„Friedrichstadt-Palast“ – Versionsunterschied

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Der '''Friedrichstadt-Palast''' (kurz auch '''Palast Berlin''') ist ein [[Revue]]theater in [[Berlin]]-[[Berlin-Mitte|Mitte]]. Das Theatergebäude wurde 1984 eingeweiht und ist seitdem mit modernster Bühnentechnik ausgestattet. Der Friedrichstadt-Palast gehört zu Europas meistbesuchten Varieté-Bühnen und ist u.&#8239nbsp;a. für seine ''Girlreihe'' berühmt.
 
Der Begriff ''Friedrichstadt-Palast'' bezeichnet sowohl das Gebäude als auch das Revuetheater als Einrichtung mit seinem Ensemble. Der Name hat seinen Ursprung von einem unweit gelegenen, etwas mehr als einhundert Jahre als Zirkus- und Theaterbau dienenden Haus, das – geprägt von wechselvoller Geschichte – ab 1947 zum ''Friedrichstadt-Palast'' wurde.
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Das Haus kam durch Versteigerung an Bolossy Kiralfy und Hermann Haller. Diese richteten nach erneutem Umbau den Amüsierbetrieb ''Neues Olympia-Riesen-Theater'' bzw. ''Riesen-Olympia-Theater'' ein. Das Bühnenportal wurde auf 44 Meter verbreitert und vier der acht großen Säulen im Zuschauerraum wurden entfernt. Bereits nach zwei Jahren musste das Duo Kiralfy/Haller allerdings wieder aufgeben – ihre pompösen Shows mit zu wenig Gehalt gefielen dem Publikum nicht.
 
Albert Schumann war der nächste Nutzer des Hauses, der am 28. Oktober 1899 wieder einen Zirkus eröffnete. Schumann setzte auf klassische Zirkusprogramme mit zahlreichen Pferdedressuren als Hauptbestandteil. Ein weiterer Umbau im Jahr 1901 führte zur Vergrößerung der Bühnenfläche auf 800 Quadratmeter und zu einer Modernisierung der installierten Technik. Ab den 1910er Jahren interessierte sich das Berliner Publikum mehr für moderne [[Zirkus#Raubtierdressur |Raubtierdressuren]], das Besucherinteresse an Schumanns Darbietungen ließ nach. Der [[Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] brachte ihm schließlich den Ruin. Zu Beginn des Krieges wurden seine Pferde für den Dienst in der Kaiserlichen [[Kavallerie]] [[Requirierung|requiriert]], während des Krieges gingen die Gewinne für die zu zahlenden Steuern drauf. Am 31. März 1918 gab der ''Circus Schumann'' seine letzte Vorstellung. Den Zirkusdirektoren Salamonski, Renz, den Artisten Kiralfy/Haller und Schumann folgte nun der Regisseur [[Max Reinhardt]].
 
=== Revue- und Lustspieltheater ===
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=== Große Melodie ===
[[Datei:BE und Alter Friedrichstadtpalast 1964.jpg|mini| Alter ''Friedrichstadt-Palast'' (rechts), 1964]]
 
Im alten Friedrichstadt-Palast befand sich seit Ende der 1950er Jahre die Tanzgaststätte ''Große Melodie'' für bis zu 340 Gäste.<ref>{{Literatur |Titel=Nicht nur im Linden-Corso |Sammelwerk=[[Berliner Zeitung]] |Datum=1973-01-17 |Seiten=12}}</ref> Dort haben zahlreiche [[Jazz]]-Ensembles ihr Können dargeboten, die später im ''[[Palais Podewils|Haus der jungen Talente]]'' in der [[Klosterstraße (Berlin-Mitte)|Klosterstraße]] und im Jazz-Club in der Fredersdorfer Straße ''(Fredersdorfer Club)'' auftraten und zur Entstehung der [[DDR-Jugendkultur|DDR-Pop-Kultur]] beitrugen.<ref>{{Internetquelle |autor=Heiner Bontrup |url=http://www.kowald-ort.com/jazzpodium-april-07.html |titel=Wie der Jazz die Mauer überwand |hrsg=Peter Kowald Gesellschaft/ort e.&#8239nbsp;V. |abruf=2020-09-04}}</ref>
 
