann zog im September 1808 gemeinsam mit seiner Frau nach Bamberg, das Töchterchen Cäcilia war zu der Zeit schon tot. Schon mit seinem Debüt als Musikdirektor im Oktober scheiterte er, bei der von ihm dirigierten Oper glänzten das Orchester mit verpassten Einsätzen und die Sänger mit falschen Tönen. Intrigen gegen ihn bewirkten ihr übriges, Hoffmann verlor die Stelle bald wieder. Theaterkompositionen waren nicht einträglich genug, so dass Hoffmann das Angebot des Verlegers der Leipziger „Allgemeinen musikalischen Zeitung“ annahm, Musikkritiken für das Blatt zu schreiben.

 
Johannes Kreisler - Zeichnung von E. T. A. Hoffmann

Hierfür entwickelte er die fiktive Figur des Kapellmeisters Johannes Kreisler, der in der Zeitschrift seine Sicht der zu besprechenden musikalischen Werke darstellte. Der Kapellmeister Kreisler ist es auch, der dem Leser in den Erzählungen "Kreisleriana" und im Roman Lebensansichten des Katers Murr wiederbegegnet.

1809 erschien in der „Allgemeinen musikalischen Zeitung“ die Erzählung über den Komponisten Christoph Willibald Gluck, „Ritter Gluck“ und brachte Hoffmann einen Achtungserfolg. Von 1810 an war Hoffmann beim Bamberger Theater als Direktionsgehilfe, Dramaturg und Dekorationsmaler beschäftigt. Nebenbei gab er privat Musikunterricht. In die blutjunge Gesangsschülerin Julia Marc verliebte Hoffmann sich so heftig, dass es in seiner Umgebung auf das Peinlichste auffiel und Julias Mutter eilends zusah, das Mädchen anderweitig zu verheiraten. Hoffmann hielt nichts mehr in Bamberg. Als er die Stelle des Musikdirektors bei Joseph Secondas in Dresden und Leipzig auftretenden Operngesellschaft angeboten bekam, sagte er zu.

Rückkehr in den Staatsdienst

Der Bruch mit Joseph Seconda erfolgte schon 1814, aber nach dem Sieg Preußens über Napoleon bestand für Hoffmann die Möglichkeit, in den preußischen Staatsdienst in Berlin zurückzukehren. Allerdings wurde er für seine Tätigkeit am Kammergericht noch nicht fest besoldet und bekam nur ein einmaliges Honorar, mit dem es sich mehr schlecht als recht lebte.

Deshalb freute es ihn um so mehr, dass er sich mittlerweile einen ansehnlichen Ruf als Schriftsteller erworben hatte. Die Veröffentlichung der „Fantasiestücke“ sowie des Märchens Der goldne Topf waren ein Erfolg, an den Hoffmann mit der Arbeit an dem Roman „Die Elixiere des Teufels“ und den „Nachtstücken“ anknüpfen wollte. Hoffmann wurde zudem ein gefragter Autor für Taschenbuch- und Almanach-Nacherzählungen, ein Nebenerwerb, der ihn finanziell über Wasser hielt. Mit besonderem Stolz erfüllte ihn, dass seine Oper "Undine" im Nationaltheater in Berlin uraufgeführt wurde. In diesen Jahren hatte Hoffmann freundschaftliche Beziehungen zu den Schriftstellern Karl Wilhelm Contessa, Friedrich de la Motte Fouqué, Clemens Brentano, Adelbert von Chamisso und zum Schauspieler Ludwig Devrient.

1816 wurde Hoffmann zum Kammergerichtsrat ernannt, womit ein festes Gehalt verbunden war. Gleichwohl zog es ihn immer wieder zur Kunst, insbesondere zur Musik. Seine Bewerbungen um verschiedene Kapellmeisterstellen wurden jedoch alle zurückgewiesen.

