„Emilio Correa Vaillant“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Geburtsdatum korrigiert
Artikel angepasst, verlinkt
Zeile 12:
| todesort = [[Brasilien]]
| stil =
| größe = 1,83 m
| reichweite =
| kämpfe =
Zeile 38:
 
== Werdegang ==
 
Emilio Correa begann 1966 im Alter von 14 Jahren mit dem Boxen. Nachdem er bereits im Juniorenalter zu den besten kubanischen Boxern seiner Gewichtsklasse zählte, wurde er in die kubanische Armee aufgenommen und in das Leistungszentrum des kubanischen Boxverbandes in [[Santiago de Cuba]] delegiert. Dort fand er hervorragende Trainer und in [[Roberto Caminero Perez]], [[Enrique Regüeiferos]], [[Felix Betancourt]] und [[Rolando Garbey]] auch hervorragende Trainingspartner.
 
1970 nahm er erstmals an dem großen internationalen Boxturnier des kubanischen Boxverbandes ''Giraldo Córdova Cardín'' in [[Havanna]] teil. Er erreichte dabei im Halbweltergewicht das Finale, in dem er gegen Enrique Regüeiferos aber nach Punkten verlor. Ein Jahr später startete er in diesem Turnier im Halbmittelgewicht und wurde dort im Finale von Rolando Garbey knapp nach Punkten besiegt. Aufgrund seiner guten Leistungen wurde er aber vom kubanischen Boxverband bei den [[Panamerikanische Spiele|Panamerikanischen Spielen]] in [[Cali]]/[[Kolumbien]] im Weltergewicht eingesetzt. Er rechtfertigte dieses Vertrauen und wurde mit einem Sieg über den US-Amerikaner [[Larry Carlisle]] Panamerikanischer Meister.
 
1972 wurde Emilio Correa erstmals kubanischer Meister. Er siegte im Finale des Weltergewichtes über Felix Betancourt. Er siegte auch erstmals beim ''Giraldo Córdova Cardín''-Tournament in Havanna im Weltergewicht. Im Finale schlug er dort seinen Landsmann Jesus Alvarez. Er vertrat dann auch [[Kuba]] bei den [[Olympische Sommerspiele 1972|Olympischen Spielen 1972]] in [[München]] im Weltergewicht. Er war mit 20 Jahren schon auf dem Höhepunkt seiner Leistungsfähigkeit und besiegte in München Damiano Lassandro aus [[Italien]] nach Punkten, den [[Olympiasieger]] von 1968 [[Manfred Wolke]] aus der [[DDR]] durch technisches KO in der 2. Runde, den [[Europameister]] [[Günther Meier]] aus der [[Bundesrepublik Deutschland]] knapp mit 3:2 Punktrichterstimmen, [[Jesse Valdez]] aus den Vereinigten Staaten mit demselben Ergebnis und kam im Endkampf zu einem klaren 5:0-Punktsieg über den routinierten Ungarn [[János Kajdi]]. Damit war er Olympiasieger und erhielt die [[Goldmedaille]].
 
Im Jahre 1973 gewann Emilio Correa mit einem Sieg über Marcos A. Santana erneut die kubanische Meisterschaft im Weltergewicht und siegte auch in der gleichen Gewichtsklasse wieder beim Turnier ''Giraldo Córdova Cardín'' in [[Camagüey]]. Dort schlug er im Finale den sowjetischen Sportler Wladimir Smirnow. Im gleichen Jahr siegte er auch bei der 10. Meisterschaft der Armeen der Staaten des Warschauer Paktes (SKDA-Meisterschaft) in Olmütz im Weltergewicht mit einem Punktsieg im Finale über den sowjetischen Sportler Oleg Lifanow.
 
1974 gewann Emilio Correa seinen dritten kubanischen Meistertitel im Weltergewicht mit einem Finalsieg über Lucio Sanchez. Er war auch wieder beim Turnier ''Giraldo Córdova Cardín'' siegreich. Im Finale gewann er dort über Luis Felipe Martinez, nachdem er im Halbfinale Alexander Popa aus [[Rumänien]] besiegt hatte. 1974 fanden dann in Havanna die ersten Weltmeisterschaften der Amateure statt. Emilio Correa war dabei im Weltergewicht genauso überlegen wie zwei Jahre zuvor bei den Olympischen Spielen und wurde mit fünf Siegen in überlegenem Stil [[Weltmeisterschaft|Weltmeister]]. Auf dem Weg zu diesem Erfolg besiegte er Joe Alerch aus [[Nigeria]] durch KO in der 1. Runde, Kalevi Kosunen aus [[Finnland]] nach Punkten, Reginald Forde aus [[Guayana]] durch Abbruch in der 2. Runde, [[Plamen Jankow]] aus [[Bulgarien]] nach Punkten und im Finale [[Clinton Jackson]] aus den Vereinigten Staaten durch KO in der 3. Runde.
 