=== Schließung ===
Am 29. Februar 1980 wurde das Gebäude unmittelbar nach der Besichtigung durch Bauexperten wegen starker Setzungen der verfaulten Fundamentpfeiler im Boden geschlossen. In einer [[Allgemeiner Deutscher Nachrichtendienst|ADN]]-Meldung vom gleichen Tag hieß es dazu: „Im Friedrichstadt-Palast können ab 1.&nbsp;März keine Vorstellungen mehr stattfinden. Der [[Magistrat von Berlin]] hat im Interesse der öffentlichen Sicherheit eine entsprechende Festlegung getroffen. Die ständige Überwachung des Palastes durch die staatliche Bauaufsicht sowie spezielle Untersuchungen haben ergeben, daß sich die Gründungskonstruktion ständig verschlechtert&#8239nbsp;[…]“<ref>Wolfgang Carlé, Heinrich Martens: ''Kinder, wie die Zeit vergeht – Eine Historie des Friedrichstadt-Palastes Berlin''. Henschelverlag Kunst und Gesellschaft, Berlin 1987, S.&nbsp;168.</ref> So ging am Abend dieses Tages mit der Revue ''Seekiste'' die letzte Vorstellung im alten Friedrichstadt-Palast über die Bühne. Obwohl als Spielstätte geschlossen, diente das Haus dem Ensemble in der Folge weiterhin als Probenbühne. Auch das Magazin, die Werkstätten und die Verwaltungsräume wurden noch weiter genutzt. Nach dem Umzug des Ensembles in den Neubau begann 1985 der Abriss des fast 120&nbsp;Jahre alten Gebäudes.
 
== Neuer Friedrichstadt-Palast ==
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[[Datei:Friedrichstadtpalast at night 01.jpg|mini|links|Friedrichstadt-Palast bei Nacht, 2011]]
 
Mit der [[Grundsteinlegung]] am 26.&nbsp;Juni 1981 für den Neubau des Friedrichstadt-Palastes auf einem 7700&nbsp;m² großen Teil dieser Fläche nach der [[Entwurfsplanung]] von [[Manfred Prasser]] und der [[Ausführungsplanung]] von Dieter Bankert begann eine fast dreijährige Bauzeit. Das neue Haus wurde am 27.&nbsp;April 1984 eröffnet. Es ist ein Betonbau auf rechteckigem [[Grundriss]], geprägt von strukturierten und mit [[Bogen (Architektur)#Rundbogen oder Halbkreisbogen |Rundbogenformen]] gegliederten Fassadenelementen. Die Grundideen der Innenausstattung des alten Palastes sind im [[Vestibül]], in den Umgängen, im [[Foyer]] und in den [[Kronleuchter]]n wiedererkennbar. Die drei Reliefs an der Südseite sowie das Relief an der Nordseite des Gebäudes schuf die Bildhauerin [[Emilia N. Bayer]]. Sie zeigen die Geschichte des Palastes als Zirkus, Schauspielhaus und Varieté-Theater.
 
Der Friedrichstadt-Palast verfügt über einen großen Saal mit 1895 [[Amphitheater |amphitheatrisch]] angelegten Plätzen, in dem regelmäßig Shows aufgeführt werden. Er besitzt mit 2854&nbsp;m² bespielbarer Gesamtfläche die größte Theaterbühne der Welt<ref name="FP-Schmidt">Bernd Schmidt: ''Programm zur „Sommer-Revue“.'' Friedrichstadtpalast, Berlin 2008.</ref> und weist zudem mit 24&nbsp;Metern eines der breitesten BühnenportalBühnenportale in Europa auf <!--(Großes FestspeilhausFestspielhaus Salzburg 30m)-->. Darüber hinaus können Shows das aus der Unterbühne ausfahrbare zwei Meter hohe Wasserbecken einsetzen, das ein Fassungsvermögen von 140&nbsp;Kubikmetern hat. Bei winterlichen Shows kann an seiner Stelle eine Eisfläche genutzt werden. Ein wesentlicher Bestandteil der Revuen ist das aus 60 Tänzerinnen und Tänzern bestehende Friedrichstadt-Palast-Ballett, das mit 32&nbsp;Tänzerinnen die längste Girlreihe ''(Kickline)'' der Welt bilden kann.<ref name="FP-Schmidt" />
 
