„Franz Xaver Eder (Bischof)“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K fixed typo
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(15 dazwischenliegende Versionen von 11 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1:
'''Franz Xaver Eder''' (* [[4. November]] [[1925]] in [[Pfarrkirchen]]; † [[20. Juni]] [[2013]] in [[Passau]]<ref>[http://www.pnp.de/840781 ''Passauer Altbischof Franz Xaver Eder (87) ist gestorben''], Passauer Neue Presse, Beitrag vom 21. Juni 2013.</ref>) war ein deutscher katholischer Priester. Von 1977b bis 1984 war er [[Weihbischof]] der [[Diözese Passau]], von 1984 bis 2001 der 83. [[Bischof]] von [[Bistum Passau|Passau]].
 
== Leben ==
Der aus dem [[Niederbayern|niederbayerischen]] [[Landkreis Rottal-Inn|Rottal]] stammende Eder begann nach Krieg und Gefangenschaft 1949 in [[Universität Passau|Passau]] das Theologiestudium. Am 29. Juni 1954 empfing er die [[Weihesakrament#Presbyterat|Priesterweihe]]. In den folgenden Jahren war er Präfekt am bischöflichen Seminar St. Valentin in Passau. 1961 wurde er [[Domvikar]] und Sekretär des [[Generalvikar]]s. Von 1961 bis 1968 war er für Studien freigestellt. 1965 wurde er Studentenseelsorger an der Hochschule Passau und im gleichen Jahr auch Rektor der [[Votivkirche (Passau)|Votivkirche]] in Passau. Von 1968 bis 1978 wirkte er als [[Regens]] des [[Katholisches Priesterseminar|Priesterseminars]] St. Stephan. 1974 wurde er in das [[Domkapitel]] berufen, dem er von 1977 bis 1984 als [[Dompropst]] vorstand.
 
Der Papst [[Paul VI.]] ernannte ihn am 6. Mai 1977 zum [[Titularbischof]] von ''[[Titularbistum Villa Regis (Titularbistum)|Villa Regis]]'' und zum [[Weihbischof]] in Passau. Im [[StephansdomDom (Passau)St. Stephan|Passauer Stephansdom]] empfing er am 16. Juli 1977 vom damaligen Passauer Bischof [[Antonius Hofmann]] die [[Weihesakrament#Episkopat|Bischofsweihe]]; Mitkonsekratoren waren die Weihbischöfe [[Ernst Tewes]] aus [[Erzbistum München und Freising|München]] und [[Karl Flügel (Bischof)|Karl Flügel]] aus [[Bistum Regensburg|Regensburg]].
 
Am 26. Januar 1984 wurde er zum Bischofs[[koadjutor]] mit dem Recht der Nachfolge bestimmt. Am 15. Oktober 1984 wurde er als Nachfolger des aus Altersgründen zurückgetretenen Antonius Hofmann Bischof von Passau. Er übernahm die [[Diözese]] am 24. November 1984 und leitete sie bis 2001.
 
Unter Bischof Eder wurde in der Diözese Passau im Jahr 1997 die „Pastorale Entwicklung Passau“ (PEP) in Gang gesetzt. Drei Jahre lang beteiligten sich viele Gremien, Pfarreien und auch die Priester sowie die pastoralen Mitarbeiter an dem „Passauer Pastoralplan“. Er wurde am Pfingstsamstag 2000 in Kraft gesetzt. {{"|Der Pastoralplan wird pastoralgeschichtlich jene Bedeutung behalten, welche etwa die ''Epistola pastoralis'' des Passauer Kardinals [[Joseph Dominikus von Lamberg|Josephus Dominicus Lamberg]] aus dem Jahre 1726 bekommen hatte.}} ([[Paul Zulehner]]). Eder verstand den Pastoralplan ausdrücklich nicht als den Plan des Bischofs, den er erlassen hathatte, sondern als Pastoralplan des gesamten Bistums, dem Plan sah er sich selbst als Bischof verpflichtet. In der Amtszeit Eders war der Plan verbindlich. Sein Nachfolger, [[Wilhelm Schraml]], beendete die Umsetzung des Pastoralplanes fast umgehend.
 
Neben dem Bischofsamt war Bischof Eder Mitglied der Kommission für Geistliche Berufe und kirchliche Dienste sowie Beauftragter der [[Deutsche Bischofskonferenz|Bischofskonferenz]] für die Kontakte zu den [[Orthodoxe Kirchen|Ostkirchen]].
 
== Bischofswappen ==
[[Datei:WappenFranzXaverEder.jpg|thumbmini|Bischofswappen von Franz Xaver Eder]]
Das Wappen ist dreigeteilt und zeigt rechts einen roten Wolf auf silbernem Grund, den „Passauer Wolf“, das Wappentier der früheren Fürstbischöfe, und links ein goldenes Kreuz auf schwarzem Grund aus dem Bistumswappen. Darüber drei grüne Kleeblätter auf goldenem Grund für „Kraft, Liebe, Besonnenheit“ stehend.
 
Sein Wahlspruch war „Im Geist der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit“ nach {{B|2. Timotheus|1|7}}. Hinter dem Wappenschild stehend das goldene Vortragskreuz, darüber der grüne Bischofshut mit den zwölf Quasten.
 
== Auszeichnungen und Ehrungen ==
* [[Bundesverdienstkreuz]] 1. Klasse (9. September 1989)<ref name="BPA">Auskunft Bundespräsidialamt.</ref>
* Großes Bundesverdienstkreuz (18. März 1996)<ref name="BPA" />
* [[Liste der Ehrenbürger von Altötting|Ehrenbürger von Altötting]] (2001)
* Ehrenbürger von Pfarrkirchen
* Ehrendoktor (Dr. h. c.)
* [[Bayerischer Verdienstorden]]
* Sein Name steht auf dem [[Ehrenmal der Stadt Passau]] auf dem [[Innstadtfriedhof]].
 
== Literatur ==
* [[Josef Fischer (Theologe)|Josef Fischer]], [[Anna Hennersperger]], Helmut A. Höfl: ''Roter Faden Vertrauen. Pastorale Entwicklungen im Bistum Passau.'' In: [[Isidor Baumgartner]] u.&nbsp;a. (Hrsg.): ''Den Himmel offen halten. Ein Plädoyer für Kirchenentwicklung in Europa.'' Innsbruck – Wien 2000, ISBN 3-7022-2292-8, S. 322–333.
 
== Weblinks ==
Zeile 53 ⟶ 56:
[[Kategorie:Ehrenbürger von Altötting]]
[[Kategorie:Ehrenbürger von Pfarrkirchen]]
[[Kategorie:Ehrendoktor der Universität Passau]]
[[Kategorie:Ehrenmal der Stadt Passau]]
[[Kategorie:Liebfrauen Schiffleut und Salzfertiger-Bruderschaft]]
[[Kategorie:Deutscher]]