1819 bis 1822

Auch die Folgejahre waren von literarischen Erfolgen („Die Serapionsbrüder“, „Lebensansichten des Katers Murr“, Klein Zaches, genannt Zinnober) geprägt. In diesen Jahren war in Deutschland mittlerweile eine Entwicklung in den Blick der preußischen Obrigkeit gerückt, die Missfallen auslöste. Burschenschafter und Anhänger des Turnvaters Jahn lehnten sich gegen die politischen Verhältnisse, wie sie der Wiener Kongress, der Deutsche Bund und die Heilige Allianz hervorgebracht hatten, auf. Die Folge waren Proteste und Demonstrationen. Als am 23. März 1819 der Schriftsteller August von Kotzebue, der mit seinem »Litterarischen Wochenblatt« gegen die politischen Ziele der studentischen Turnerbünde und Burschenschaften zu Felde zog, von dem Burschenschafter Karl Ludwig Sand ermordet wurde, wurde eine „Immediat-Untersuchungskommission zur Ermittlung hochverräterischer Verbindungen und anderer gefährlicher Umtriebe“ eingerichtet, deren Aufgabe die „Ausermittlung von Gefahren, die Preußen und Deutschland bedrohen“ war.

Die Immediatkommission

Hoffmann, der als Richter gut beleumundet war, wurde als Mitglied in die Immediatkommission berufen. Zwar konnte er sich mit den Ansichten und Aktivitäten der Burschenschafter und Turnerbünde nicht anfreunden, aber er kam – wie die anderen Richter der Kommission auch – seiner Aufgabe, die Sachverhalte gerecht und rechtsförmig auszuermitteln, pflichtbewusst nach. Daneben hatte die Kommission eine weitere Funktion: Sie musste prüfen, ob die Haftgründe, die für die Festnahme von Personen vorgebracht wurden, für die weitere Haftunterbringung ausreichten. In der Folgezeit wurden zahlreiche Gutachten von der Kommission zu einzelnen „Tätern“ entworfen, u.a. war Hoffmann auch für den Fall des Turnvaters Jahn zuständig. Und in vielen Fällen urteilte die Kommission, dass die Gründe weder für eine Haft noch für eine Anklage ausreichten, weil keine rechtswidrige Tat festzustellen war. Zahlreiche Personen waren allein deswegen festgenommen worden, weil sie sich mit den Ideen der Burschenschaften und Turnerbünde identifizierten. Aber die Kommission stellte in ihren Gutachten immer wieder klar, dass eine Gesinnung allein keine strafbare Handlung ist.

Der Ministerialdirektor im Polizeiministerium, Carl Albert von Kamptz war mit den Entscheidungen der Immediatkommission höchst unzufrieden, da er eine härtere Gangart gegen die Protestler befürwortete. So sah es Kamptz im Fall des Studenten Gustav Asverus als äußerst belastend an, dass der junge Mann in seinem Tagebuch einmal das Wort „mordfaul“ notiert hatte. Für Kamptz war das ein eindeutiges Indiz dafür, dass Asverus Böses im Schilde führte, möglicherweise sogar schon derartige Taten begangen habe – denn wenn man sich an einem Tag als „mordfaul“ bezeichnet, dann ist man das an anderen Tagen vielleicht nicht. Diese Geschichte um Gustav Asverus war in der Immediatkommission bekannt und hatte wahrscheinlich zu großem Amüsement geführt, denn Hoffmann fühlte sich inspiriert, den Vorfall in seinem „Meister Floh“ zu parodieren. Dass ihm das zum Verhängnis werden würde, ahnte er nicht.