Das Revuetheater schrieb sich zwischen den 1990er Jahren und 2011 in einem Wort: ''Friedrichstadtpalast''.<ref>''[http://www.morgenpost.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/berlinbrandenburg_nt/article1804568/Friedrichstadtpalast-wieder-mit-alter-Schreibweise.html Friedrichstadtpalast wieder mit alter Schreibweise.]'' In: ''[[Berliner Morgenpost]]'', 24. Oktober 2011.</ref> Im Jahr 2011 wurden die Außenanlagen zur Friedrichstraße durch eine umlaufende Treppenanlage neugestaltet, um die Gebäudearchitektur zu betonen. Der Claire-Waldoff-Platz und das Foyer wurden ebenfalls neugestaltet. Hierzu zählt auch die Rekonstruktion des ehemaligen Kronleuchters aus Milchglasröhren im November 2011.
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Im Jahr 1995 gründete sich unter dem Intendanten Iljinski die landeseigene [[Gesellschaft mit beschränkter Haftung (Deutschland)|GmbH]], von 2004 bis Oktober 2007 stand sie unter der Leitung von Thomas Münstermann und Guido Herrmann. Seit dem 1.&nbsp;November 2007 ist [[Berndt Schmidt]] Intendant und alleiniger Geschäftsführer des Friedrichstadt-Palastes. Aufgrund der hohen Verluste, die er bei seinem Einstieg vorfand, musste er zunächst 50 Mitarbeiter entlassen. Ihm gelang jedoch, das Revue-Theater aus der Verlustzone herauszuführen und in den Geschäftsjahren 2009–2013 die höchsten Ticketumsätze in der Geschichte des Hauses mit 518.670 zahlenden Besuchern zu erzielen.<ref>[http://www.focus.de/kultur/kunst/theater-rekorde-im-friedrichstadt-palast_id_3521298.html ''Rekorde im Friedrichstadt-Palast'']. Intendant Berndt Schmidt im Gespräch mit der dpa. In: ''[[Focus]]'', 7. Januar 2014, abgerufen am 29. Februar 2016.</ref>
 
Der Friedrichstadt-Palast hat im Frühjahr 2012 vor dem Hintergrund des Erlasses antischwuler Gesetze in [[St.&nbsp;Petersburg]] sowie der geplanten Ausdehnung auf ganz [[Russland]] einen unbefristeten Boykott russischer Kulturorganisationen beschlossen. Die Palast-Leitung erhielt dafür am 23.&nbsp;Juni 2012 den Sonderpreis für [[Zivilcourage]] des Berliner ''[[Christopher Street Day|CSD]] e.&#8239nbsp;V.''<ref>{{Webarchiv |url=http://www.musikmarkt.de/Aktuell/News/Friedrichstadt-Palast-wird-mit-Sonderpreis-fu-r-Zivilcourage-ausgezeichnet |text=''Friedrichstadt-Palast wird mit Sonderpreis für Zivilcourage ausgezeichnet''. |wayback=20140219073621}} In: ''[[Musikmarkt]]'', 23. Mai 2012, abgerufen am 26. Januar 2014.</ref>
 
Bundesweites Aufsehen erregte die Entscheidung, ab 2014 zu Premieren des Hauses keine Botschafter mehr aus Ländern einzuladen, die von Staats wegen Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung diskriminieren.<ref>''[http://www.tagesspiegel.de/berlin/pinke-liste-friedrichstadt-palast-setzt-ein-zeichen-gegen-homophobie/10261066.html Friedrichstadt-Palast setzt ein Zeichen gegen Homophobie.]'' In: ''[[Der Tagesspiegel]]'', 28. Juli 2014, abgerufen am 8. September 2014.</ref> Ein Sprecher der Bundesregierung aus [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] und [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] äußerte sich ablehnend gegenüber der sogenannten „Pinken Liste“, auf der 83 Staaten verzeichnet sind.<ref>''[http://www.berliner-zeitung.de/berlin/keine-einladung-fuer-diplomaten-wegen-homophobie-bundesregierung-kritisiert-friedrichstadt-palast-,10809148,27987626.html Bundesregierung kritisiert Friedrichstadt-Palast.]'' In: ''[[Berliner Zeitung]]'', 30. Juli 2014, abgerufen am 8. September 2014.</ref> Die „Pinke Liste“ des Palastes war Gegenstand einer Diskussion im [[Auswärtiges Amt|Auswärtigen Amt]], an der am 28.&nbsp;Januar 2015 unter anderem [[Michael Roth (Politiker)|Michael Roth]], [[Boris Dittrich]] und Selmin Çalişkan als Generalsekretärin von [[Amnesty International]] Deutschland teilnahmen.<ref>[http://www.maneo.de/presse/detail/article/sexuelle-minderheiten-unter-druck-diskussion-im-auswaertigen-amt.html?cHash=da942ad5dabb9872d4aef4063b155d58 ''Diskussion im Auswärtigen Amt''.] In: ''[[Mann-O-Meter]]'', 29. Januar 2015, abgerufen am 18. Februar 2015.</ref><!-- Und was ist dabei herausgekommen? -->
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[[Datei:Quatsch Comedy Club Berlin.jpg|mini|hochkant|links|''[[Quatsch Comedy Club]]'', 2007]]
 
