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Eine Studie von [[Prognos]] und des Instituts für elektrische Anlagen und Energiewirtschaft Aachen (IAEW) kommt zum Ergebnis, dass die Energiewende bis 2035 um mehrere Milliarden Euro günstiger gestaltet werden kann, wenn die Anreize für das Stromsparen verstärkt würden. Eine Reduktion des Stromverbrauchs um 10 bis 35 Prozent gegenüber der geplanten Entwicklung senkt die Kosten im Jahr 2035 um 10 bis 20 Milliarden Euro. Dadurch könne die Stromrechnung deutlich reduziert werden, zudem würde sich je nach Effizienzsteigerung der Ausbaubedarf im Höchstspannungsnetz bis 2050 von etwa 8500 Kilometern auf 1750 bis 5000 Kilometer verringern.<ref>[[Agora Energiewende]]: {{Webarchiv|url=http://www.agora-energiewende.de/themen/effizienz-lastmanagement/detailansicht/article/mehr-energieeffizienz-macht-energiewende-deutlich-guenstiger-20-milliarden-euro-einsparungen-jaehrl/ |wayback=20140331180708 |text=''Mehr Energieeffizienz macht die Energiewende deutlich günstiger'' |archiv-bot=2019-04-08 22:10:59 InternetArchiveBot }}, März 2014.</ref>
 
Die Umsetzung der politischen Ziele verläuft schleppend. Das im Zuge der [[Energiewende]] erklärte Ziel, den Energieverbrauch bis 2020 um 20 % gegenüber 2008 zu senken, wird vermutlich deutlich verfehlt, wie das [[Bundeswirtschaftsministerium]] im [[Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz|Nationalen Aktionsplan Energieeffizienz]] <small>([[:en:German National Action Plan on Energy Efficiency|en]])</small> (NAPE) Ende 2014 feststellte.<ref>BMWi: [http://www.bmwi.de/BMWi/Redaktion/PDF/M-O/nationaler-aktionsplan-energieeffizienz-nape,property=pdf,bereich=bmwi2012,sprache=de,rwb=true.pdf ''Nationaler Aktionsplan Energieeffizienz''], PDF, 2014.</ref> Nach einer Metaanalyse der [[Agentur für Erneuerbare Energien]], in der 14 wissenschaftliche Studien ausgewertet wurden, wird mit bestehenden Maßnahmen nur eine Reduktion von 10-15 % erreicht.<ref>Forschungsradar Energiewende: [http://www.forschungsradar.de/metaanalysen/einzelansicht/news/entwicklung-des-energieverbrauchs-in-deutschland.html ''Entwicklung des Energieverbrauchs in Deutschland.''] 2014.</ref> Der [[Bundesverband Erneuerbare Energie]] forderte, die Anstrengungen im Bereich [[Erneuerbare Wärme]] sowie im Bereich Mobilität zu forcieren.<ref>BEE: [http://www.bee-ev.de/3:1786/Meldungen/2014/Starke-Impulse-fuer-Klima-und-Konjunktur-nur-mit-Erneuerbaren-Energien.html ''Starke Impulse für Klima und Konjunktur nur mit Erneuerbaren.''] Pressemitteilung, 2. Dezember 2014.</ref>
 
Bereits im September 2013 hatten 21 Experten die Politik zu einer konsequenteren Effizienzpolitik aufgerufen. „Ohne eine neue Energiesparpolitik würde die Energiewende teurer, langsamer und schwieriger werden“, denn: „Je geringer der Energiebedarf, desto geringer der Bedarf an neuen Erzeugungs-, Netz- und Speicherkapazitäten.“ So sei seit Jahren bekannt, dass deutschlandweit über 60 Prozent des Endenergieverbrauchs wirtschaftlich und nachhaltig einzusparen wären, mehr als die Hälfte davon alleine in den nächsten 20 Jahren. Um die Kosten der Energiewende auf ein vernünftiges Maß zu begrenzen, drängen die Autoren daher auf eine integrierte Energieeffizienzpolitik für eine ausgewogene „Energiebalance“, bei der der Ausbau einer umweltverträglichen Versorgungsstruktur mit der Senkung der Energienachfrage Hand in Hand gehen.<ref>DENEFF: ''[http://www.deneff.org/fileadmin/downloads/Berliner_Erklaerung_Halbierung_der_Energieverschwendung.pdf Energieexperten fordern Politik zur Halbierung der Energieverschwendung auf].'' Meldung vom 5. September 2013.</ref>