Meister Floh

Die Geschichte, mit der Hoffmann Kamptz parodierte, ist schnell erzählt: Im vierten und fünften Abenteuer des „Meister Floh“ gerät der Protagonist Peregrinus Tyß, ein frauenscheuer Träumer, in den Verdacht, eine Frau entführt zu haben. Weil aber völlig ungewiss ist, ob eine Frau überhaupt verschwunden ist, hält der Rat der Stadt Peregrinus Tyß für unschuldig. Da taucht eine Gestalt auf, die sich mit „Geheimer Rat Knarrpanti“ vorstellt. Er ist Experte in Sachen „entführerischer Umtriebe“ und bereit, den Entführungsfall aufzuklären. Auf den Vorhalt, dass eine Tat doch erst begangen sein müsse, bevor man den Täter ermitteln könne, erwidert er selbstgewiss, „dass, sei erst der Verbrecher ausgemittelt, sich das begangene Verbrechen von selbst finde“. Man müsse nur in Erfahrung bringen, was im Kopf des Täters vorginge. Denn „das Denken sei an und vor sich selbst schon eine gefährliche Operation und würde bei gefährlichen Menschen eben desto gefährlicher“. Knarrpanti nimmt die Ermittlungen in die Hand und legt bald sehr belastendes Beweismaterial vor: Das Tagebuch des Peregrinus Tyß, in welchem dieser nach einem Besuch der Mozartschen Oper Die Entführung aus dem Serail seine enthusiasmierten Eindrücke hierüber notiert hat. Knarrpanti hat die inkriminierenden Aussagen über die „herrliche Entführung“ säuberlich zusammengefasst und sieht Tyß hierdurch überführt.

Sinkender Stern

In seiner Stammkneipe „Lutter und Wegner“ hatte Hoffmann seinen Freunden vom vierten und fünften Kapitel des „Meister Floh“ erzählt. Es sprach sich herum – und wurde schließlich an Kamptz weitergetragen. Hoffmann wurde zwar noch gewarnt, aber sein Versuch, die zwei Kapitel aus dem längst beim Verleger in Frankfurt am Main weilenden Manuskript herausnehmen zu lassen, schlug fehl. Das Manuskript war bereits beschlagnahmt.

Es ist nicht auszuschließen, dass das preußische Polizeiministerium Hoffmann gar nicht hätte nachweisen können, dass er den Ministerialdirektor Kamptz mit der Person des Knarrpanti so dermaßen veralbert und lächerlich gemacht hat bzw. dass es Schwierigkeiten gehabt hätte, ihm aus dieser künstlerischen Verarbeitung "einen Strick zu drehen". Aber Hoffmann hatte es nicht lassen können, und seinem Peregrinus Tyß an anderer Stelle ein "mordfaul" ins Tagebuch geschrieben. Dessen nicht genug, ließ er Knarrpanti dieses ungewöhnliche Wort mehrfach dick mit Rotstift unterstreichen - wie in der Originalprozessakte durch Kamptz geschehen. Somit hatte Hoffmann einen Verstoß begangen, der keinem Richter gestattet ist: Er hatte die nicht öffentlichen Inhalte einer Prozessakte durch seine Erzählung öffentlich gemacht. An diese Pflichtverletzung knüpften seine Häscher problemlos an.

Am 4. Februar 1822 schrieb der Polizeiminister Kaspar Friedrich von Schuckmann an den preußischen Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg einen Brief, in welchem er Hoffmann als „pflichtvergessenen, höchst unzuverlässigen und selbst gefährlichen Staatsbeamten“ bezeichnete und die Verhängung disziplinarischer Maßnahmen gegen ihn vorschlug. Bei der Gelegenheit wärmte Schuckmann den Vorfall mit den Karikaturen in Posen gleich wieder auf. Die Vernehmung Hoffmanns über sein Dienstvergehen verzögerte sich allerdings immer wieder, da Hippel für seinen Freund einen Aufschub erwirkte. Hoffmann nämlich, den seit geraumer Zeit eine seltsame Krankheit plagte, war mittlerweile stark betroffen von mit der Erkrankung einhergehenden körperlichen Lähmungserscheinungen. Seine Verteidigungsschriften konnte er nur noch diktieren, da die Lähmungen bereits die Hände erreicht hatten.