Am 17. Juni 2011 bildete die erstmals im Friedrichstadt-Palast ausgetragene ''CSD Gala'' den Auftakt zum [[Berlin Pride]].<ref>''{{Webarchiv |url=http://www.redcarpetreports.de/2011/charity/1-csd-gala-im-friedrichstadtpalast-berlin/ |text=1. CSD-Gala im Friedrichstadt-Palast |wayback=20141215214313}}'' In: ''Red Carpet Reports'', 18. Juni 2011; abgerufen am 15. Dezember 2014.</ref> Neben einer von [[Wolf-Dieter Poschmann]] moderierten Talkrunde waren auch [[Cassandra Steen]], [[Volkan Baydar]], [[Imke Duplitzer]], [[Rosa von Praunheim]] und [[Gabi Decker]] als Bühnengäste anwesend. Im Rahmen der von [[Inka Bause]] moderierten zweiten ''CSD Gala'' am 14.&nbsp;Juni 2013<ref>''{{Webarchiv |url=http://www.berlinonline.de/nachrichten/mitte/berlin-feiert-offizielle-hauptstadt-gala-zum-csd-2013-33195 |text=Berlin feiert offizielle Hauptstadt-Gala zum CSD 2013 |wayback=20150510224720}}'' In: ''[[BerlinOnline]]'', 18. Juni 2013; abgerufen am 15. Dezember 2014.</ref> erhielt die ugandische Menschenrechtsaktivistin [[Kasha Jacqueline Nabagesera]] den [[Zivilcouragepreis des CSD Berlin]] von [[Dirk Niebel]] überreicht. Weitere Preisträger waren die Republik [[Argentinien]] und der Berliner Rechtsanwalt Dirk Siegfried. Die Laudatio hielt [[Manfred Bruns]]. Drag Queens aus ganz Deutschland bildeten zusammen mit dem Ballettensemble das Schlussbild.
 
Gemeinsam mit der britischen Choreografin [[Nikeata Thompson]] trainierte [[Tom Hanks]] im Mai 2014 im großen Ballettsaal für die melancholische Komödie ''Ein Hologramm für den König'' des Bestsellers von US-Autor [[Dave Eggers]] unter Regie von [[Tom Tykwer]].<ref>''[http://www.tagesspiegel.de/berlin/filmstadt-berlin-tom-hanks-lernt-im-friedrichstadt-palast-tanzen/9893630.html Tom Hanks lernt im Friedrichstadt-Palast tanzen.]'' In: ''[[Der Tagesspiegel]]'', 15. Mai 2014; abgerufen am 19. Mai 2014.</ref>
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[[Datei:Denkzeichen für die Gründungsväter des Friedrichstadt-Palastes.jpg|mini|Gedenksteine für die Gründungsväter des Friedrichstadt-Palastes an der Friedrichstraße 107, links Gedenktafel an Max Reinhardt]]
 