Im Jahre 1975 setzte Emilio Correa auf nationaler Ebene seine Erfolge fort. Er wurde mit einem Sieg über Jesus Alvarez erneut kubanischer Meister im Weltergewicht. Er gewann auch wieder das Turnier Giraldo Córdova Cardín in [[Las Villas]] mit einem Sieg im Endkampf über Juan Gutiérrez. Bei den Panamerikanischen Spielen dieses Jahres in [[Mexiko-Stadt]] musste er aber vongegen demden US-Amerikaner Clinton Jackson eine überraschende Niederlage hinnehmen und kam nur auf den 3. Platz.
 
Im Olympiajahr 1976 siegte Emilio Correa bei der kubanischen Meisterschaft im Endkampf des Weltergewichtes gegen Jose M. Pozzo. Er siegte auch wieder beim ''Giraldo Córdova Cardín''-Turnier in [[Pinar del Río]] durch einen Punktsieg im Finale über [[Karl-Heinz Krüger]] aus der [[DDR]]. Ihm gelang auch der Sieg beim Strandja-Turnier in [[Sofia]]. Dabei bezwang er im Endkampf Plamen Jankow. Nach diesen Erfolgen galt er bei den [[Olympische Sommerspiele 1976|Olympischen Spielen 1976]] in [[Montreal]] wieder als Favorit im Weltergewicht. Er gewann dort seinen ersten Kampf durch Abbruch in der 2. Runde über Plamen Jankow, verlor aber im Achtelfinale überraschend gegen [[Pedro Gamarro]] aus [[Venezuela]] durch Abbruch in der 3. Runde. Eigentlich ist beim Boxen die genaue Platzierung der Boxer nach den Medaillengewinnern nicht üblich. Als Verlierer im Achtelfinale kam Emilio Correa aber zusammen mit den sieben anderen Achtelfinal-Verlierern auf den 9. Platz.
 
Die Siegesserie von Emilio Correa bei den kubanischen Meisterschaften setzte sich 1977 fort. Er gewann dort mit einem Sieg über [[Jose Gómez]] im Halbmittelgewicht schon seinen sechsten Titel in Folge. Seinen sechsten Turniersieg feierte er auch beim ''Giraldo Córdova Cardín'' in [[Matanzas]] mit einem Sieg im Endkampf über seinen Landsmann Gilberto Cano. Anschließend war er in Havanna bei der 13. SKDA-Meisterschaft erfolgreich. Sein Finalgegner Waleri Limasow aus der [[UdSSR]] verlor gegen ihn nach Punkten.
 
Eine böse Überraschung erlebte Emilio Correa bei der kubanischen Meisterschaft 1978. Er ging dort nämlich im Finale des Halbmittelgewichtes gegen Alberto Montoya in der 2. Runde KO. Er war dann trotzdem bei der Weltmeisterschaft in [[Belgrad]] am Start, wieder im Weltergewicht. Emilio Correa gewann in Belgrad seinen ersten Kampf über Philipp Hoslove aus Nigeria durch KO in der 3. Runde, musste sich aber im Achtelfinale dem bundesdeutschen Meister [[Ernst Müller (Boxer)|Ernst Müller]] aus [[Düren]] geschlagen geben, der gegen ihn durch Abbruch in der 2. Runde gewann. Somit blieb ihm wieder nur der 9. Rang.
 
Im Jahre 1979 feierte Emilio Correa bei der kubanischen Meisterschaft noch einmal einen Erfolg. Er wurde im Halbmittelgewicht mit einem Punktsieg über Felipe Martinez zum siebten Mal kubanischer Meister.
 
Nach diesem letzten Erfolg trat Emilio Correa zurück. Er wurde Trainer im Leistungszentrum des kubanischen Boxverbandes in Havanna. In seine Fußstapfen ist sein Sohn [[Emilio Correa Bayeux]] getreten, der bei den [[Olympische Sommerspiele 2008|Olympischen Spielen 2008]] in [[Peking]] die Silbermedaille gewann.
 
== Internationale Erfolge ==