In der Folgezeit diktierte Hoffmann noch einige Erzählungen, darunter „Des Vetters Eckfenster“. Am Vormittag des 25. Juni 1822 trat aufgrund der Lähmungen der Tod ein.

 
Grabstein des E.T.A. Hoffmann

E. T. A. Hoffmanns Grab befindet sich auf dem Friedhof der Gemeinde der Jerusalem- und Neuen Kirche vor dem Halleschen Tor in Berlin. Der Grabstein wurde von seinen Freunden gestiftet. Er trägt neben dem Geburts- und Sterbedatum und der Vornamensabkürzung E. T. W. (amtlich war ein E. T. A. nicht zulässig) die Inschrift:

Kammer Gerichts-Rath
Ausgezeichnet
Im Amte
Als Dichter
Als Tonkünstler
Als Maler

Sein Nachlass liegt bei der Staatsbibliothek zu Berlin und beim Märkischen Museum. Hoffmann-Sammlungen gibt es bei der Staatsbibliothek Bamberg und bei der Universitätsbibliothek München (Bibliothek Carl Georg von Maassen).

Hoffmann und die „Obrigkeit“

Der Zusammenstoß Hoffmanns mit dem Ministerialbeamten Kamptz – es war nicht der erste, wenngleich auch der erste, bei dem Hoffmann den Kürzeren zog – kam nicht von ungefähr. Seine 1819 erschienene Erzählung „Klein Zaches, genannt Zinnober“ kündigt eine Haltung Hoffmanns zu bestimmten Formen der „Obrigkeit“ an, die fast zwangläufig in die Katastrophe um „Meister Floh“ münden musste. Dabei hatte Hoffmann gegen staatliche Organe als solche nichts, als Mitglied der rechtsprechenden Gewalt gehörte er ihnen ja selbst an. Wogegen er Widerwillen hegte, war eine Obrigkeit, wie sie Kamptz offenbar idealtypisch verkörperte: Der politische Beamte, der sich selbstverliebt in den Mittelpunkt rückt, eigene Fehlentscheidungen als solche nicht wahrnehmen will und gleich in den Angriff übergeht, wenn man ihm den Spiegel vorhält. Die Amtsbezeichnung "Geheimrat" war für politische Beamte durchaus gängig, so bezeichnet sich Knarrpanti nicht umsonst als „Geheimer Rat“. In Klein Zaches, genannt Zinnober spießt Hoffmann diese Form der Obrigkeit auf. Tragischerweise ist er es, der „ausglitscht“ auf seinem „Meister Floh“. Der Ministerialbeamte Kamptz geht nach außen hin als Sieger hervor. Der moralische Sieg indessen gebührt dem Schriftsteller: Da wird wegen zweier Kapitel eines Büchleins ein ganzer Staatsapparat in Bewegung gesetzt, Hoffmann ist unversehens Protagonist einer unfassbaren Realsatire, die genau das zeigt, wofür er nur Verachtung übrig hatte.