Im November 2015 enthüllten der Staatssekretär für kulturelle Angelegenheiten des Landes Berlin, [[Tim Renner]], und der Intendant [[Berndt Schmidt]] in unmittelbarer Nachbarschaft ein ''[[Denkzeichen für die Gründungsväter des Friedrichstadt-Palastes]]'' zu Ehren von [[Max Reinhardt]], [[Hans Poelzig]] und [[Eric Charell]]. Allen dreien, dem Theatergründer und Regisseur, dem Architekten sowie dem Unterhaltungskünstler und Organisator vieler Shows, hatten die [[Zeit des Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]] die Arbeitsgrundlagen entzogen, weil sie wie Reinhardt und Charell [[Judentum|Juden]] waren oder wie Poelzig als Vertreter der verfemten [[Entartete Kunst|Entarteten Kunst]] galten.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.abendblatt-berlin.de/2015/12/01/denkzeichen-eingeweiht/ |text=''Friedrichstadt-Palast: Erinnerung an die Gründerväter.'' |wayback=20160304105521}} In: ''[[Berliner Abendblatt]]'', 1. Dezember 2015, abgerufen am 14. März 2016.</ref> Bei der Enthüllung als Redner der [[Laudatio]] anwesend war auch der Historiker [[Christoph Stölzl]].
 
Der schlicht gestaltete aus [[Beton|Gussbeton]] geformte Block ''Denkzeichen CAST'' ist das Ergebnis eines Künstlerwettbewerbs, den das Berliner Duo ''stoebo''&nbsp;– Oliver Störmer &&nbsp;Cisca Bogman&nbsp;– gewonnen hatte.<ref>[https://www.competitionline.com/de/ergebnisse/186543 ''Denkzeichen CAST''] auf competitiononline.com; abgerufen am 5. Januar 2016.</ref> Der Gedenkblock zeigt als Auffälligkeit auf zwei Seiten einen symbolhaften eingeschnittenen Scheinwerferkegel. Die imaginäre Lichtprojektion wird auf der Straße in ovaler Fläche fortgesetzt, die Glitzereffekte aufweist. Das Denkzeichen symbolisiert somit den imaginären Lichtstrahl eines Theaterscheinwerfers und verweist auf das Fehlen der Geehrten.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.palast.berlin/de/index/palast/denkzeichen/#denkzeichen |text=''Denkzeichen'' |wayback=20160314114951}}, abgerufen am 14. März 2016.</ref>
 
=== Auszeichnungen ===
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=== Gesellschaftliches Engagement ===
Jedes Jahr zur Weihnachtszeit ruft der Friedrichstadt-Palast am Ende der Show-Vorstellung zu Spenden für in Berlin ansässige Kinderhilfsorganisationen auf: 91.206&nbsp;Euro (2012) gingen so an den Förderverein ''Kinderlächeln Berlin Buch e.&#8239nbsp;V.'',<ref>{{Toter Link |url=http://www.musikmarkt.de/Aktuell/News/Friedrichstadt-Palast-Spenden-gegen-Krebs |wayback=20140224161756 |text=''Friedrichstadt-Palast: Spenden gegen Krebs''. |archiv-bot=2019-04-12 06:31:04 InternetArchiveBot}} In: ''[[Musikmarkt]]'', 17. Januar 2012, abgerufen am 15. Dezember 2014.</ref> 55.739&nbsp;Euro (2013) zugunsten von ''Kinderlächeln Berlin Buch e.&#8239nbsp;V.'',<ref>{{Webarchiv |url=http://www.berlinonline.de/nachrichten/mitte/gste-des-friedrichstadt-palastes-spenden-ber-55-000-euro-21747 |text=''Gäste des Friedrichstadt-Palastes spenden über 55.000&nbsp;Euro''. |wayback=20150510124939}} In: ''[[BerlinOnline]]'', 1. Februar 2013, abgerufen am 15. Dezember 2014.</ref> 78.115&nbsp;Euro (2014) an die [[Kindernachsorgeklinik Berlin-Brandenburg]],<ref>[http://www.abendblatt-berlin.de/2014/02/02/grosszuegige-palast-gaeste/ ''Großzügige Palast-Gäste''.] In: ''[[Berliner Abendblatt]]'', 2. Februar 2014, abgerufen am 15. Dezember 2014.</ref> 82.884&nbsp;Euro (2015) an ''Kinderschutzengel e.&#8239nbsp;V.'',<ref>{{Webarchiv |url=http://www.berlinonline.de/nachrichten/lichtenberg/82-884-euro-fr-kinderschutzengel-59670 |text=''82.884&nbsp;Euro für Kinderschutzengel''. |wayback=20150122153357}} In: ''BerlinOnline.'' 22. Januar 2015, abgerufen am 22. Januar 2015.</ref> 76.805&nbsp;Euro (2016) zugunsten der Kinderkliniken der [[Charité]] Berlin,<ref>[http://www.charite.de/service/pressemitteilung/artikel/detail/friedrichstadt_palast_unterstuetzt_kinderkliniken_der_charite/ ''Friedrichstadt-Palast unterstützt Kinderkliniken der Charité''.] In: ''Charité.'' 29. Januar 2016, abgerufen am 14. März 2016.</ref> 79.812&nbsp;Euro (2017) an ''Kinderlächeln e.&#8239nbsp;V.'',<ref>[https://www.morgenpost.de/berlin/article209335149/Friedrichstadt-Palast-setzt-sich-fuer-krebskranke-Kinder-ein.html ''Friedrichstadt-Palast setzt sich für krebskranke Kinder ein''.] In: ''[[Berliner Morgenpost]]'', 20. Januar 2017, abgerufen am 19. Januar 2018.</ref> 62.000&nbsp;Euro (2018) an die ''Björn Schulz Stiftung''<ref>[http://www.berliner-woche.de/mitte/soziales/gaeste-des-friedrichstadt-palastes-spendeten-62000-euro-fuer-bjoern-schulz-stiftung-d141099.html ''Gäste des Friedrichstadt-Palastes spendeten 62.000&nbsp;Euro für Björn Schulz Stiftung''.] In: ''[[Berliner Woche]]'', 18. Januar 2018, abgerufen am 19. Januar 2018.</ref> und 60.169&nbsp;Euro (2019) an ''Kinderhilfe e.&#8239nbsp;V.''<ref>[https://www.berliner-woche.de/mitte/c-soziales/friedrichstadt-palast-sammelt-60169-euro-von-gaesten_a197350 ''Friedrichstadt-Palast sammelt 60.169&nbsp;Euro von Gästen''.] In: ''[[Berliner Woche]]'', 17. Januar 2019, abgerufen am 5. Februar 2019.</ref>
 
