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== Inlandsspionage am DE-CIX durch den Bundesnachrichtendienst ==
Im Zuge der [[Globale Überwachungs- und Spionageaffäre|Enthüllungen in den Jahren 2013–2015]] zu der Arbeit der [[National Security Agency]] (NSA) und des [[Bundesnachrichtendienst]] (BND) geriet der DE-CIX in die Kritik, da der BND laut Presseberichten in der [[Operation Eikonal]] große Mengen der dort übertragenen Daten abgefangen und direkt an die NSA weitergeleitet hat. Klaus Landefeld, Beirat der DE-CIX Management GmbH, bestätigte am 26. März 2015 im [[NSA-Untersuchungsausschuss]] vom Fortbestehen der Abhörpraxis des BND am DE-CIX seit 2009. Zudem soll das [[Bundeskanzleramt (Deutschland)|Bundeskanzleramt]] mehrmals interveniert haben und sowohl die [[G-10-Kommission]], als auch die [[Bundesnetzagentur]] davon abgehalten haben, die Abhöraktion zu untersuchen.<ref>{{Internetquelle | autor=| hrsg=Heise.de| url=http://www.heise.de/newsticker/meldung/NSA-Ausschuss-BND-hat-freie-Hand-bei-der-Internetueberwachung-2585620.html| titel=NSA-Ausschuss: "BND„BND hat freie Hand bei der Internetüberwachung"Internetüberwachung“| titelerg=| werk=| datum=2015-03-26| zugriff=2015-03-26| kommentar=| zitat=| offline=}}</ref><ref>{{Internetquelle | autor=| hrsg=golem.de| url=http://www.golem.de/news/nsa-ausschuss-de-cix-erhebt-schwere-vorwuerfe-wegen-bnd-abhoerung-1503-113196.html| titel=NSA-Ausschuss: "DE„DE-CIX erhebt schwere Vorwürfe wegen BND-Abhörung"Abhörung“| titelerg=| werk=| datum=2015-03-26| zugriff=2015-03-26| kommentar=| zitat=| offline=}}</ref>
 
Weiterhin führte Landefeld aus, dass der BND sich nicht nur für außerdeutsche Leitungen interessiere, wie etwa in den arabischen Raum, sondern auch für innerdeutsche Leitungen, auf denen über 90 Prozent des Verkehrs [[Grundrechte (Deutschland)|grundrecht]]sgeschützt sei. Es ließe sich "absolut„absolut nicht trennscharf"trennscharf“ entscheiden, was im Netz "deutsch„deutsch ist oder nicht"nicht“. Auch die 20-Prozent-Regel, nach der Geheimdienste ein Fünftel der Leitungskapazität ausleiten dürfen, würde nicht real praktiziert, so Landefeld. Die Provider legen ihre Leitungen so an, dass sie in der Regel nur zu 30 oder 40 Prozent ausgelastet seien. Mit der 20-Prozent-Regel lande man bei 50 bis 60 Prozent des durchgeleiteten Verkehre, was nicht im Sinne des Gesetzes sei.<ref name="Landefeld">{{Internetquelle | autor=| hrsg=netzpolitik.org| url=https://netzpolitik.org/2015/klaus-landefeld-de-cix/| titel=Klaus Landefeld im Geheimdienst-Untersuchungsausschuss: Wie der BND seit 2009 den Internet-Knoten DE-CIX anzapft| titelerg=| werk=| datum=2015-03-30| zugriff=2015-03-31| kommentar=| zitat=| offline=}}</ref>
 
{{Siehe auch|NSA-Untersuchungsausschuss#13._Anh.C3.B6rung:_DE-CIX:_.E2.80.9EBND_h.C3.B6rte_innerdeutsche_und_europ.C3.A4ische_Internet-Leitungen_ab.E2.80.9C|Operation Eikonal|titel1=13. Anhörung im NSA-Untersuchungsausschuss: DE-CIX: „BND hörte innerdeutsche und europäische Internet-Leitungen ab“}}