Rezeption

Hoffmanns heute bekanntes Werk ist in einer Zeitspanne von 13 Jahren entstanden. Dass er erst so spät das Bekenntnis zur Schriftstellerei wagte, ist seiner ursprünglichen Präferenz für die Musik zuzuschreiben, Hoffmann fühlte sich eher zum Komponisten berufen. Was vor 1809 an Novellen von ihm verfasst wurde, hatte er entweder nicht freigegeben oder es ist verloren gegangen. In vielen seiner Werke blieb er dem Geschmack seiner lesenden Zeitgenossen treu: Erzählungen über unheimliche Begebenheiten, Begegnungen mit dem Teufel, schicksalhafte Wendungen im Leben eines Protagonisten, denen dieser sich nicht entgegenstemmen kann. Allerdings – und das unterscheidet Hoffmann von den unbekannt gebliebenen Autoren der ausklingenden „Sturm- und Drang“-Zeit – verdichtete er seine Erzählungen virtuos zur unbeantwortet gebliebenen Frage, ob der geschilderte Spuk reell stattgefunden oder sich vielleicht nur im Kopf der betroffenen Figur abgespielt hat. Viel Zeitnahes hat Hoffmann in seine Werke integriert, so z.B. auch Ängste seiner Zeitgenossen vor der Technik. Fasziniert waren sie und misstrauisch zugleich angesichts der Entwicklung von Automaten (die damals nicht mit dem maskulinen Artikel belegt worden waren, sondern entweder „die Automate“ oder „das Automat“ hießen). Folgerichtig ist das Schicksal einiger seiner Figuren in widriger Weise mit dieser neuen Errungenschaft verbunden („Der Sandmann“, „Die Automate“).

Hoffmanns Vielseitigkeit, sein zeichnerisches Talent und auch seine Berufsausübung als Jurist, haben ihn zu einem scharfen Beobachter werden lassen. Philistertum und Borniertheit karikierte er zeichnerisch und schließlich auch in Form der Gesellschaftssatire (z.B. Klein Zaches, genannt Zinnober) - und wie recht er mit seiner Einschätzung einiger Zeitgenossen behalten sollte, zeigen die hektischen Überreaktionen des Preußischen Polizeiministerium im Anschluss an die Beschlagnahmung des Manuskripts vom „Meister Floh“.

Hoffmanns Talente sind in ihren vielfältigen Ausdrücken nie voneinander trennscharf gewesen, Musik und Schriftstellerei, beide oft verbunden mit Zeichnungen von Hoffmann, aber auch die Juristerei und das Schreiben bzw. das Zeichnen gingen häufig ineinander über. Zahlreiche seiner Erzählungen hat Hoffmann selbst illustriert. Und sogar auf dem Aktendeckel einer von Hoffmann bearbeiteten Justizakte befindet sich eine Karikatur, die zwei Amtsträger, auf Katze bzw. Hund reitend, aufeinander losgehen lässt.

Wirken

Im Urteil der Zeitgenossen wurde Hoffmanns Werk zwiespältig aufgenommen. Johann Wolfgang von Goethe fand keinen Zugang hierzu, auch Joseph von Eichendorff verhielt sich ablehnend. Jean Paul schätzte ihn auch nur gering, nahm aber die Widmung der „Phantasiestücke in Callots Manier“ an. Wilhelm Grimm fand an der Erzählung „Nussknacker und Mausekönig“ zwar noch Gefallen, urteilte aber über dessen Gesamtwerk:

„Dieser Hoffmann ist mir widerwärtig mit all seinem Geist und Witz von Anfang bis zu Ende“.

Heinrich Heine und Adalbert von Chamisso verehrten ihn ebenso wie Honoré de Balzac, George Sand und Théophile Gautier. Einflüsse seiner Dichtkunst werden bei Victor Hugo, Charles Baudelaire, Guy de Maupassant, Alexander Puschkin und Fjodor Dostojewski, aber auch bei Edgar Allan Poe gesehen.

Werke

Literarische Werke

 
Büste unter der Liebknechtbrücke, Berlin

Musikalische Werke

Vokalmusik

  • Messa d-moll (1805)
  • Trois Canzonettes à 2 et à 3 voix (1807)
  • 6 Canzoni per 4 voci alla capella (1808)
  • Miserere b-moll (1809)
  • In des Irtisch weiße Fluten (Kotzebue), Lied (1811)
  • Recitativo ed Aria „Prendi l’acciar ti rendo“ (1812)
  • Tre Canzonette italiane (1812); 6 Duettini italiani (1812)
  • Nachtgesang, Türkische Musik, Jägerlied, Katzburschenlied für Männerchor (1819-21)