Der Friedrichstadt-Palast engagiert sich im ''Berliner Toleranzbündnis''<ref>[http://berliner-toleranzbuendnis.de/?page_id=30 ''Mitglied: Friedrichstadt-Palast''.] In: ''Berliner Toleranzbündnis'', 17. Mai 2013, abgerufen am 18. Februar 2015.</ref> sowie im ''Bündnis gegen Homophobie'', das sich 2009 auf Initiative des Landesverbandes Berlin des [[Lesben- und Schwulenverband in Deutschland|Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland]] gegründet hat.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.buendnis.lsvd.de/index.php/friedrichstadt-palast.html |text=''Mitglied: Friedrichstadt-Palast''. |wayback=20141222105504}} In: ''[[Lesben- und Schwulenverband in Deutschland]]'', 7. Januar 2011, abgerufen am 22. Dezember 2014.</ref> Mitglieder sind u.&#8239nbsp;a. auch die [[Akademie der Künste (Berlin)]], die [[Berliner Verkehrsbetriebe]], die [[Berliner Stadtreinigungsbetriebe]], der [[Deutscher Gewerkschaftsbund|Deutsche Gewerkschaftsbund]], Banken, Sparkassen, Hotelketten, der [[Landessportbund Berlin]] und Medienunternehmen.
 