Bühnenwerke

  • Die Maske (Libretto: E. T. A. Hoffmann), Singspiel (1799)
  • Die lustigen Musikanten (Libretto: Clemens Brentano), Singspiel (1804)
  • Bühnenmusik zu Zacharias Werners Trauerspiel „Das Kreuz an der Ostsee“ (1805)
  • Liebe und Eifersucht (Calderón / August Wilhelm Schlegel (1807)
  • Arlequin, Ballettmusik (1808)
  • Der Trank der Unsterblichkeit (Libretto: Julius von Soden), romantische Oper (1808)
  • Wiedersehn! (Libretto: E. T. A. Hoffmann), Prolog (1809)
  • Dirna (Libretto: Julius von Soden), Melodram (1809)
  • Bühnenmusik zu Julius von Sodens Drama „Julius Sabinus“ (1810)
  • Saul, König von Israel (Libretto: Joseph von Seyfried), Melodram (1811)
  • Aurora (Libretto: Franz von Holbein) heroische Oper (1812)
  • Undine (Libretto: Friedrich de la Motte Fouqué), Zauberoper (1814)
  • Der Liebhaber nach dem Tode (in den Anfängen stecken geblieben)

Instrumentalmusik

  • Rondo für Klavier (1794/95)
  • Ouvertura. Musica per la chiesa d-moll (1801)
  • 5 Klaviersonaten: A-Dur, f-moll, F-Dur, f-moll, cis-moll (1805-1808)
  • Große Fantasie für Klavier (1806)
  • Sinfonie Es-Dur (1806)
  • Harfenquintett c-moll (1807)
  • Grand Trio E-Dur (1809)
  • Walzer zum Karolinentag (1812)
  • Serapions-Walzer (1818-1821)
  • Verschollen ist die Fantasie Teutschlands Triumph in der Schlacht bei Leipzig, die 1814 in Leipzig unter dem Pseudonym Arnulph Vollweiler erschienen ist

Bearbeitungen

Gesamtausgaben

  • Sämtliche Werke, historisch-kritische Ausgabe mit Einleitung, Anmerkungen und Lesearten von Carl Georg von Maasen. 10 Bände (mehr nicht erschienen), 1920-1928
  • Dichtungen und Schriften sowie Briefe und Tagebücher. Gesamtausgabe in 15 Bänden. (herausgegeben und mit Nachworten versehen von Walther Harich) 1924
  • Poetische Werke (herausgegeben von Klaus Kanzog) 12 Bände, 1957-1962