== 100-jähriges Jubiläum ==
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* [[Meret Becker]]<ref>[http://www.morgenpost.de/printarchiv/kultur/article104082250/Meret-Becker-moderiert-die-Revue-Gala.html ''Meret Becker moderiert die Revue-Gala''.] In: ''[[Berliner Morgenpost]]'', 27. April 2009, abgerufen am 14. März 2016.</ref>
* Ballett des [[Bolschoi-Theater]]s<ref>[http://www.planet-wissen.de/gesellschaft/sport/artisten/pwiefriedrichstadtpalastvondermarkthallezumvariet100.html ''Friedrichstadt-Palast – Von der Markthalle zum Show-Theater''.] In: ''[[Planet Wissen]]'', 11. November 2015, abgerufen am 14. März 2016.</ref>
* [[Chris Barber|Chris Barber and his Jazz-Band]]<ref>[http://www.chrisbarber.net/tours-concerts/east%20germany/berlin1965/ ''Chris Barber'sBarber’s Jazz Band in East Germany'',], abgerufen am 14. März 2016.</ref>
* [[Shirley Bassey]]<ref>[http://www.nd-archiv.de/artikel/1063378.shirley-bassey-sang-im-friedrichstadtpalast.html ''Shirley Bassey sang im Friedrichstadt-Palast''.] In: ''[[Neues Deutschland]]'', 30. März 1987, abgerufen am 14. März 2016.</ref>
* [[Gilbert Bécaud]]
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* [[Sascha Heyna]]<ref>{{Webarchiv |url=http://www.schlagerplanet.com/news/konzerte-events/nachberichte/bernhard-brink-berlin-konzert-im-friedrichstadt-palast_n5157.html |text=''Bernhard Brink füllte den Friedrichstadt-Palast in Berlin''. |wayback=20141215042313}} In: ''Berlin1.'' 10. Dezember 2014, abgerufen am 10. Dezember 2014.</ref>
* [[Klaus Hoffmann (Liedermacher)|Klaus Hoffmann]]<ref>[http://www.tagesspiegel.de/kultur/berliner-folk-saenger-klaus-hoffmann-feiert-geburtstag/3924372.html ''Berliner Folk: Sänger Klaus Hoffmann feiert Geburtstag''.] In: ''[[Der Tagesspiegel]]'', 8. März 2011, abgerufen am 15. Dezember 2014.</ref>
* [[Höhner]]<ref>{{Webarchiv |url=http://www.schlagerplanet.com/news/konzerte-events/nachberichte/die-hoehner-konzert-im-friedrichstadt-palast-berlin_n4932.html |text=''Die Höhner machen´smachen’s laut im Friedrichstadt-Palast Berlin''. |wayback=20141129165755}} In: ''schlagerplanet.com'', 18. November 2014, abgerufen am 19. November 2014.</ref>
* [[Lili Ivanova]]
* [[Udo Jürgens]]<ref>In den 1960er Jahren im alten Friedrichstadtpalast</ref>
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| 9 Mio.
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| Bis 2013 war ein Umsatzrekord zu verzeichnen.<ref>{{Webarchiv |url=http://www.rbb-online.de/kultur/beitrag/2014/01/friedrichstadt-palast-mit-besucherrekord.html |text=rbb-online.de |archive-is=20140126153554}} </ref>
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| ''[[The Wyld|The Wyld – Nicht von dieser Welt]]''
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|
|-
| ''[[The One Grand Show]]''
Zeile 402:
|
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| 11 Mio.
| 804.000
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|-
| ''[[VIVID|VIVID Grand Show]]''
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| 12 Mio.
| 690.000
| Einnahme aus dem Ticketverkauf rund 39 Millionen Euro; <br />Vivid war damit die erfolgreichste Inszenierung des Hauses seit 1945.<ref name="Ende21" />
|-
| ''Glauben an die Möglichkeit der völligen Erneuerung der Welt''
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|
| —
| {{0}}22.800
| Die geplanten 6 Vorstellungen wurden aufgrund <br />der hohen Nachfrage auf 12 Vorstellungen erhöht.
|-
| ''[[Arise – Liebe ist stärker als die Zeit]]''
| {{DatumZelle|2021-09-22}}<ref name="Ende21" />
|
|
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| 11 Mio.
| 75.000
|
|}
 
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* [https://einjahrhundertpalast.berlin/ ''Ein Jahrhundert Palast – 1919–2019''.] Offizielle Jubiläums-Website anlässlich der 100-Jahr-Feie.r
* [https://www.aufderbuehne.de/index.php/berlin/friedrichstadt-palast Bewertungen und Kritiken zu Veranstaltungen im Friedrichstadt-Palast].
* Dr. Anthony Hostetter: {{Webarchiv |url=http://astro.temple.edu/~anthonyh/GSH.html |text=Alte Ansichten des Großen Schauspielhauses |wayback=20090405172601}}
* [http://architekturmuseum.ub.tu-berlin.de/index.php?set=1&p=61&D1=Poelzig&D2=Hans&D3=Gro%DFes+Schauspielhaus%2C+Berlin Hans Poelzig: Großes Schauspielhaus] im Architekturmuseum der TU&nbsp;Berlin.
* [http://presseservice.rbb-online.de/fernsehtipps/rbb_fernsehen/2011/12/20111220_geheimnisvolle_orte_friedrichstadtpalast.phtml ''Geheimnisvolle Orte: Der Friedrichstadt-Palast''] [[Rundfunk Berlin-Brandenburg|RBB]]-Erstausstrahlung am 20. Dezember 2011.
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