Literatur

  • Peter Braun: E. T. A. Hoffmann. Dichter, Zeichner, Musiker. Biographie. Düsseldorf u.a.: Artemis und Winkler. 2004, ISBN 3-538-07175-6
  • Klaus Deterding: Die Poetik der inneren und äußeren Welt bei E. T. A. Hoffmann. Zur Konstitution des Poetischen in den Werken und Selbstzeugnissen.[Dissertation, FU Berlin]. Frankfurt am Main u.a.: Lang. 1991. (= Berliner Beiträge zur neueren deutschen Literaturgeschichte; 15), ISBN 3-631-44062-6
  • Klaus Deterding: Magie des Poetischen Raums. E.T.A. Hoffmanns Dichtung und Weltbild, Heidelberg: Winter, 1999, 359 S., ISBN 3-8253-0541-4 (Beiträge zur neueren Literaturgeschichte. Dritte Folge, Band 152)
  • Klaus Deterding: Das allerwunderbarste Märchen. E.T.A. Hoffmanns Dichtung und Weltbild, Band 3, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2003, 187 S., 3-8260-2389-7
  • Klaus Deterding: Hoffmanns Poetischer Kosmos. E.T.A. Hoffmanns Dichtung und Weltbild, Band 4, Würzburg: Königshausen & Neumann, 2003, 212 S., ISBN 3-8260-2615-2
  • Wilhelm Ettelt: E. T. A. Hoffmann. Der Künstler und Mensch, Würzburg: Königshausen & Neumann, 1981, 143 S., ISBN 3-88479-031-5
  • Brigitte Feldges u. Ulrich Stadler: E. T. A. Hoffmann. Epoche - Werk - Wirkung. München: Beck. 1986, ISBN 3-406-31241-1
  • Ronald Fricke: Hoffmanns letzte Erzählung. Roman. Berlin: Rütten und Loening. 2000, ISBN 3-352-00561-3
  • Ronald Götting: E. T. A. Hoffmann und Italien. Frankfurt am Main u.a.: Lang. 1992. (= Europäische Hochschulschriften; Reihe 1, Deutsche Sprache und Literatur; 1347), ISBN 3-631-45371-X
  • Susanne Gröble: E. T. A. Hoffmann. Stuttgart: Reclam. 2000. (= Universal-Bibliothek; 15222), ISBN 3-15-015222-4
  • Klaus Günzel: E. T. A. Hoffmann. Leben und Werk in Briefen, Selbstzeugnissen und Zeitdokumenten., Bibliographie, Berlin 1976
  • Johannes Harnischfeger: Die Hieroglyphen der inneren Welt. Romantikkritik bei E. T. A. Hoffmann. Opladen: Westdt. Verl. 1988, ISBN 3-531-12019-0
  • Alfred Hoffmann: E. T. A. Hoffmann. Leben und Arbeit eines preußischen Richters. Baden-Baden: Nomos-Verl. 1990, ISBN 3-7890-2125-3
  • Christian Jürgens: Das Theater der Bilder. Ästhetische Modelle und literarische Konzepte in den Texten E. T. A. Hoffmanns. Heidelberg: Manutius-Verl. 2003, ISBN 3-934877-29-X
  • Gerhard R. Kaiser: E. T. A. Hoffmann. Stuttgart: Metzler. 1988. (= Sammlung Metzler; 243; Realien zur Literatur), ISBN 3-476-10243-2
  • Werner Keil: E. T. A. Hoffmann als Komponist. Studien zur Kompositionstechnik an ausgewählten Werken. Wiesbaden: Breitkopf und Härtel. 1986. (= Neue musikgeschichtliche Forschungen; 14), ISBN 3-7651-0229-6
  • Ute Klein: Die produktive Rezeption E. T. A. Hoffmanns in Frankreich. Frankfurt am Main u.a.: Lang. 2000. (= Kölner Studien zur Literaturwissenschaft; 12), ISBN 3-631-36535-7
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  • Rolf Meier: Dialog zwischen Jurisprudenz und Literatur: Richterliche Unabhängigkeit und Rechtsabbildung in E.T.A. Hoffmanns `Das Fräulein von Scuderi`. Baden-Baden: Nomos Verl.Ges. 1994, ISBN 3-7890-3428-2
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  • Odila Triebel: Staatsgespenster. Fiktionen des Politischen bei E. T. A. Hoffmann. Köln u.a.: Böhlau. 2003. (= Literatur und Leben; N.F., 60), ISBN 3-412-07802-6
  • Gerhard Weinholz: E. T. A. Hoffmann. Dichter, Psychologe, Jurist. Essen: Verl. Die Blaue Eule. 1991. (= Literaturwissenschaft in der Blauen Eule; 9), ISBN 3-89206-431-8
  • Gabrielle Wittkop-Ménardeau: E. T. A. Hoffmann. Mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. 12. Aufl. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt. 1992. (= Rowohlts Monografien; 113), ISBN 3-499-50113-9
  • Kenneth B. Woodgate: Das Phantastische bei E. T. A. Hoffmann. Frankfurt am Main u.a.: Lang. 1999. (= Helicon; 25), ISBN 3-631-34453-8
Wikisource: E. T. A. Hoffmann – Quellen und Volltexte